Verena Conzett-Knecht (* 28. November 1861 in Zürich; † 14. November 1947 in Kilchberg) war eine Schweizer Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin. Conzett engagierte sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen aus verschiedenen Dienstleistungsberufen und Heimarbeiterinnen. Ihre Hauptanliegen waren besserer Arbeitsschutz und Versicherungsschutz sowie kürzere Arbeitszeiten für die Arbeiterinnen. Sie war die erste Präsidentin des 1890 gegründeten Schweizerischen Arbeiterinnenverbandes und gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Schweizer Arbeiterbewegung des späten 19. Jahrhunderts.

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  • Verena Conzett-Knecht (* 28. November 1861 in Zürich; † 14. November 1947 in Kilchberg) war eine Schweizer Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin. Conzett engagierte sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen aus verschiedenen Dienstleistungsberufen und Heimarbeiterinnen. Ihre Hauptanliegen waren besserer Arbeitsschutz und Versicherungsschutz sowie kürzere Arbeitszeiten für die Arbeiterinnen. Sie war die erste Präsidentin des 1890 gegründeten Schweizerischen Arbeiterinnenverbandes und gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Schweizer Arbeiterbewegung des späten 19. Jahrhunderts. Nach Verena Conzett ist eine Strasse im Kreis 4 der Stadt Zürich benannt. Verena Knecht arbeitete bereits mit 13 in einer Färberei, später in einer Spinnerei. Dort kam sie über Johanna Greulich, die Frau Herman Greulichs, mit der Arbeiterbewegung in Kontakt. Später arbeitete sie in Zürich als Kravattenmacherin und Verkäuferin. Nach ihrer Heirat mit Conrad Conzett betreute sie nicht nur ihre vier Kinder, sondern kümmerte sich auch um die Administration der Firma ihres Mannes. In ihrem Haus verkehrten viele wichtige Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie, darunter Paul Pflüger, Robert Seidel, August Bebel und Wilhelm Liebknecht. 1890 wurde Verena Conzett Präsidentin des neu gegründeten SAV. Als solche vertrat sie den SAV am 1. Schweizerischen Frauenkongress 1896 in Genf. Im selben Jahr wurde sie in den Vorstand des Schweizerischen Arbeiterbundes gewählt, 1897 vertrat sie am Internationalen Kongress für Arbeiterschutz in Zürich die SP. Nachdem sich ihr Mann 1898 das Leben nahm, übernahm sie seine Druckerei. Zusammen mit ihrem Anwalt, Emil Huber, brachte sie das am Rande des Konkurses stehende Unternehmen erneut zur Blüte. Sie gründete die Zeitschrift In freien Stunden, für die sie eine innovative Idee hatte: Das Abonnement beinhaltete gleichzeitig eine Versicherung. Mehr und mehr entfremdete sich die Unternehmerin Conzett von der Arbeiterbewegung und wendete sich der bürgerlich orientierten gemeinnützigen Frauenbewegung zu. Unter anderem initiierte sie die Gründung des Mütterheims Inselhof in Zürich. (de)
  • Verena Conzett-Knecht (* 28. November 1861 in Zürich; † 14. November 1947 in Kilchberg) war eine Schweizer Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin. Conzett engagierte sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen aus verschiedenen Dienstleistungsberufen und Heimarbeiterinnen. Ihre Hauptanliegen waren besserer Arbeitsschutz und Versicherungsschutz sowie kürzere Arbeitszeiten für die Arbeiterinnen. Sie war die erste Präsidentin des 1890 gegründeten Schweizerischen Arbeiterinnenverbandes und gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Schweizer Arbeiterbewegung des späten 19. Jahrhunderts. Nach Verena Conzett ist eine Strasse im Kreis 4 der Stadt Zürich benannt. Verena Knecht arbeitete bereits mit 13 in einer Färberei, später in einer Spinnerei. Dort kam sie über Johanna Greulich, die Frau Herman Greulichs, mit der Arbeiterbewegung in Kontakt. Später arbeitete sie in Zürich als Kravattenmacherin und Verkäuferin. Nach ihrer Heirat mit Conrad Conzett betreute sie nicht nur ihre vier Kinder, sondern kümmerte sich auch um die Administration der Firma ihres Mannes. In ihrem Haus verkehrten viele wichtige Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie, darunter Paul Pflüger, Robert Seidel, August Bebel und Wilhelm Liebknecht. 1890 wurde Verena Conzett Präsidentin des neu gegründeten SAV. Als solche vertrat sie den SAV am 1. Schweizerischen Frauenkongress 1896 in Genf. Im selben Jahr wurde sie in den Vorstand des Schweizerischen Arbeiterbundes gewählt, 1897 vertrat sie am Internationalen Kongress für Arbeiterschutz in Zürich die SP. Nachdem sich ihr Mann 1898 das Leben nahm, übernahm sie seine Druckerei. Zusammen mit ihrem Anwalt, Emil Huber, brachte sie das am Rande des Konkurses stehende Unternehmen erneut zur Blüte. Sie gründete die Zeitschrift In freien Stunden, für die sie eine innovative Idee hatte: Das Abonnement beinhaltete gleichzeitig eine Versicherung. Mehr und mehr entfremdete sich die Unternehmerin Conzett von der Arbeiterbewegung und wendete sich der bürgerlich orientierten gemeinnützigen Frauenbewegung zu. Unter anderem initiierte sie die Gründung des Mütterheims Inselhof in Zürich. (de)
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  • Verena Conzett-Knecht (* 28. November 1861 in Zürich; † 14. November 1947 in Kilchberg) war eine Schweizer Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin. Conzett engagierte sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen aus verschiedenen Dienstleistungsberufen und Heimarbeiterinnen. Ihre Hauptanliegen waren besserer Arbeitsschutz und Versicherungsschutz sowie kürzere Arbeitszeiten für die Arbeiterinnen. Sie war die erste Präsidentin des 1890 gegründeten Schweizerischen Arbeiterinnenverbandes und gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Schweizer Arbeiterbewegung des späten 19. Jahrhunderts. (de)
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