Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft entstand am 1. Januar 1890 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Verlage Gebrüder Kröner, Herrmann Schönleins (Übernahme dieses Verlages durch Adolf von Kröner bereits im Jahr 1888) und Wilhelm Spemann, der sechs Jahre lang Teilhaber des Verlages gewesen war, zu einer Aktiengesellschaft unter Leitung von Adolf von Kröner (zunächst als Geschäftsführer und später als Aufsichtsratsvorsitzender, Letzteres bis 1904). Der Vertrag zu dieser Fusion wurde am 16. April 1889 abgeschlossen. Danach übergab er die Geschäftsführung an den Verleger und Kommerzienrat Heinrich Beck.

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  • Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft entstand am 1. Januar 1890 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Verlage Gebrüder Kröner, Herrmann Schönleins (Übernahme dieses Verlages durch Adolf von Kröner bereits im Jahr 1888) und Wilhelm Spemann, der sechs Jahre lang Teilhaber des Verlages gewesen war, zu einer Aktiengesellschaft unter Leitung von Adolf von Kröner (zunächst als Geschäftsführer und später als Aufsichtsratsvorsitzender, Letzteres bis 1904). Der Vertrag zu dieser Fusion wurde am 16. April 1889 abgeschlossen. Danach übergab er die Geschäftsführung an den Verleger und Kommerzienrat Heinrich Beck. An zentraler Stelle im Verlagsprogramm standen die Jahrbücher „Der Gute Kamerad“ (Jugenderzählungen von Karl May), „Das Neue Universum“ und für Mädchen „Das Kränzchen“ (alle von Spemann übernommen). Im „Kränzchen“ schrieben diverse Autoren, wie Berta Clement, Luise Glas u.a. Else Ury steuerte ihre Nesthäkchen bei. Auch Schönleins Erfolgsreihe „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“ wurde weitergeführt und Kürschners „Allgemeiner Deutscher Literatur-Kalender“ wurde nach wie vor herausgegeben. Die Verlage E. Keil’s Nachf. und J. G. Cotta waren nicht Bestandteil des Zusammenschlusses und wurden als eigenständige Firmen weitergeführt. Die Jugendbücher (das Steckenpferd des neu begründeten Verlages) bis in die 1920er Jahre waren vorwiegend für ein „besseres“ Publikum gedacht und von guter handwerklicher Qualität. Sie sind auf Grund ihres attraktiven Äußeren heute bei Sammlern beliebt. 1978 wurde der Verlag aufgelöst. 1979 erfolgte ein Neugründung unter dem Namen Union Verlag Stuttgart. Dieser wiederum wurde 1981 vom Spektrum Verlag aufgekauft, der wiederum nach seinem Bankrott von der Münchner Meisinger-Verlagsgruppe übernommen wurde. Letztlich landete der Verlag 1998 bei der Middelhauve Verlags GmbH. (de)
  • Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft entstand am 1. Januar 1890 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Verlage Gebrüder Kröner, Herrmann Schönleins (Übernahme dieses Verlages durch Adolf von Kröner bereits im Jahr 1888) und Wilhelm Spemann, der sechs Jahre lang Teilhaber des Verlages gewesen war, zu einer Aktiengesellschaft unter Leitung von Adolf von Kröner (zunächst als Geschäftsführer und später als Aufsichtsratsvorsitzender, Letzteres bis 1904). Der Vertrag zu dieser Fusion wurde am 16. April 1889 abgeschlossen. Danach übergab er die Geschäftsführung an den Verleger und Kommerzienrat Heinrich Beck. An zentraler Stelle im Verlagsprogramm standen die Jahrbücher „Der Gute Kamerad“ (Jugenderzählungen von Karl May), „Das Neue Universum“ und für Mädchen „Das Kränzchen“ (alle von Spemann übernommen). Im „Kränzchen“ schrieben diverse Autoren, wie Berta Clement, Luise Glas u.a. Else Ury steuerte ihre Nesthäkchen bei. Auch Schönleins Erfolgsreihe „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“ wurde weitergeführt und Kürschners „Allgemeiner Deutscher Literatur-Kalender“ wurde nach wie vor herausgegeben. Die Verlage E. Keil’s Nachf. und J. G. Cotta waren nicht Bestandteil des Zusammenschlusses und wurden als eigenständige Firmen weitergeführt. Die Jugendbücher (das Steckenpferd des neu begründeten Verlages) bis in die 1920er Jahre waren vorwiegend für ein „besseres“ Publikum gedacht und von guter handwerklicher Qualität. Sie sind auf Grund ihres attraktiven Äußeren heute bei Sammlern beliebt. 1978 wurde der Verlag aufgelöst. 1979 erfolgte ein Neugründung unter dem Namen Union Verlag Stuttgart. Dieser wiederum wurde 1981 vom Spektrum Verlag aufgekauft, der wiederum nach seinem Bankrott von der Münchner Meisinger-Verlagsgruppe übernommen wurde. Letztlich landete der Verlag 1998 bei der Middelhauve Verlags GmbH. (de)
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  • Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft entstand am 1. Januar 1890 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Verlage Gebrüder Kröner, Herrmann Schönleins (Übernahme dieses Verlages durch Adolf von Kröner bereits im Jahr 1888) und Wilhelm Spemann, der sechs Jahre lang Teilhaber des Verlages gewesen war, zu einer Aktiengesellschaft unter Leitung von Adolf von Kröner (zunächst als Geschäftsführer und später als Aufsichtsratsvorsitzender, Letzteres bis 1904). Der Vertrag zu dieser Fusion wurde am 16. April 1889 abgeschlossen. Danach übergab er die Geschäftsführung an den Verleger und Kommerzienrat Heinrich Beck. (de)
  • Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft entstand am 1. Januar 1890 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Verlage Gebrüder Kröner, Herrmann Schönleins (Übernahme dieses Verlages durch Adolf von Kröner bereits im Jahr 1888) und Wilhelm Spemann, der sechs Jahre lang Teilhaber des Verlages gewesen war, zu einer Aktiengesellschaft unter Leitung von Adolf von Kröner (zunächst als Geschäftsführer und später als Aufsichtsratsvorsitzender, Letzteres bis 1904). Der Vertrag zu dieser Fusion wurde am 16. April 1889 abgeschlossen. Danach übergab er die Geschäftsführung an den Verleger und Kommerzienrat Heinrich Beck. (de)
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  • Union Deutsche Verlagsgesellschaft (de)
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