Als U-Boot-Christ wird umgangssprachlich ein Mensch bezeichnet, der zwar einer christlichen Kirche angehört, sich aber das ganze Jahr über nicht mit dem Christentum, der Bibel oder der Kirche beschäftigt, normalerweise auch nicht zum Gottesdienst geht und sich auch nicht am Gemeindeleben beteiligt, jedoch entweder regelmäßig an den so genannten großen Feiertagen, wie zum Beispiel Weihnachten oder Ostern, die Gottesdienste besucht oder an den großen kirchlichen Familienfesten (Taufe, Konfirmation, Erstkommunion, Hochzeit und Beerdigung) die jeweilige kirchliche Begleitung nachfragt.

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  • Als U-Boot-Christ wird umgangssprachlich ein Mensch bezeichnet, der zwar einer christlichen Kirche angehört, sich aber das ganze Jahr über nicht mit dem Christentum, der Bibel oder der Kirche beschäftigt, normalerweise auch nicht zum Gottesdienst geht und sich auch nicht am Gemeindeleben beteiligt, jedoch entweder regelmäßig an den so genannten großen Feiertagen, wie zum Beispiel Weihnachten oder Ostern, die Gottesdienste besucht oder an den großen kirchlichen Familienfesten (Taufe, Konfirmation, Erstkommunion, Hochzeit und Beerdigung) die jeweilige kirchliche Begleitung nachfragt. Der Ausdruck U-Boot-Christ scheint dabei auf Formulierungen des in den 1950er und 1960er Jahren sehr bekannten römisch-katholischen Predigers Johannes Leppich zurückzugehen. Der katholische Theologe und Südkoreaexperte Carsten Wippermann verwendet die Kategorie U-Boot-Christen zur Einordnung eines Phänomens bei Protestanten in Südkorea. Es handele sich dabei um eine Reaktion auf Verpflichtungen im Rahmen der sogenannten Minjung-Theologie in dem asiatischen Land. Die Minjung-Theologie ist eine lokale Variante der Befreiungstheologie mit erheblichem gesellschaftspolitischem Anspruch und Aufwand. Wippermann benennt mit U-Boot-Christ in Korea eine Gruppe von Menschen, die sich zwar offiziell bei einer Megachurch als Mitglieder eintragen, aber bei Treffen und Veranstaltungen so oft möglich mit Hinweis auf Terminprobleme fernbleiben und so auch gegenüber den Verpflichtungen der kleineren Minjunggemeinden untertauchen können. (de)
  • Als U-Boot-Christ wird umgangssprachlich ein Mensch bezeichnet, der zwar einer christlichen Kirche angehört, sich aber das ganze Jahr über nicht mit dem Christentum, der Bibel oder der Kirche beschäftigt, normalerweise auch nicht zum Gottesdienst geht und sich auch nicht am Gemeindeleben beteiligt, jedoch entweder regelmäßig an den so genannten großen Feiertagen, wie zum Beispiel Weihnachten oder Ostern, die Gottesdienste besucht oder an den großen kirchlichen Familienfesten (Taufe, Konfirmation, Erstkommunion, Hochzeit und Beerdigung) die jeweilige kirchliche Begleitung nachfragt. Der Ausdruck U-Boot-Christ scheint dabei auf Formulierungen des in den 1950er und 1960er Jahren sehr bekannten römisch-katholischen Predigers Johannes Leppich zurückzugehen. Der katholische Theologe und Südkoreaexperte Carsten Wippermann verwendet die Kategorie U-Boot-Christen zur Einordnung eines Phänomens bei Protestanten in Südkorea. Es handele sich dabei um eine Reaktion auf Verpflichtungen im Rahmen der sogenannten Minjung-Theologie in dem asiatischen Land. Die Minjung-Theologie ist eine lokale Variante der Befreiungstheologie mit erheblichem gesellschaftspolitischem Anspruch und Aufwand. Wippermann benennt mit U-Boot-Christ in Korea eine Gruppe von Menschen, die sich zwar offiziell bei einer Megachurch als Mitglieder eintragen, aber bei Treffen und Veranstaltungen so oft möglich mit Hinweis auf Terminprobleme fernbleiben und so auch gegenüber den Verpflichtungen der kleineren Minjunggemeinden untertauchen können. (de)
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  • Als U-Boot-Christ wird umgangssprachlich ein Mensch bezeichnet, der zwar einer christlichen Kirche angehört, sich aber das ganze Jahr über nicht mit dem Christentum, der Bibel oder der Kirche beschäftigt, normalerweise auch nicht zum Gottesdienst geht und sich auch nicht am Gemeindeleben beteiligt, jedoch entweder regelmäßig an den so genannten großen Feiertagen, wie zum Beispiel Weihnachten oder Ostern, die Gottesdienste besucht oder an den großen kirchlichen Familienfesten (Taufe, Konfirmation, Erstkommunion, Hochzeit und Beerdigung) die jeweilige kirchliche Begleitung nachfragt. (de)
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  • U-Boot-Christ (de)
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