Die Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai ('TS-LKD', vollständig: Tėvynės sąjunga - Lietuvos krikščionys demokratai (konservatoriai, politiniai kaliniai ir tremtiniai, tautininkai), Deutsch: Vaterlandsbund - Christdemokraten Litauens (Konservative, politische Gefangene und Deportierte, Nationale)) ist eine konservative politische Partei in Litauen.Den Kern der heutigen Partei bildet die Tėvynės Sąjunga (Lietuvos Konservatoriai) (TS (LK)); Deutsch Vaterlandsbund (Konservative Litauens). Sie wurde im Mai 1993 aus dem rechten Flügel der Litauischen Bewegung für Erneuerung Sąjūdis gegründet und zunächst von Vytautas Landsbergis angeführt. Im Mai 2003 wurde er von Andrius Kubilius, der von 2008 bis 2012 Premier seines Landes war, abgelöst.

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  • Die Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai ('TS-LKD', vollständig: Tėvynės sąjunga - Lietuvos krikščionys demokratai (konservatoriai, politiniai kaliniai ir tremtiniai, tautininkai), Deutsch: Vaterlandsbund - Christdemokraten Litauens (Konservative, politische Gefangene und Deportierte, Nationale)) ist eine konservative politische Partei in Litauen.Den Kern der heutigen Partei bildet die Tėvynės Sąjunga (Lietuvos Konservatoriai) (TS (LK)); Deutsch Vaterlandsbund (Konservative Litauens). Sie wurde im Mai 1993 aus dem rechten Flügel der Litauischen Bewegung für Erneuerung Sąjūdis gegründet und zunächst von Vytautas Landsbergis angeführt. Im Mai 2003 wurde er von Andrius Kubilius, der von 2008 bis 2012 Premier seines Landes war, abgelöst. Die Partei versteht sich als konservativ, steht für die freie Marktwirtschaft, die Integration Litauens in den Westen bei Wahrung der nationalen Identität. Sie ist neben den Sozialdemokraten die einzige Partei mit gefestigten Strukturen im politischen Litauen seit der Wiedereinführung der Demokratie 1990 (siehe auch: Litauische Parteienlandschaft). Sie ist Mitglied der Internationalen Demokratischen Union und der Europäischen Volkspartei. Bei den Wahlen 1996 sicherte sich die Partei 40 % der Stimmen und 70 Sitze im Parlament. Sie übernahm daraufhin die Regierungsverantwortung in einer Koalition mit den Christdemokraten, Ministerpräsident wurde Gediminas Vagnorius. Zum Ende der Legislaturperiode schadeten den Konservativen Skandale bei der Privatisierung von Staatsbetrieben und die wirtschaftlichen Folgen der Rubelkrise. Die Christlichen Demokraten schieden aus der Koalition aus und die Vaterlandsunion bildete eine Regierung ohne parlamentarische Mehrheit, zunächst unter Andrius Kubilius, dann unter Rolandas Paksas. Bei der planmäßigen Parlamentswahl 2000 erhielt die Vaterlandsunion die Quittung und kam nur noch auf 8,6 % der gültigen Stimmen. Sie erhielt neun Sitze und ging in die Opposition. Bei der Wahl zum Europäischen Parlament im Juni 2004 gelang es der Vaterlandsunion, mit zwei Mitgliedern ins Europäische Parlament einzuziehen, einer davon war bis 2014 Vytautas Landsbergis. Bei den Wahlen zum litauischen Parlament Seimas am 10. Oktober 2004 erhielt die Tėvynės Sąjunga 14,6 % der Stimmen und gewann 25 der 141 Sitze. Sie blieb in der Opposition. Die durch weitere Parteifusionen (s.u.) konsolidierte Vaterlandsunion ging aus den Wahlen im Oktober 2008 als Siegerin hervor, sie erhielt knapp 20 % der Stimmen und insgesamt 44 der 141 Mandate im Seimas (davon 26 Direktmandate, das ist mehr als ein Drittel aller Direktmandate). Sie bildete eine Mitte-rechts-Koalition aus vier Parteien, die den bisherigen Oppositionsführer und Parteichef der TS-LKD, Andrius Kubilius, am 28. November 2008 im Parlament zum neuen Ministerpräsidenten wählte. Die Konservativen stellten 7 der 14 Minister im neuen Kabinett. Nach den Parlamentswahlen 2012 ist die Vaterlandsunion seit November 2012 nicht mehr an der Regierung beteiligt. Aus der Europawahl 2009 ging die Tėvynes Sąjunga als stärkste litauische Partei hervor und erlangte 4 Mandate, darunter eines für den Listenführer Vytautas Landsbergis. Bei der Europawahl 2014 verlor die Tėvynes Sąjunga ein Mandat, konnte jedoch mit dem Enkel von Vytautas Landsbergis, Gabrielius Landsbergis, sowie mit Algirdas Saudargas mit zwei Abgeordneten einziehen. (de)
  • Die Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai ('TS-LKD', vollständig: Tėvynės sąjunga - Lietuvos krikščionys demokratai (konservatoriai, politiniai kaliniai ir tremtiniai, tautininkai), Deutsch: Vaterlandsbund - Christdemokraten Litauens (Konservative, politische Gefangene und Deportierte, Nationale)) ist eine konservative politische Partei in Litauen.Den Kern der heutigen Partei bildet die Tėvynės Sąjunga (Lietuvos Konservatoriai) (TS (LK)); Deutsch Vaterlandsbund (Konservative Litauens). Sie wurde im Mai 1993 aus dem rechten Flügel der Litauischen Bewegung für Erneuerung Sąjūdis gegründet und zunächst von Vytautas Landsbergis angeführt. Im Mai 2003 wurde er von Andrius Kubilius, der von 2008 bis 2012 Premier seines Landes war, abgelöst. Die Partei versteht sich als konservativ, steht für die freie Marktwirtschaft, die Integration Litauens in den Westen bei Wahrung der nationalen Identität. Sie ist neben den Sozialdemokraten die einzige Partei mit gefestigten Strukturen im politischen Litauen seit der Wiedereinführung der Demokratie 1990 (siehe auch: Litauische Parteienlandschaft). Sie ist Mitglied der Internationalen Demokratischen Union und der Europäischen Volkspartei. Bei den Wahlen 1996 sicherte sich die Partei 40 % der Stimmen und 70 Sitze im Parlament. Sie übernahm daraufhin die Regierungsverantwortung in einer Koalition mit den Christdemokraten, Ministerpräsident wurde Gediminas Vagnorius. Zum Ende der Legislaturperiode schadeten den Konservativen Skandale bei der Privatisierung von Staatsbetrieben und die wirtschaftlichen Folgen der Rubelkrise. Die Christlichen Demokraten schieden aus der Koalition aus und die Vaterlandsunion bildete eine Regierung ohne parlamentarische Mehrheit, zunächst unter Andrius Kubilius, dann unter Rolandas Paksas. Bei der planmäßigen Parlamentswahl 2000 erhielt die Vaterlandsunion die Quittung und kam nur noch auf 8,6 % der gültigen Stimmen. Sie erhielt neun Sitze und ging in die Opposition. Bei der Wahl zum Europäischen Parlament im Juni 2004 gelang es der Vaterlandsunion, mit zwei Mitgliedern ins Europäische Parlament einzuziehen, einer davon war bis 2014 Vytautas Landsbergis. Bei den Wahlen zum litauischen Parlament Seimas am 10. Oktober 2004 erhielt die Tėvynės Sąjunga 14,6 % der Stimmen und gewann 25 der 141 Sitze. Sie blieb in der Opposition. Die durch weitere Parteifusionen (s.u.) konsolidierte Vaterlandsunion ging aus den Wahlen im Oktober 2008 als Siegerin hervor, sie erhielt knapp 20 % der Stimmen und insgesamt 44 der 141 Mandate im Seimas (davon 26 Direktmandate, das ist mehr als ein Drittel aller Direktmandate). Sie bildete eine Mitte-rechts-Koalition aus vier Parteien, die den bisherigen Oppositionsführer und Parteichef der TS-LKD, Andrius Kubilius, am 28. November 2008 im Parlament zum neuen Ministerpräsidenten wählte. Die Konservativen stellten 7 der 14 Minister im neuen Kabinett. Nach den Parlamentswahlen 2012 ist die Vaterlandsunion seit November 2012 nicht mehr an der Regierung beteiligt. Aus der Europawahl 2009 ging die Tėvynes Sąjunga als stärkste litauische Partei hervor und erlangte 4 Mandate, darunter eines für den Listenführer Vytautas Landsbergis. Bei der Europawahl 2014 verlor die Tėvynes Sąjunga ein Mandat, konnte jedoch mit dem Enkel von Vytautas Landsbergis, Gabrielius Landsbergis, sowie mit Algirdas Saudargas mit zwei Abgeordneten einziehen. (de)
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  • Die Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai ('TS-LKD', vollständig: Tėvynės sąjunga - Lietuvos krikščionys demokratai (konservatoriai, politiniai kaliniai ir tremtiniai, tautininkai), Deutsch: Vaterlandsbund - Christdemokraten Litauens (Konservative, politische Gefangene und Deportierte, Nationale)) ist eine konservative politische Partei in Litauen.Den Kern der heutigen Partei bildet die Tėvynės Sąjunga (Lietuvos Konservatoriai) (TS (LK)); Deutsch Vaterlandsbund (Konservative Litauens). Sie wurde im Mai 1993 aus dem rechten Flügel der Litauischen Bewegung für Erneuerung Sąjūdis gegründet und zunächst von Vytautas Landsbergis angeführt. Im Mai 2003 wurde er von Andrius Kubilius, der von 2008 bis 2012 Premier seines Landes war, abgelöst. (de)
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