Das Tutu [tyˈtyː] ist ein Ballettkostüm. Es handelt sich um einen Rock aus mehreren Schichten Tüll. Nachdem die Tänzerin Marie Taglioni 1832 in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu aufgetreten war, wurde es zum gebräuchlichen Kostüm einer Ballerina. Bis dahin hatten die Tänzerinnen Panniers (Reifröcke) oder klassische, einfache Kleidung getragen. Mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge ausführen und ihre Beine wurden sichtbar, was im 19. Jahrhundert allerdings noch als höchst unmoralisch galt.

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  • Das Tutu [tyˈtyː] ist ein Ballettkostüm. Es handelt sich um einen Rock aus mehreren Schichten Tüll. Nachdem die Tänzerin Marie Taglioni 1832 in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu aufgetreten war, wurde es zum gebräuchlichen Kostüm einer Ballerina. Bis dahin hatten die Tänzerinnen Panniers (Reifröcke) oder klassische, einfache Kleidung getragen. Mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge ausführen und ihre Beine wurden sichtbar, was im 19. Jahrhundert allerdings noch als höchst unmoralisch galt. Das romantische Tutu ist wadenlang, wie zum Beispiel in Giselle. Später wurde es immer kürzer, bis zum steif abstehenden Tüllrock, wie er in den meisten Schwanensee-Produktionen verwendet wird. Die heutige Form des Tutus verdanken Balletttänzerinnen der Kostümbildnerin Barbara Karinska, die 1950 im New York City Ballet dieses sogenannte Puderquasten-Tutu erfand. Vom Tutu inspirierte modische Kleider vor allem der 1950er Jahre, zum Beispiel die Cocktailkleider von Pierre Balmain, werden auch als Ballettkleider bezeichnet. Man spricht auch vom Ballettstil. (de)
  • Das Tutu [tyˈtyː] ist ein Ballettkostüm. Es handelt sich um einen Rock aus mehreren Schichten Tüll. Nachdem die Tänzerin Marie Taglioni 1832 in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu aufgetreten war, wurde es zum gebräuchlichen Kostüm einer Ballerina. Bis dahin hatten die Tänzerinnen Panniers (Reifröcke) oder klassische, einfache Kleidung getragen. Mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge ausführen und ihre Beine wurden sichtbar, was im 19. Jahrhundert allerdings noch als höchst unmoralisch galt. Das romantische Tutu ist wadenlang, wie zum Beispiel in Giselle. Später wurde es immer kürzer, bis zum steif abstehenden Tüllrock, wie er in den meisten Schwanensee-Produktionen verwendet wird. Die heutige Form des Tutus verdanken Balletttänzerinnen der Kostümbildnerin Barbara Karinska, die 1950 im New York City Ballet dieses sogenannte Puderquasten-Tutu erfand. Vom Tutu inspirierte modische Kleider vor allem der 1950er Jahre, zum Beispiel die Cocktailkleider von Pierre Balmain, werden auch als Ballettkleider bezeichnet. Man spricht auch vom Ballettstil. (de)
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  • Das Tutu [tyˈtyː] ist ein Ballettkostüm. Es handelt sich um einen Rock aus mehreren Schichten Tüll. Nachdem die Tänzerin Marie Taglioni 1832 in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu aufgetreten war, wurde es zum gebräuchlichen Kostüm einer Ballerina. Bis dahin hatten die Tänzerinnen Panniers (Reifröcke) oder klassische, einfache Kleidung getragen. Mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge ausführen und ihre Beine wurden sichtbar, was im 19. Jahrhundert allerdings noch als höchst unmoralisch galt. (de)
  • Das Tutu [tyˈtyː] ist ein Ballettkostüm. Es handelt sich um einen Rock aus mehreren Schichten Tüll. Nachdem die Tänzerin Marie Taglioni 1832 in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu aufgetreten war, wurde es zum gebräuchlichen Kostüm einer Ballerina. Bis dahin hatten die Tänzerinnen Panniers (Reifröcke) oder klassische, einfache Kleidung getragen. Mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge ausführen und ihre Beine wurden sichtbar, was im 19. Jahrhundert allerdings noch als höchst unmoralisch galt. (de)
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  • Tutu (Ballett) (de)
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