Eine Trogbrücke ist ein Brückentyp, bei dem die Fahrbahnplatte nicht über den Längsträgern angeordnet ist, wie bei einer Deckbrücke, sondern zwischen den Hauptträgern, und tiefer liegt als die Oberkante der Hauptträger. Trogbrücken zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus und werden unter anderem bei Eisenbahnüberführungen oder bei Überführungen von Fuß- und Radwegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet. Ebenfalls mittels Trogbrücken führen Werkskanäle, die von einem mäandrierenden Fluss abzweigen, oft über diesen zum Erhalten des geringen Gefälles.

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  • Eine Trogbrücke ist ein Brückentyp, bei dem die Fahrbahnplatte nicht über den Längsträgern angeordnet ist, wie bei einer Deckbrücke, sondern zwischen den Hauptträgern, und tiefer liegt als die Oberkante der Hauptträger. Trogbrücken zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus und werden unter anderem bei Eisenbahnüberführungen oder bei Überführungen von Fuß- und Radwegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet. Des Weiteren gibt es Brücken für die Binnenschifffahrt, die, unabhängig von ihrer Bauweise, ebenfalls als Trogbrücken bezeichnet werden. Diese führen Kanäle über Flüsse, Straßen oder andere Hindernisse und bestehen aus einem mit Wasser gefüllten Trog. Sie werden auch als Kanalbrücken bezeichnet. Die größte Brücke dieser Art ist die 918 Meter lange Kanalbrücke Magdeburg, ein Teil des Wasserstraßenkreuzes bei Magdeburg. Dort führt der Mittellandkanal über die Elbe. Deutlich älter, und mit einer Länge von 662,69 Meter bis zur Eröffnung des Magdeburger Wasserstraßenkreuzes die größte Trogbrücke Europas, sind die 1896 freigegebene Kanalbrücke Briare (Region Centre-Val de Loire in Frankreich; Führung des Canal latéral à la Loire über die Loire) und der 35 Meter hohe und 305 Meter lange Pontcysyllte-Aquädukt in Nordwales, der im ausgehenden 18. Jahrhundert von Thomas Telford konstruiert und nach zehnjähriger Bauzeit im Jahr 1805 eröffnet wurde. Noch älter ist der 1761 fertiggestellte Barton Aqueduct im Bridgewater-Kanal über den River Irwell im Nordosten von England, 1893 durch eine bewegliche Trogbrücke, dem Barton Swing Aqueduct, ersetzt. Ebenfalls mittels Trogbrücken führen Werkskanäle, die von einem mäandrierenden Fluss abzweigen, oft über diesen zum Erhalten des geringen Gefälles. In Österreich wurden im 19. Jahrhundert über den Wiener Neustädter Kanal insgesamt sechzehn Trogbrücken errichtet, von denen heute noch sieben in Betrieb sind. Genau dieser Kanal lief in einem (nicht mehr existenten) hölzernen Trog über die Leitha. In Österreich werden allerdings auch die Trogbrücken als Aquädukte bezeichnet. (de)
  • Eine Trogbrücke ist ein Brückentyp, bei dem die Fahrbahnplatte nicht über den Längsträgern angeordnet ist, wie bei einer Deckbrücke, sondern zwischen den Hauptträgern, und tiefer liegt als die Oberkante der Hauptträger. Trogbrücken zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus und werden unter anderem bei Eisenbahnüberführungen oder bei Überführungen von Fuß- und Radwegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet. Des Weiteren gibt es Brücken für die Binnenschifffahrt, die, unabhängig von ihrer Bauweise, ebenfalls als Trogbrücken bezeichnet werden. Diese führen Kanäle über Flüsse, Straßen oder andere Hindernisse und bestehen aus einem mit Wasser gefüllten Trog. Sie werden auch als Kanalbrücken bezeichnet. Die größte Brücke dieser Art ist die 918 Meter lange Kanalbrücke Magdeburg, ein Teil des Wasserstraßenkreuzes bei Magdeburg. Dort führt der Mittellandkanal über die Elbe. Deutlich älter, und mit einer Länge von 662,69 Meter bis zur Eröffnung des Magdeburger Wasserstraßenkreuzes die größte Trogbrücke Europas, sind die 1896 freigegebene Kanalbrücke Briare (Region Centre-Val de Loire in Frankreich; Führung des Canal latéral à la Loire über die Loire) und der 35 Meter hohe und 305 Meter lange Pontcysyllte-Aquädukt in Nordwales, der im ausgehenden 18. Jahrhundert von Thomas Telford konstruiert und nach zehnjähriger Bauzeit im Jahr 1805 eröffnet wurde. Noch älter ist der 1761 fertiggestellte Barton Aqueduct im Bridgewater-Kanal über den River Irwell im Nordosten von England, 1893 durch eine bewegliche Trogbrücke, dem Barton Swing Aqueduct, ersetzt. Ebenfalls mittels Trogbrücken führen Werkskanäle, die von einem mäandrierenden Fluss abzweigen, oft über diesen zum Erhalten des geringen Gefälles. In Österreich wurden im 19. Jahrhundert über den Wiener Neustädter Kanal insgesamt sechzehn Trogbrücken errichtet, von denen heute noch sieben in Betrieb sind. Genau dieser Kanal lief in einem (nicht mehr existenten) hölzernen Trog über die Leitha. In Österreich werden allerdings auch die Trogbrücken als Aquädukte bezeichnet. (de)
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  • Eine Trogbrücke ist ein Brückentyp, bei dem die Fahrbahnplatte nicht über den Längsträgern angeordnet ist, wie bei einer Deckbrücke, sondern zwischen den Hauptträgern, und tiefer liegt als die Oberkante der Hauptträger. Trogbrücken zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus und werden unter anderem bei Eisenbahnüberführungen oder bei Überführungen von Fuß- und Radwegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet. Ebenfalls mittels Trogbrücken führen Werkskanäle, die von einem mäandrierenden Fluss abzweigen, oft über diesen zum Erhalten des geringen Gefälles. (de)
  • Eine Trogbrücke ist ein Brückentyp, bei dem die Fahrbahnplatte nicht über den Längsträgern angeordnet ist, wie bei einer Deckbrücke, sondern zwischen den Hauptträgern, und tiefer liegt als die Oberkante der Hauptträger. Trogbrücken zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus und werden unter anderem bei Eisenbahnüberführungen oder bei Überführungen von Fuß- und Radwegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet. Ebenfalls mittels Trogbrücken führen Werkskanäle, die von einem mäandrierenden Fluss abzweigen, oft über diesen zum Erhalten des geringen Gefälles. (de)
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  • Trogbrücke (de)
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