Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitas ‚Dreifaltigkeit‘, Dreifaltigkeitsfest, Dreieinigkeitsfest, auch goldener Sonntag oder Frommtag) ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Die lateinische Genitivform ist durch eine Ellipse bedingt: Der vollständige Begriff lautet Sollemnitas Trinitatis oder Festum Trinitatis ([Hoch-]Fest der Dreifaltigkeit; ähnlich auch bei Epiphanias, Erscheinung des Herrn). Bei den orthodoxen Kirchen gilt hingegen das Pfingstfest auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen.

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  • Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitas ‚Dreifaltigkeit‘, Dreifaltigkeitsfest, Dreieinigkeitsfest, auch goldener Sonntag oder Frommtag) ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Die lateinische Genitivform ist durch eine Ellipse bedingt: Der vollständige Begriff lautet Sollemnitas Trinitatis oder Festum Trinitatis ([Hoch-]Fest der Dreifaltigkeit; ähnlich auch bei Epiphanias, Erscheinung des Herrn). Bei den orthodoxen Kirchen gilt hingegen das Pfingstfest auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen. Das Fest, das um die erste Jahrtausendwende in den französischen Benediktinerklöstern aufkam, wurde 1334 durch Papst Johannes XXII. in den römischen Generalkalender eingeführt und ist der Verehrung der allerheiligsten Dreifaltigkeit gewidmet: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Bis zur Messbuchreform von 1969/70 war in der Messfeier die Präfation von Trinitatis die übliche Sonntagspräfation. Die Sonntage von Trinitatis bis zum Ende des Kirchenjahrs werden in der evangelischen Kirche als Sonntage „nach Trinitatis“ gezählt. Die katholische Kirche hingegen zählte sie bis zur Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als Sonntage „nach Pfingsten“; seitdem werden sie als Sonntage im Jahreskreis bezeichnet, zu denen neben der Zeit nach dem Dreifaltigkeitsfest auch die Sonntage zwischen dem Weihnachts- und dem Osterfestkreis gehören. (de)
  • Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitas ‚Dreifaltigkeit‘, Dreifaltigkeitsfest, Dreieinigkeitsfest, auch goldener Sonntag oder Frommtag) ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Die lateinische Genitivform ist durch eine Ellipse bedingt: Der vollständige Begriff lautet Sollemnitas Trinitatis oder Festum Trinitatis ([Hoch-]Fest der Dreifaltigkeit; ähnlich auch bei Epiphanias, Erscheinung des Herrn). Bei den orthodoxen Kirchen gilt hingegen das Pfingstfest auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen. Das Fest, das um die erste Jahrtausendwende in den französischen Benediktinerklöstern aufkam, wurde 1334 durch Papst Johannes XXII. in den römischen Generalkalender eingeführt und ist der Verehrung der allerheiligsten Dreifaltigkeit gewidmet: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Bis zur Messbuchreform von 1969/70 war in der Messfeier die Präfation von Trinitatis die übliche Sonntagspräfation. Die Sonntage von Trinitatis bis zum Ende des Kirchenjahrs werden in der evangelischen Kirche als Sonntage „nach Trinitatis“ gezählt. Die katholische Kirche hingegen zählte sie bis zur Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als Sonntage „nach Pfingsten“; seitdem werden sie als Sonntage im Jahreskreis bezeichnet, zu denen neben der Zeit nach dem Dreifaltigkeitsfest auch die Sonntage zwischen dem Weihnachts- und dem Osterfestkreis gehören. (de)
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  • Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitas ‚Dreifaltigkeit‘, Dreifaltigkeitsfest, Dreieinigkeitsfest, auch goldener Sonntag oder Frommtag) ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Die lateinische Genitivform ist durch eine Ellipse bedingt: Der vollständige Begriff lautet Sollemnitas Trinitatis oder Festum Trinitatis ([Hoch-]Fest der Dreifaltigkeit; ähnlich auch bei Epiphanias, Erscheinung des Herrn). Bei den orthodoxen Kirchen gilt hingegen das Pfingstfest auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen. (de)
  • Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitas ‚Dreifaltigkeit‘, Dreifaltigkeitsfest, Dreieinigkeitsfest, auch goldener Sonntag oder Frommtag) ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Die lateinische Genitivform ist durch eine Ellipse bedingt: Der vollständige Begriff lautet Sollemnitas Trinitatis oder Festum Trinitatis ([Hoch-]Fest der Dreifaltigkeit; ähnlich auch bei Epiphanias, Erscheinung des Herrn). Bei den orthodoxen Kirchen gilt hingegen das Pfingstfest auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen. (de)
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