Trichobothria (Einzahl Trichobothrium; lateinisch tricho ‚Haar‘ und lateinisch bothrion ‚Grube‘) sind sehr lange Tasthaare (Setae) bei einigen Gliederfüßern. Sie sind beweglich in Aussparungen der Cuticula eingelenkt und dienen als mechanosensitive Sinnesorgane, welche besonders auf Luftschwingungen ansprechen und ein Hören ermöglichen. Vor allem treten sie an den Beinen und Pedipalpen von Spinnentieren auf. Aber auch einige Insekten (wie Käfer und Schnabelkerfe) tragen Trichobothria. Im Laufe der Evolution sind Trichobothria wahrscheinlich dreimal parallel entstanden. Die Entwicklung von Trichobothria kann bei Skorpionen bis in die Kreidezeit zurückverfolgt werden.

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  • Trichobothria (Einzahl Trichobothrium; lateinisch tricho ‚Haar‘ und lateinisch bothrion ‚Grube‘) sind sehr lange Tasthaare (Setae) bei einigen Gliederfüßern. Sie sind beweglich in Aussparungen der Cuticula eingelenkt und dienen als mechanosensitive Sinnesorgane, welche besonders auf Luftschwingungen ansprechen und ein Hören ermöglichen. Vor allem treten sie an den Beinen und Pedipalpen von Spinnentieren auf. Aber auch einige Insekten (wie Käfer und Schnabelkerfe) tragen Trichobothria. Im Laufe der Evolution sind Trichobothria wahrscheinlich dreimal parallel entstanden. Die Entwicklung von Trichobothria kann bei Skorpionen bis in die Kreidezeit zurückverfolgt werden. Die Orientierung durch Trichobothria heißt Orthobothriotaxis. Eine andere, viel kleinere Form von Oberflächensensoren der Cuticula stellen Sensilla dar. (de)
  • Trichobothria (Einzahl Trichobothrium; lateinisch tricho ‚Haar‘ und lateinisch bothrion ‚Grube‘) sind sehr lange Tasthaare (Setae) bei einigen Gliederfüßern. Sie sind beweglich in Aussparungen der Cuticula eingelenkt und dienen als mechanosensitive Sinnesorgane, welche besonders auf Luftschwingungen ansprechen und ein Hören ermöglichen. Vor allem treten sie an den Beinen und Pedipalpen von Spinnentieren auf. Aber auch einige Insekten (wie Käfer und Schnabelkerfe) tragen Trichobothria. Im Laufe der Evolution sind Trichobothria wahrscheinlich dreimal parallel entstanden. Die Entwicklung von Trichobothria kann bei Skorpionen bis in die Kreidezeit zurückverfolgt werden. Die Orientierung durch Trichobothria heißt Orthobothriotaxis. Eine andere, viel kleinere Form von Oberflächensensoren der Cuticula stellen Sensilla dar. (de)
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  • Trichobothria (Einzahl Trichobothrium; lateinisch tricho ‚Haar‘ und lateinisch bothrion ‚Grube‘) sind sehr lange Tasthaare (Setae) bei einigen Gliederfüßern. Sie sind beweglich in Aussparungen der Cuticula eingelenkt und dienen als mechanosensitive Sinnesorgane, welche besonders auf Luftschwingungen ansprechen und ein Hören ermöglichen. Vor allem treten sie an den Beinen und Pedipalpen von Spinnentieren auf. Aber auch einige Insekten (wie Käfer und Schnabelkerfe) tragen Trichobothria. Im Laufe der Evolution sind Trichobothria wahrscheinlich dreimal parallel entstanden. Die Entwicklung von Trichobothria kann bei Skorpionen bis in die Kreidezeit zurückverfolgt werden. (de)
  • Trichobothria (Einzahl Trichobothrium; lateinisch tricho ‚Haar‘ und lateinisch bothrion ‚Grube‘) sind sehr lange Tasthaare (Setae) bei einigen Gliederfüßern. Sie sind beweglich in Aussparungen der Cuticula eingelenkt und dienen als mechanosensitive Sinnesorgane, welche besonders auf Luftschwingungen ansprechen und ein Hören ermöglichen. Vor allem treten sie an den Beinen und Pedipalpen von Spinnentieren auf. Aber auch einige Insekten (wie Käfer und Schnabelkerfe) tragen Trichobothria. Im Laufe der Evolution sind Trichobothria wahrscheinlich dreimal parallel entstanden. Die Entwicklung von Trichobothria kann bei Skorpionen bis in die Kreidezeit zurückverfolgt werden. (de)
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  • Trichobothrium (de)
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