Tota pulchra es Maria ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden. Die Anfangszeile, nach der das Gebet benannt ist, stammt aus dem Hohelied in der Version der Vulgata: Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te. (Hld 4,7 ) Die Zeile Vestimentum tuum … verweist auf das Matthäusevangelium (Mt 17,3 bzw. Mt 28,3 ). Der letzte Vers ist dem biblischen Buch Judit entnommen (Jdt 15,9 ).

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  • Tota pulchra es Maria ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden. Die Anfangszeile, nach der das Gebet benannt ist, stammt aus dem Hohelied in der Version der Vulgata: Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te. (Hld 4,7 ) Die Zeile Vestimentum tuum … verweist auf das Matthäusevangelium (Mt 17,3 bzw. Mt 28,3 ). Der letzte Vers ist dem biblischen Buch Judit entnommen (Jdt 15,9 ). Bereits Ephräm der Syrer wandte in den Carmina Nisibena den Vers Hohelied 4,7 auf die Sündenlosigkeit Marias an: Du allein 〈Christus〉und deine Mutter sind über alles schön, keine Makel ist, o Herr, an dir, kein Fehl an deiner Mutter. Das Wort originalis, welches den Bezug zur Erbsünde (peccatum originale) herstellt, wurde von dem Franziskanertheologen Johannes Duns Scotus eingefügt. Seit dem 14. Jahrhundert ist das Gebet in seiner heutigen Fassung verbreitet. Liturgisch werden die einzelnen Verse als Antiphonen bei der Vesper zum Fest Maria Empfängnis (8. Dezember) verwendet. (de)
  • Tota pulchra es Maria ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden. Die Anfangszeile, nach der das Gebet benannt ist, stammt aus dem Hohelied in der Version der Vulgata: Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te. (Hld 4,7 ) Die Zeile Vestimentum tuum … verweist auf das Matthäusevangelium (Mt 17,3 bzw. Mt 28,3 ). Der letzte Vers ist dem biblischen Buch Judit entnommen (Jdt 15,9 ). Bereits Ephräm der Syrer wandte in den Carmina Nisibena den Vers Hohelied 4,7 auf die Sündenlosigkeit Marias an: Du allein 〈Christus〉und deine Mutter sind über alles schön, keine Makel ist, o Herr, an dir, kein Fehl an deiner Mutter. Das Wort originalis, welches den Bezug zur Erbsünde (peccatum originale) herstellt, wurde von dem Franziskanertheologen Johannes Duns Scotus eingefügt. Seit dem 14. Jahrhundert ist das Gebet in seiner heutigen Fassung verbreitet. Liturgisch werden die einzelnen Verse als Antiphonen bei der Vesper zum Fest Maria Empfängnis (8. Dezember) verwendet. (de)
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  • Tota pulchra es Maria ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden. Die Anfangszeile, nach der das Gebet benannt ist, stammt aus dem Hohelied in der Version der Vulgata: Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te. (Hld 4,7 ) Die Zeile Vestimentum tuum … verweist auf das Matthäusevangelium (Mt 17,3 bzw. Mt 28,3 ). Der letzte Vers ist dem biblischen Buch Judit entnommen (Jdt 15,9 ). (de)
  • Tota pulchra es Maria ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden. Die Anfangszeile, nach der das Gebet benannt ist, stammt aus dem Hohelied in der Version der Vulgata: Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te. (Hld 4,7 ) Die Zeile Vestimentum tuum … verweist auf das Matthäusevangelium (Mt 17,3 bzw. Mt 28,3 ). Der letzte Vers ist dem biblischen Buch Judit entnommen (Jdt 15,9 ). (de)
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  • Tota pulchra es Maria (de)
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