Tor Nørretranders (* 20. Juni 1955 in Kopenhagen) ist ein dänischer Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor. Nørretranders besuchte Det frie Gymnasium und schloss 1982 an der Universität Roskilde sein Studium der Philosophie und der Wissenschaftssoziologie ab. Von 1975 bis 1982 war er für die dänische Tageszeitung Dagbladet Information tätig, anschließend für Weekendavisen (1983-85) und Børsens Nyhedsmagasin (1985-86). 1986 bis 1988 moderierte er beim TV-Sender Danmarks Radio die Sendung Hvælv. Im akademischen Bereich wirkte er an Dänemarks Technischer Universität (1982-83), der Königlich Dänischen Kunstakademie (1990-91) und am Forschungszentrum Risø (1993). Von 1995 bis 1996 war er Direktor des Mindship Fond (Mindship Foundation). Seit 2003 ist er Adjunct Professor für Wissenschaftsphi

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  • Tor Nørretranders (* 20. Juni 1955 in Kopenhagen) ist ein dänischer Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor. Nørretranders besuchte Det frie Gymnasium und schloss 1982 an der Universität Roskilde sein Studium der Philosophie und der Wissenschaftssoziologie ab. Von 1975 bis 1982 war er für die dänische Tageszeitung Dagbladet Information tätig, anschließend für Weekendavisen (1983-85) und Børsens Nyhedsmagasin (1985-86). 1986 bis 1988 moderierte er beim TV-Sender Danmarks Radio die Sendung Hvælv. Im akademischen Bereich wirkte er an Dänemarks Technischer Universität (1982-83), der Königlich Dänischen Kunstakademie (1990-91) und am Forschungszentrum Risø (1993). Von 1995 bis 1996 war er Direktor des Mindship Fond (Mindship Foundation). Seit 2003 ist er Adjunct Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Copenhagen Business School. Tor Nørretranders wurde 1985 mit dem Sachliteraturpreis Forfatterforenings Faglitterære Pris des dänischen Schriftstellerverbands und 1988 mit dem Publicistprisen der dänischen Publizistenvereinigung ausgezeichnet. Im deutschsprachigen Raum ist er besonders bekannt für Spüre die Welt. Die Wissenschaft des Bewußtseins (Originaltitel: Mærk verden, 1991). In diesem Werk beschreibt und veranschaulicht er naturwissenschaftliche Erkenntnisse, mit denen argumentiert werden kann, dass das Bewusstsein nicht das Zentrum unserer Entscheidungen und Handlungen ist und wir zum größten Teil nichtbewusst denken und agieren. Nørretranders vergleicht unsere bewusste Vorstellung von uns selbst mit der „Benutzerillusion“, mit der man bei Xerox PARC, als man grafische Benutzeroberflächen entwickelte, die Wirkung dieser auf die menschlichen Anwender beschrieb. In der gleichen Weise, wie ein Desktop die Grundlage der „Schreibtischmetapher“ bildet, ist unser Bewusstsein als Benutzerillusion „unsere Karte von uns selbst und unseren Möglichkeiten, auf die Welt einzuwirken“ (S. 417). In diesem Buch prägte er zudem den Begriff Exformation. (de)
  • Tor Nørretranders (* 20. Juni 1955 in Kopenhagen) ist ein dänischer Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor. Nørretranders besuchte Det frie Gymnasium und schloss 1982 an der Universität Roskilde sein Studium der Philosophie und der Wissenschaftssoziologie ab. Von 1975 bis 1982 war er für die dänische Tageszeitung Dagbladet Information tätig, anschließend für Weekendavisen (1983-85) und Børsens Nyhedsmagasin (1985-86). 1986 bis 1988 moderierte er beim TV-Sender Danmarks Radio die Sendung Hvælv. Im akademischen Bereich wirkte er an Dänemarks Technischer Universität (1982-83), der Königlich Dänischen Kunstakademie (1990-91) und am Forschungszentrum Risø (1993). Von 1995 bis 1996 war er Direktor des Mindship Fond (Mindship Foundation). Seit 2003 ist er Adjunct Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Copenhagen Business School. Tor Nørretranders wurde 1985 mit dem Sachliteraturpreis Forfatterforenings Faglitterære Pris des dänischen Schriftstellerverbands und 1988 mit dem Publicistprisen der dänischen Publizistenvereinigung ausgezeichnet. Im deutschsprachigen Raum ist er besonders bekannt für Spüre die Welt. Die Wissenschaft des Bewußtseins (Originaltitel: Mærk verden, 1991). In diesem Werk beschreibt und veranschaulicht er naturwissenschaftliche Erkenntnisse, mit denen argumentiert werden kann, dass das Bewusstsein nicht das Zentrum unserer Entscheidungen und Handlungen ist und wir zum größten Teil nichtbewusst denken und agieren. Nørretranders vergleicht unsere bewusste Vorstellung von uns selbst mit der „Benutzerillusion“, mit der man bei Xerox PARC, als man grafische Benutzeroberflächen entwickelte, die Wirkung dieser auf die menschlichen Anwender beschrieb. In der gleichen Weise, wie ein Desktop die Grundlage der „Schreibtischmetapher“ bildet, ist unser Bewusstsein als Benutzerillusion „unsere Karte von uns selbst und unseren Möglichkeiten, auf die Welt einzuwirken“ (S. 417). In diesem Buch prägte er zudem den Begriff Exformation. (de)
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  • Tor Nørretranders (* 20. Juni 1955 in Kopenhagen) ist ein dänischer Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor. Nørretranders besuchte Det frie Gymnasium und schloss 1982 an der Universität Roskilde sein Studium der Philosophie und der Wissenschaftssoziologie ab. Von 1975 bis 1982 war er für die dänische Tageszeitung Dagbladet Information tätig, anschließend für Weekendavisen (1983-85) und Børsens Nyhedsmagasin (1985-86). 1986 bis 1988 moderierte er beim TV-Sender Danmarks Radio die Sendung Hvælv. Im akademischen Bereich wirkte er an Dänemarks Technischer Universität (1982-83), der Königlich Dänischen Kunstakademie (1990-91) und am Forschungszentrum Risø (1993). Von 1995 bis 1996 war er Direktor des Mindship Fond (Mindship Foundation). Seit 2003 ist er Adjunct Professor für Wissenschaftsphi (de)
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