Ein Tomita-Parser (nach Masaru Tomita) ist ein Parsverfahren für kontextfreie Grammatiken, das eine Verallgemeinerung des LR(k)-Verfahrens ist. Das Verfahren wird deshalb auch GLR(k)-Verfahren (für Generalized LR(k)) genannt. Ausgangspunkt des Tomita-Parsers ist der Tabellenerstellungsvorgang des LR(k)-Verfahrens. Bei Grammatiken, die nicht die LR(k)-Eigenschaft haben (u.a., aber nicht nur, ambige Grammatiken), führt dieser Vorgang zu Mehrfacheinträgen, sog. Konflikten:

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  • Ein Tomita-Parser (nach Masaru Tomita) ist ein Parsverfahren für kontextfreie Grammatiken, das eine Verallgemeinerung des LR(k)-Verfahrens ist. Das Verfahren wird deshalb auch GLR(k)-Verfahren (für Generalized LR(k)) genannt. Ausgangspunkt des Tomita-Parsers ist der Tabellenerstellungsvorgang des LR(k)-Verfahrens. Bei Grammatiken, die nicht die LR(k)-Eigenschaft haben (u.a., aber nicht nur, ambige Grammatiken), führt dieser Vorgang zu Mehrfacheinträgen, sog. Konflikten: * Shift-Reduce-Konflikt: es besteht die Möglichkeit, das nächste Eingabesymbol auf den Stapel des Parsers zu legen oder eine erkannte rechte Seite einer Produktionsregel durch die linke Regelseite zu ersetzen. * Reduce-Reduce-Konflikt: es gibt mindestens zwei Produktionsregeln, mit deren Hilfe eine Reduktion erfolgen kann. Der Algorithmus des Tomita-Parsers verfolgt diese Konflikte pseudo-parallel weiter. Als Datenstruktur wird ein sog. Graphstapel (graph structured stack) – ein gerichteter azyklischer Graph – verwendet, der alle bereits vollzogenen Parsoperationen repräsentiert. (de)
  • Ein Tomita-Parser (nach Masaru Tomita) ist ein Parsverfahren für kontextfreie Grammatiken, das eine Verallgemeinerung des LR(k)-Verfahrens ist. Das Verfahren wird deshalb auch GLR(k)-Verfahren (für Generalized LR(k)) genannt. Ausgangspunkt des Tomita-Parsers ist der Tabellenerstellungsvorgang des LR(k)-Verfahrens. Bei Grammatiken, die nicht die LR(k)-Eigenschaft haben (u.a., aber nicht nur, ambige Grammatiken), führt dieser Vorgang zu Mehrfacheinträgen, sog. Konflikten: * Shift-Reduce-Konflikt: es besteht die Möglichkeit, das nächste Eingabesymbol auf den Stapel des Parsers zu legen oder eine erkannte rechte Seite einer Produktionsregel durch die linke Regelseite zu ersetzen. * Reduce-Reduce-Konflikt: es gibt mindestens zwei Produktionsregeln, mit deren Hilfe eine Reduktion erfolgen kann. Der Algorithmus des Tomita-Parsers verfolgt diese Konflikte pseudo-parallel weiter. Als Datenstruktur wird ein sog. Graphstapel (graph structured stack) – ein gerichteter azyklischer Graph – verwendet, der alle bereits vollzogenen Parsoperationen repräsentiert. (de)
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  • An efficient context-free parsing algorithm for natural languages (de)
  • LR parsers for natural languages (de)
  • An efficient context-free parsing algorithm for natural languages (de)
  • LR parsers for natural languages (de)
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  • International Joint Conference on Artificial Intelligence
  • Coling 1984: 10th International Conference on Computational Linguistics
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  • 354–357
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  • Ein Tomita-Parser (nach Masaru Tomita) ist ein Parsverfahren für kontextfreie Grammatiken, das eine Verallgemeinerung des LR(k)-Verfahrens ist. Das Verfahren wird deshalb auch GLR(k)-Verfahren (für Generalized LR(k)) genannt. Ausgangspunkt des Tomita-Parsers ist der Tabellenerstellungsvorgang des LR(k)-Verfahrens. Bei Grammatiken, die nicht die LR(k)-Eigenschaft haben (u.a., aber nicht nur, ambige Grammatiken), führt dieser Vorgang zu Mehrfacheinträgen, sog. Konflikten: (de)
  • Ein Tomita-Parser (nach Masaru Tomita) ist ein Parsverfahren für kontextfreie Grammatiken, das eine Verallgemeinerung des LR(k)-Verfahrens ist. Das Verfahren wird deshalb auch GLR(k)-Verfahren (für Generalized LR(k)) genannt. Ausgangspunkt des Tomita-Parsers ist der Tabellenerstellungsvorgang des LR(k)-Verfahrens. Bei Grammatiken, die nicht die LR(k)-Eigenschaft haben (u.a., aber nicht nur, ambige Grammatiken), führt dieser Vorgang zu Mehrfacheinträgen, sog. Konflikten: (de)
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  • Tomita-Parser (de)
  • Tomita-Parser (de)
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