Die Tomatina ist ein Fest, das jedes Jahr am Mittwoch der letzten Augustwoche in Buñol (ca. 10.000 Einwohner) in der spanischen Region Valencia stattfindet. Bei dem Fest, zu dem Tausende (ca. 45.000 in den Jahren 2010 und 2011) aus aller Welt herbeiströmen, werden überreife Tomaten in einer harmlosen Schlacht durch die Straßen geworfen. Die bereits überreifen Tomaten werden tonnenweise von LKW in die Straßen von Buñol gekippt, so dass nach der Schlacht regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen. Die Besucher sind meist keine Spanier, sondern kommen als Touristen von allen Kontinenten dieser Erde, aus Europa, Amerika oder Australien.

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  • Die Tomatina ist ein Fest, das jedes Jahr am Mittwoch der letzten Augustwoche in Buñol (ca. 10.000 Einwohner) in der spanischen Region Valencia stattfindet. Bei dem Fest, zu dem Tausende (ca. 45.000 in den Jahren 2010 und 2011) aus aller Welt herbeiströmen, werden überreife Tomaten in einer harmlosen Schlacht durch die Straßen geworfen. Die bereits überreifen Tomaten werden tonnenweise von LKW in die Straßen von Buñol gekippt, so dass nach der Schlacht regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen. Die Besucher sind meist keine Spanier, sondern kommen als Touristen von allen Kontinenten dieser Erde, aus Europa, Amerika oder Australien. Das Zentrum der Schlacht ist die Plaza del Pueblo, auf der zu Beginn gegen 10 Uhr das sogenannte Schinkenstürmen stattfindet. Dabei wird versucht, einen etwa 7 Meter hohen, eingewachsten Baumstamm hinaufzuklettern, um an den Schinken (spanisch jamón) zu gelangen. Die eigentliche Schlacht startet um Punkt 11 Uhr mittags und endet eine Stunde später. Danach ist das Werfen von Tomaten nicht mehr zulässig, dies wird auch als Ehrenkodex eingehalten. Um schwerere Blessuren zu verhindern, ist es nach dem Reglement vorgeschrieben, die Tomaten vor dem Werfen in der Hand zu zerdrücken. Zudem sind die Lieferanten angewiesen, nur überreife Früchte bereitzustellen. Nach der Schlacht gibt es hilfsbereite Anwohner, die die Touristen per Gartenschlauch von Tomatenstücken befreien oder auch mobile Duschen am Bahnhof. Weiter gilt, dass alle Mitstreiter es als Kodex betrachten, nach der Schlacht beim Säubern der Straßen zu helfen. Die Tomatina fand erstmals in den 1940er Jahren statt. Die Tomatenschlacht wurde einfach zum Spaß erfunden; sie hat weder einen religiösen noch einen politischen Hintergrund. Genaues weiß aber angeblich niemand mehr. Eine Version besagt beispielsweise, dass Passanten einen Straßenmusiker mit Tomaten bewarfen und dieser prompt reagierte, indem er die Tomaten zurückwarf. Eine andere Version bezieht sich auf einen Nachbarschaftsstreit. Es kursiert auch eine Variante, nach der es bei einer Anti-Franco-Demonstration zur ersten Schlacht kam, was wiederum den nichtpolitischen Hintergrund widerlegen würde. Weiter wird berichtet, dass Anwohner während einer Prozession zu Ehren des Stadtvaters in ein Handgemenge gerieten. Die Tomatina des Jahres 2004 wurde in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. 38.000 Personen hatten sich eine Stunde lang gegenseitig mit 125.000 Kilogramm Tomaten beworfen. In den Jahren 2005 und 2011 fand die Tomatina in Buñol am 31. August statt. Seit 2004 hat der Ort Sutamarchán in Kolumbien eine eigene Version der Tomatina. 2013 wurde die Zahl der Teilnehmer erstmals mittels eines Ticketsystems auf 20.000 begrenzt. Für Einheimische waren 5.000 Freikarten reserviert, die übrigen 15.000 wurden zum Stückpreis von €10 verkauft. (de)
  • Die Tomatina ist ein Fest, das jedes Jahr am Mittwoch der letzten Augustwoche in Buñol (ca. 10.000 Einwohner) in der spanischen Region Valencia stattfindet. Bei dem Fest, zu dem Tausende (ca. 45.000 in den Jahren 2010 und 2011) aus aller Welt herbeiströmen, werden überreife Tomaten in einer harmlosen Schlacht durch die Straßen geworfen. Die bereits überreifen Tomaten werden tonnenweise von LKW in die Straßen von Buñol gekippt, so dass nach der Schlacht regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen. Die Besucher sind meist keine Spanier, sondern kommen als Touristen von allen Kontinenten dieser Erde, aus Europa, Amerika oder Australien. Das Zentrum der Schlacht ist die Plaza del Pueblo, auf der zu Beginn gegen 10 Uhr das sogenannte Schinkenstürmen stattfindet. Dabei wird versucht, einen etwa 7 Meter hohen, eingewachsten Baumstamm hinaufzuklettern, um an den Schinken (spanisch jamón) zu gelangen. Die eigentliche Schlacht startet um Punkt 11 Uhr mittags und endet eine Stunde später. Danach ist das Werfen von Tomaten nicht mehr zulässig, dies wird auch als Ehrenkodex eingehalten. Um schwerere Blessuren zu verhindern, ist es nach dem Reglement vorgeschrieben, die Tomaten vor dem Werfen in der Hand zu zerdrücken. Zudem sind die Lieferanten angewiesen, nur überreife Früchte bereitzustellen. Nach der Schlacht gibt es hilfsbereite Anwohner, die die Touristen per Gartenschlauch von Tomatenstücken befreien oder auch mobile Duschen am Bahnhof. Weiter gilt, dass alle Mitstreiter es als Kodex betrachten, nach der Schlacht beim Säubern der Straßen zu helfen. Die Tomatina fand erstmals in den 1940er Jahren statt. Die Tomatenschlacht wurde einfach zum Spaß erfunden; sie hat weder einen religiösen noch einen politischen Hintergrund. Genaues weiß aber angeblich niemand mehr. Eine Version besagt beispielsweise, dass Passanten einen Straßenmusiker mit Tomaten bewarfen und dieser prompt reagierte, indem er die Tomaten zurückwarf. Eine andere Version bezieht sich auf einen Nachbarschaftsstreit. Es kursiert auch eine Variante, nach der es bei einer Anti-Franco-Demonstration zur ersten Schlacht kam, was wiederum den nichtpolitischen Hintergrund widerlegen würde. Weiter wird berichtet, dass Anwohner während einer Prozession zu Ehren des Stadtvaters in ein Handgemenge gerieten. Die Tomatina des Jahres 2004 wurde in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. 38.000 Personen hatten sich eine Stunde lang gegenseitig mit 125.000 Kilogramm Tomaten beworfen. In den Jahren 2005 und 2011 fand die Tomatina in Buñol am 31. August statt. Seit 2004 hat der Ort Sutamarchán in Kolumbien eine eigene Version der Tomatina. 2013 wurde die Zahl der Teilnehmer erstmals mittels eines Ticketsystems auf 20.000 begrenzt. Für Einheimische waren 5.000 Freikarten reserviert, die übrigen 15.000 wurden zum Stückpreis von €10 verkauft. (de)
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  • Die Tomatina ist ein Fest, das jedes Jahr am Mittwoch der letzten Augustwoche in Buñol (ca. 10.000 Einwohner) in der spanischen Region Valencia stattfindet. Bei dem Fest, zu dem Tausende (ca. 45.000 in den Jahren 2010 und 2011) aus aller Welt herbeiströmen, werden überreife Tomaten in einer harmlosen Schlacht durch die Straßen geworfen. Die bereits überreifen Tomaten werden tonnenweise von LKW in die Straßen von Buñol gekippt, so dass nach der Schlacht regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen. Die Besucher sind meist keine Spanier, sondern kommen als Touristen von allen Kontinenten dieser Erde, aus Europa, Amerika oder Australien. (de)
  • Die Tomatina ist ein Fest, das jedes Jahr am Mittwoch der letzten Augustwoche in Buñol (ca. 10.000 Einwohner) in der spanischen Region Valencia stattfindet. Bei dem Fest, zu dem Tausende (ca. 45.000 in den Jahren 2010 und 2011) aus aller Welt herbeiströmen, werden überreife Tomaten in einer harmlosen Schlacht durch die Straßen geworfen. Die bereits überreifen Tomaten werden tonnenweise von LKW in die Straßen von Buñol gekippt, so dass nach der Schlacht regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen. Die Besucher sind meist keine Spanier, sondern kommen als Touristen von allen Kontinenten dieser Erde, aus Europa, Amerika oder Australien. (de)
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