Der Toilettenstuhl wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich in der Regel die Toiletten noch außerhalb der Wohnung oder gar des Hauses befanden, dazu benutzt, den Stuhlgang oder das Urinieren in den eigenen vier Wänden zu verrichten. Zu dieser Zeit bestand der Toilettenstuhl in der Regel aus einem geschlossenen Kasten oder einem Schrank mit einer Öffnung an der oberen Fläche. Verschlossen wurde diese Öffnung durch einen Klappdeckel. Der Stuhl enthielt einen Zinn- oder Steingut-Topf, welcher die Fäkalien auffing. Manche Toilettenstühle konnten auch als Nachttisch verwendet werden.

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  • Der Toilettenstuhl wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich in der Regel die Toiletten noch außerhalb der Wohnung oder gar des Hauses befanden, dazu benutzt, den Stuhlgang oder das Urinieren in den eigenen vier Wänden zu verrichten. Zu dieser Zeit bestand der Toilettenstuhl in der Regel aus einem geschlossenen Kasten oder einem Schrank mit einer Öffnung an der oberen Fläche. Verschlossen wurde diese Öffnung durch einen Klappdeckel. Der Stuhl enthielt einen Zinn- oder Steingut-Topf, welcher die Fäkalien auffing. Manche Toilettenstühle konnten auch als Nachttisch verwendet werden. Laut dem Oxford English Dictionary findet sich die erste Erwähnung des Toilettenstuhls im Jahr 1410, auch wenn bereits in der Antike ähnliche Konstruktionen zum Einsatz kamen, um nach einer Geburt den Abgang der Plazenta zu vereinfachen. In der frühen Neuzeit gab es am englischen Königshof das Amt des Groom of the Stool, einen hochgestellten Höfling, der dem König bei der Benutzung des Toilettenstuhls und der Waschung behilflich war. Durch das hohe Maß der Vertrautheit mit dem Monarchen entwickelte sich das Amt im Laufe der Jahrhunderte zu einer einflussreichen Funktion, in deren Aufgabenbereich zeitweise auch die Verwaltung der königlichen Finanzen fiel. 1901 wurde das Amt abgeschafft. Heutzutage werden Toilettenstühle häufig bei der Pflege älterer Menschen gebraucht. Besonders Menschen mit einer Gehbehinderung profitieren hiervon. Toilettenstühle sind von den Pflegekassen als Pflegehilfsmittel anerkannt und im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung gelistet. Es gibt auch Toilettenrollstühle, die als Duschrollstuhl dienen. (de)
  • Der Toilettenstuhl wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich in der Regel die Toiletten noch außerhalb der Wohnung oder gar des Hauses befanden, dazu benutzt, den Stuhlgang oder das Urinieren in den eigenen vier Wänden zu verrichten. Zu dieser Zeit bestand der Toilettenstuhl in der Regel aus einem geschlossenen Kasten oder einem Schrank mit einer Öffnung an der oberen Fläche. Verschlossen wurde diese Öffnung durch einen Klappdeckel. Der Stuhl enthielt einen Zinn- oder Steingut-Topf, welcher die Fäkalien auffing. Manche Toilettenstühle konnten auch als Nachttisch verwendet werden. Laut dem Oxford English Dictionary findet sich die erste Erwähnung des Toilettenstuhls im Jahr 1410, auch wenn bereits in der Antike ähnliche Konstruktionen zum Einsatz kamen, um nach einer Geburt den Abgang der Plazenta zu vereinfachen. In der frühen Neuzeit gab es am englischen Königshof das Amt des Groom of the Stool, einen hochgestellten Höfling, der dem König bei der Benutzung des Toilettenstuhls und der Waschung behilflich war. Durch das hohe Maß der Vertrautheit mit dem Monarchen entwickelte sich das Amt im Laufe der Jahrhunderte zu einer einflussreichen Funktion, in deren Aufgabenbereich zeitweise auch die Verwaltung der königlichen Finanzen fiel. 1901 wurde das Amt abgeschafft. Heutzutage werden Toilettenstühle häufig bei der Pflege älterer Menschen gebraucht. Besonders Menschen mit einer Gehbehinderung profitieren hiervon. Toilettenstühle sind von den Pflegekassen als Pflegehilfsmittel anerkannt und im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung gelistet. Es gibt auch Toilettenrollstühle, die als Duschrollstuhl dienen. (de)
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  • Der Toilettenstuhl wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich in der Regel die Toiletten noch außerhalb der Wohnung oder gar des Hauses befanden, dazu benutzt, den Stuhlgang oder das Urinieren in den eigenen vier Wänden zu verrichten. Zu dieser Zeit bestand der Toilettenstuhl in der Regel aus einem geschlossenen Kasten oder einem Schrank mit einer Öffnung an der oberen Fläche. Verschlossen wurde diese Öffnung durch einen Klappdeckel. Der Stuhl enthielt einen Zinn- oder Steingut-Topf, welcher die Fäkalien auffing. Manche Toilettenstühle konnten auch als Nachttisch verwendet werden. (de)
  • Der Toilettenstuhl wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich in der Regel die Toiletten noch außerhalb der Wohnung oder gar des Hauses befanden, dazu benutzt, den Stuhlgang oder das Urinieren in den eigenen vier Wänden zu verrichten. Zu dieser Zeit bestand der Toilettenstuhl in der Regel aus einem geschlossenen Kasten oder einem Schrank mit einer Öffnung an der oberen Fläche. Verschlossen wurde diese Öffnung durch einen Klappdeckel. Der Stuhl enthielt einen Zinn- oder Steingut-Topf, welcher die Fäkalien auffing. Manche Toilettenstühle konnten auch als Nachttisch verwendet werden. (de)
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  • Toilettenstuhl (de)
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