Titulus Regius ist eine vom englischen Parlament 1484 in lateinischer Sprache veröffentlichte Erklärung, in der dargestellt wird, weshalb die englische Königskrone einige Monate zuvor 1483 von Eduard V. auf seinen Onkel Richard III. übertragen worden war. Sie ist als Rechtfertigung Richards III. und des Parlaments zu verstehen.

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  • Titulus Regius ist eine vom englischen Parlament 1484 in lateinischer Sprache veröffentlichte Erklärung, in der dargestellt wird, weshalb die englische Königskrone einige Monate zuvor 1483 von Eduard V. auf seinen Onkel Richard III. übertragen worden war. Sie ist als Rechtfertigung Richards III. und des Parlaments zu verstehen. In dieser Erklärung wird ausgeführt, weshalb die Ehe zwischen Eduard IV. und Elizabeth Woodville, den Eltern Eduards V., ungültig war und dass demzufolge alle ihre Kinder illegitim seien. Eduard IV. sei schon vor der Hochzeit mit einer anderen Dame, Eleonore Butler, verlobt gewesen, so dass er keine gültige Ehe mit einer anderen Frau schließen konnte. Demzufolge wurde Elisabeth auch der Status der Königinwitwe aberkannt. In der Folge war nun Richard III. der einzige legitime Nachfolger seines verstorbenen Bruders. Nach dem Sieg Heinrich Tudors über Richard III. und seiner Thronbesteigung 1485 als Heinrich VII. suchte er zusätzliche Legitimation durch eine Heirat mit dem Geschlecht der Familie York zu erlangen. Hierzu ehelichte er eine Tochter Eduards IV. und Elisabeth Woodvilles, Elizabeth of York, wozu vorher im ersten Parlament Heinrichs VII. die Gültigkeit des Titulus Regius aufgehoben und somit die Ehe Eduards IV. und seine Kinder wieder als legitim anerkannt wurden. Zusätzlich ließ der neue König sämtliche Abschriften einsammeln und vernichten, wobei er zusätzlich ein Leseverbot erteilte. Diese Maßnahme führte dazu, dass nur eine einzige Abschrift, eingefügt in die Croyland Chroniken, erhalten blieb, die zur Zeit Jakobs I. wiederaufgefunden wurde. (de)
  • Titulus Regius ist eine vom englischen Parlament 1484 in lateinischer Sprache veröffentlichte Erklärung, in der dargestellt wird, weshalb die englische Königskrone einige Monate zuvor 1483 von Eduard V. auf seinen Onkel Richard III. übertragen worden war. Sie ist als Rechtfertigung Richards III. und des Parlaments zu verstehen. In dieser Erklärung wird ausgeführt, weshalb die Ehe zwischen Eduard IV. und Elizabeth Woodville, den Eltern Eduards V., ungültig war und dass demzufolge alle ihre Kinder illegitim seien. Eduard IV. sei schon vor der Hochzeit mit einer anderen Dame, Eleonore Butler, verlobt gewesen, so dass er keine gültige Ehe mit einer anderen Frau schließen konnte. Demzufolge wurde Elisabeth auch der Status der Königinwitwe aberkannt. In der Folge war nun Richard III. der einzige legitime Nachfolger seines verstorbenen Bruders. Nach dem Sieg Heinrich Tudors über Richard III. und seiner Thronbesteigung 1485 als Heinrich VII. suchte er zusätzliche Legitimation durch eine Heirat mit dem Geschlecht der Familie York zu erlangen. Hierzu ehelichte er eine Tochter Eduards IV. und Elisabeth Woodvilles, Elizabeth of York, wozu vorher im ersten Parlament Heinrichs VII. die Gültigkeit des Titulus Regius aufgehoben und somit die Ehe Eduards IV. und seine Kinder wieder als legitim anerkannt wurden. Zusätzlich ließ der neue König sämtliche Abschriften einsammeln und vernichten, wobei er zusätzlich ein Leseverbot erteilte. Diese Maßnahme führte dazu, dass nur eine einzige Abschrift, eingefügt in die Croyland Chroniken, erhalten blieb, die zur Zeit Jakobs I. wiederaufgefunden wurde. (de)
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  • Titulus Regius (de)
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