Tīrgān, Tīregān oder Djaschn-e Tīrgān ist ein alt-iranisches Regenfest, das nach dem zoroastrischen Kalender am 13. Tag des Monats Tīr, dem sog. Tīr-Tag, bzw. am 1. Juli des gregorianischen Kalenders gefeiert wird. Im Mittelpersischen (bzw. Pahlavi) war dessen Bezeichnung Tishtar und im Avestischen Tishrya . Ursprünglich bezieht sich das Fest auf den Engel Tīr (gleichbedeutend mit dem Wort Pfeil), der nach einer Dürre erschien, um den langersehnten Regen durch Donner und Blitz herbeizuführen.

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  • Tīrgān, Tīregān oder Djaschn-e Tīrgān ist ein alt-iranisches Regenfest, das nach dem zoroastrischen Kalender am 13. Tag des Monats Tīr, dem sog. Tīr-Tag, bzw. am 1. Juli des gregorianischen Kalenders gefeiert wird. Im Mittelpersischen (bzw. Pahlavi) war dessen Bezeichnung Tishtar und im Avestischen Tishrya . Ursprünglich bezieht sich das Fest auf den Engel Tīr (gleichbedeutend mit dem Wort Pfeil), der nach einer Dürre erschien, um den langersehnten Regen durch Donner und Blitz herbeizuführen. Einer weiteren Legende zufolge wurde Ārasch der Bogenschütze (Ārasch-e Kamān-gīr) zur Schlichtung eines langjährigen Disputs zwischen den Herrschern Irans und Turans, Manutscher und Afrāsiāb, herangezogen. Demnach schoss Ārasch am 13. Tag des Monats Tīr von einem Gipfel des Damāvands einen Pfeil in östliche Richtung. Dessen Landepunkt legte die Grenze zwischen den beiden Königreichen fest und ermöglichte es, das an Afrāsiāb verlorene Land zurückzugewinnen. Mit Beilegung der Auseinandersetzungen setzte nach einer langen Dürre schließlich auch der Regen ein, was ausgiebig gefeiert wurde. Das ursprüngliche Tīrgān-Fest wurde an zwei aufeinander folgenden Tagen gefeiert, dem kleinen und dem großen Tīrgān. Auch heute feiern einige Iraner dieses Fest, indem sie tanzen, singen und Gedichte rezitieren. Es werden Āsch-e Reschteh (Spinatsuppe mit Nudeln), frisches Obst und die Süßspeise Scholeh Sard ("Gelbe Flamme": Reispudding mit Safran) gereicht. Weiterhin trägt man regenbogenfarbene Bänder um die Handgelenke, die nach zehn Tagen in einen Strom geworfen werden. In einigen Gebieten des Iran, wie z.B. in Māzandarān, verbringt man den Tag auch an der Quelle von Flüssen oder spielend im Meer. (de)
  • Tīrgān, Tīregān oder Djaschn-e Tīrgān ist ein alt-iranisches Regenfest, das nach dem zoroastrischen Kalender am 13. Tag des Monats Tīr, dem sog. Tīr-Tag, bzw. am 1. Juli des gregorianischen Kalenders gefeiert wird. Im Mittelpersischen (bzw. Pahlavi) war dessen Bezeichnung Tishtar und im Avestischen Tishrya . Ursprünglich bezieht sich das Fest auf den Engel Tīr (gleichbedeutend mit dem Wort Pfeil), der nach einer Dürre erschien, um den langersehnten Regen durch Donner und Blitz herbeizuführen. Einer weiteren Legende zufolge wurde Ārasch der Bogenschütze (Ārasch-e Kamān-gīr) zur Schlichtung eines langjährigen Disputs zwischen den Herrschern Irans und Turans, Manutscher und Afrāsiāb, herangezogen. Demnach schoss Ārasch am 13. Tag des Monats Tīr von einem Gipfel des Damāvands einen Pfeil in östliche Richtung. Dessen Landepunkt legte die Grenze zwischen den beiden Königreichen fest und ermöglichte es, das an Afrāsiāb verlorene Land zurückzugewinnen. Mit Beilegung der Auseinandersetzungen setzte nach einer langen Dürre schließlich auch der Regen ein, was ausgiebig gefeiert wurde. Das ursprüngliche Tīrgān-Fest wurde an zwei aufeinander folgenden Tagen gefeiert, dem kleinen und dem großen Tīrgān. Auch heute feiern einige Iraner dieses Fest, indem sie tanzen, singen und Gedichte rezitieren. Es werden Āsch-e Reschteh (Spinatsuppe mit Nudeln), frisches Obst und die Süßspeise Scholeh Sard ("Gelbe Flamme": Reispudding mit Safran) gereicht. Weiterhin trägt man regenbogenfarbene Bänder um die Handgelenke, die nach zehn Tagen in einen Strom geworfen werden. In einigen Gebieten des Iran, wie z.B. in Māzandarān, verbringt man den Tag auch an der Quelle von Flüssen oder spielend im Meer. (de)
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  • Tīrgān, Tīregān oder Djaschn-e Tīrgān ist ein alt-iranisches Regenfest, das nach dem zoroastrischen Kalender am 13. Tag des Monats Tīr, dem sog. Tīr-Tag, bzw. am 1. Juli des gregorianischen Kalenders gefeiert wird. Im Mittelpersischen (bzw. Pahlavi) war dessen Bezeichnung Tishtar und im Avestischen Tishrya . Ursprünglich bezieht sich das Fest auf den Engel Tīr (gleichbedeutend mit dem Wort Pfeil), der nach einer Dürre erschien, um den langersehnten Regen durch Donner und Blitz herbeizuführen. (de)
  • Tīrgān, Tīregān oder Djaschn-e Tīrgān ist ein alt-iranisches Regenfest, das nach dem zoroastrischen Kalender am 13. Tag des Monats Tīr, dem sog. Tīr-Tag, bzw. am 1. Juli des gregorianischen Kalenders gefeiert wird. Im Mittelpersischen (bzw. Pahlavi) war dessen Bezeichnung Tishtar und im Avestischen Tishrya . Ursprünglich bezieht sich das Fest auf den Engel Tīr (gleichbedeutend mit dem Wort Pfeil), der nach einer Dürre erschien, um den langersehnten Regen durch Donner und Blitz herbeizuführen. (de)
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  • Tirgan (de)
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