Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft; sie lag im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger. Neben Tilithi (u.a. 954, 1004 und 1025) und Thilithi (1024) wurden als Namen benutzt: * Tilgethi (826-76) * Tilgidae (896) * Tilgithi * Thilethe * Tilitte Als Grafen im Tilithigau sind bezeugt:

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  • Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft; sie lag im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger. Neben Tilithi (u.a. 954, 1004 und 1025) und Thilithi (1024) wurden als Namen benutzt: * Tilgethi (826-76) * Tilgidae (896) * Tilgithi * Thilethe * Tilitte Als Grafen im Tilithigau sind bezeugt: * Hermann Billung († 973), 936 princeps militiae, 940 Graf im Wetigau, seit 953 Markgraf sowie 953, 961 und 966 als Stellvertreter Königs Ottos I. procurator regis im Herzogtum Sachsen * Widekind I. von Schwalenberg († 1137), Graf im Tilithigau, Marstemgau (bis 1124) und Wetigau, nannte sich ab 1127 Graf von Schwalenberg Benachbart war der Gau Zigilde (Spiegelberg). Um 980 bestand bei Homburg (Stadtoldendorf) der Gau Wikanafeld, der dem Bistum Hildesheim zugeordnet war, während der Tilithigau dem Bistum Minden zugeordnet war. In den Königsurkunden sind u. a. Fischbeck, Hajen, Börry bzw. Börrie, Kemnade, Tündern, Ohr, Schieder, Daspe, Heinsen, Wenzen, Bödexen bzw. Bödesen, Eilensen oder Ellensen, Markoldendorf bzw. Oldendorf, Dassel, Relliehausen und Lüerdissen im Zusammenhang mit dem Tilithigau erwähnt. Die Geschichtsforschung stellte allerdings eine Unvollständigkeit in Bezug auf die Gaubezeichnungen fest, denn die Orte liegen z. T. im benachbarten Suilbergau. (de)
  • Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft; sie lag im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger. Neben Tilithi (u.a. 954, 1004 und 1025) und Thilithi (1024) wurden als Namen benutzt: * Tilgethi (826-76) * Tilgidae (896) * Tilgithi * Thilethe * Tilitte Als Grafen im Tilithigau sind bezeugt: * Hermann Billung († 973), 936 princeps militiae, 940 Graf im Wetigau, seit 953 Markgraf sowie 953, 961 und 966 als Stellvertreter Königs Ottos I. procurator regis im Herzogtum Sachsen * Widekind I. von Schwalenberg († 1137), Graf im Tilithigau, Marstemgau (bis 1124) und Wetigau, nannte sich ab 1127 Graf von Schwalenberg Benachbart war der Gau Zigilde (Spiegelberg). Um 980 bestand bei Homburg (Stadtoldendorf) der Gau Wikanafeld, der dem Bistum Hildesheim zugeordnet war, während der Tilithigau dem Bistum Minden zugeordnet war. In den Königsurkunden sind u. a. Fischbeck, Hajen, Börry bzw. Börrie, Kemnade, Tündern, Ohr, Schieder, Daspe, Heinsen, Wenzen, Bödexen bzw. Bödesen, Eilensen oder Ellensen, Markoldendorf bzw. Oldendorf, Dassel, Relliehausen und Lüerdissen im Zusammenhang mit dem Tilithigau erwähnt. Die Geschichtsforschung stellte allerdings eine Unvollständigkeit in Bezug auf die Gaubezeichnungen fest, denn die Orte liegen z. T. im benachbarten Suilbergau. (de)
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  • Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft; sie lag im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger. Neben Tilithi (u.a. 954, 1004 und 1025) und Thilithi (1024) wurden als Namen benutzt: * Tilgethi (826-76) * Tilgidae (896) * Tilgithi * Thilethe * Tilitte Als Grafen im Tilithigau sind bezeugt: (de)
  • Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft; sie lag im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger. Neben Tilithi (u.a. 954, 1004 und 1025) und Thilithi (1024) wurden als Namen benutzt: * Tilgethi (826-76) * Tilgidae (896) * Tilgithi * Thilethe * Tilitte Als Grafen im Tilithigau sind bezeugt: (de)
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