Thiotepa ist ein alkylierendes Zytostatikum, welches zwar seit etwa 50 Jahren zur Behandlung von Krebserkrankungen (Brustkrebs, Blasenkrebs, Ovarialkarzinom) eingesetzt wird, dessen Bedeutung in der Onkologie jedoch abgenommen hat. Thiotepa wurde ursprünglich als Hilfssubstanz bei der Baumwollproduktion entwickelt. Es ist ein kristallines, weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt zwischen 54 und 57 Grad Celsius. In Lösungen ist Thiotepa nur wenige Tage stabil und muss entsprechend bei niedrigen Temperaturen gelagert werden.

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  • Thiotepa ist ein alkylierendes Zytostatikum, welches zwar seit etwa 50 Jahren zur Behandlung von Krebserkrankungen (Brustkrebs, Blasenkrebs, Ovarialkarzinom) eingesetzt wird, dessen Bedeutung in der Onkologie jedoch abgenommen hat. 2010 wurde Thiotepa EU-weit − in Kombination mit anderen Chemotherapeutika − zugelassen zur Vorbereitung von Patienten auf die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen (HSZT) zur Behandlung bestimmter Erkrankungen des Blutes (z. B. Leukämie) sowie zur Behandlung solider Tumoren, wenn anschließend eine HSZT erfolgen soll (Handelsname TEPADINA®, pharmazeutischer Unternehmer ADIENNE Pharma & Biotech). Thiotepa wurde ursprünglich als Hilfssubstanz bei der Baumwollproduktion entwickelt. Es ist ein kristallines, weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt zwischen 54 und 57 Grad Celsius. In Lösungen ist Thiotepa nur wenige Tage stabil und muss entsprechend bei niedrigen Temperaturen gelagert werden. Im menschlichen und tierischen Organismus wird Thiotepa zum ebenfalls alkylierenden TEPA (Triethylenphosphorsäuretriamid) umgewandelt. Die Anwendung von Thiotepa führt zu erheblichen Nebenwirkungen. Zu diesen gehören Anämien und eine krebserregende Wirkung, da Leukämien induziert werden können. Für Thiotepa ist auch eine Knochenmarktoxizität bekannt. (de)
  • Thiotepa ist ein alkylierendes Zytostatikum, welches zwar seit etwa 50 Jahren zur Behandlung von Krebserkrankungen (Brustkrebs, Blasenkrebs, Ovarialkarzinom) eingesetzt wird, dessen Bedeutung in der Onkologie jedoch abgenommen hat. 2010 wurde Thiotepa EU-weit − in Kombination mit anderen Chemotherapeutika − zugelassen zur Vorbereitung von Patienten auf die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen (HSZT) zur Behandlung bestimmter Erkrankungen des Blutes (z. B. Leukämie) sowie zur Behandlung solider Tumoren, wenn anschließend eine HSZT erfolgen soll (Handelsname TEPADINA®, pharmazeutischer Unternehmer ADIENNE Pharma & Biotech). Thiotepa wurde ursprünglich als Hilfssubstanz bei der Baumwollproduktion entwickelt. Es ist ein kristallines, weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt zwischen 54 und 57 Grad Celsius. In Lösungen ist Thiotepa nur wenige Tage stabil und muss entsprechend bei niedrigen Temperaturen gelagert werden. Im menschlichen und tierischen Organismus wird Thiotepa zum ebenfalls alkylierenden TEPA (Triethylenphosphorsäuretriamid) umgewandelt. Die Anwendung von Thiotepa führt zu erheblichen Nebenwirkungen. Zu diesen gehören Anämien und eine krebserregende Wirkung, da Leukämien induziert werden können. Für Thiotepa ist auch eine Knochenmarktoxizität bekannt. (de)
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