Theodor Schnell der Jüngere (* 8. Mai 1870 in Ravensburg; † 25. Februar 1938 in Ravensburg) war ein deutscher Bildhauer und Kirchenausstatter des späten Historismus. Sein Schaffen reicht von neugotischen und neuromanischen Kirchenausstattungen über den Jugendstil (ab 1900) bis hin zu für seine Zeitgenossen geradezu modernistisch anmutenden Altären mit Anklängen an Art Deco. Schnell besaß eine große, qualitätvolle Sammlung sakraler Skulpturen vom Mittelalter bis zum Rokoko. Nach seinem Tod wurde die Sammlung 1939 bei Lempertz in Köln versteigert und so zerstreut.

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  • Theodor Schnell der Jüngere (* 8. Mai 1870 in Ravensburg; † 25. Februar 1938 in Ravensburg) war ein deutscher Bildhauer und Kirchenausstatter des späten Historismus. Sein Schaffen reicht von neugotischen und neuromanischen Kirchenausstattungen über den Jugendstil (ab 1900) bis hin zu für seine Zeitgenossen geradezu modernistisch anmutenden Altären mit Anklängen an Art Deco. Schnell war der jüngste Sohn des Bildhauers Theodor Schnell d. Ä. und empfing erste Anregungen in der väterlichen Werkstatt. Zur Vervollständigung seiner Studien ging er nach Stuttgart. 1891 trat Theodor Schnell d. J. in das Familienunternehmen ein und übernahm sogleich die künstlerische Federführung, 1901 übernahm er den Betrieb auch offiziell. Bald weitete sich der Wirkungskreis der Werkstatt bis in die Zentralschweiz, nach Graubünden, Vorarlberg und in das nördliche Württemberg aus. 1918 verlieh ihm der württembergische König Wilhelm II. den Titel „Professor“. Schnell besaß eine große, qualitätvolle Sammlung sakraler Skulpturen vom Mittelalter bis zum Rokoko. Nach seinem Tod wurde die Sammlung 1939 bei Lempertz in Köln versteigert und so zerstreut. (de)
  • Theodor Schnell der Jüngere (* 8. Mai 1870 in Ravensburg; † 25. Februar 1938 in Ravensburg) war ein deutscher Bildhauer und Kirchenausstatter des späten Historismus. Sein Schaffen reicht von neugotischen und neuromanischen Kirchenausstattungen über den Jugendstil (ab 1900) bis hin zu für seine Zeitgenossen geradezu modernistisch anmutenden Altären mit Anklängen an Art Deco. Schnell war der jüngste Sohn des Bildhauers Theodor Schnell d. Ä. und empfing erste Anregungen in der väterlichen Werkstatt. Zur Vervollständigung seiner Studien ging er nach Stuttgart. 1891 trat Theodor Schnell d. J. in das Familienunternehmen ein und übernahm sogleich die künstlerische Federführung, 1901 übernahm er den Betrieb auch offiziell. Bald weitete sich der Wirkungskreis der Werkstatt bis in die Zentralschweiz, nach Graubünden, Vorarlberg und in das nördliche Württemberg aus. 1918 verlieh ihm der württembergische König Wilhelm II. den Titel „Professor“. Schnell besaß eine große, qualitätvolle Sammlung sakraler Skulpturen vom Mittelalter bis zum Rokoko. Nach seinem Tod wurde die Sammlung 1939 bei Lempertz in Köln versteigert und so zerstreut. (de)
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  • Theodor Schnell der Jüngere (* 8. Mai 1870 in Ravensburg; † 25. Februar 1938 in Ravensburg) war ein deutscher Bildhauer und Kirchenausstatter des späten Historismus. Sein Schaffen reicht von neugotischen und neuromanischen Kirchenausstattungen über den Jugendstil (ab 1900) bis hin zu für seine Zeitgenossen geradezu modernistisch anmutenden Altären mit Anklängen an Art Deco. Schnell besaß eine große, qualitätvolle Sammlung sakraler Skulpturen vom Mittelalter bis zum Rokoko. Nach seinem Tod wurde die Sammlung 1939 bei Lempertz in Köln versteigert und so zerstreut. (de)
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