Die Theaterruine St. Pauli ist die Ruine der evangelisch-lutherischen St.-Pauli-Kirche im Dresdner Wohngebiet Hechtviertel, die als Sommertheater genutzt wird. Die dreischiffige Hallenkirche des Dresdner Architekten Christian Schramm wurde am 4. Februar 1891 geweiht und bot 1000 Gottesdienstbesuchern Platz. Sie wurde bei Luftangriffen der United States Air Force am 16. Januar und 2. März 1945 stark beschädigt. In der Saison 2012 besuchten circa 12.000 Gäste die Konzerte und Theateraufführungen. Dies bedeutete einen Besucherrekord.

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  • Die Theaterruine St. Pauli ist die Ruine der evangelisch-lutherischen St.-Pauli-Kirche im Dresdner Wohngebiet Hechtviertel, die als Sommertheater genutzt wird. Die dreischiffige Hallenkirche des Dresdner Architekten Christian Schramm wurde am 4. Februar 1891 geweiht und bot 1000 Gottesdienstbesuchern Platz. Sie wurde bei Luftangriffen der United States Air Force am 16. Januar und 2. März 1945 stark beschädigt. In den 1960er Jahren wurde das Gebäude durch Mitglieder der Kirchgemeinde in freiwilliger Arbeit enttrümmert und teilweise saniert. 1997 öffnete die Ruine als Kultur- und Begegnungsstätte. Der Spielbetrieb wird durch den gemeinnützigen Verein TheaterRuine St. Pauli e. V. getragen, der circa 100 Mitglieder umfasst. Im Ensemble spielen Laienschauspieler, die von professionellen Schauspielern unterstützt werden. Der Verein wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die St. Pauli Ruine kulturell zu beleben und langfristig als Veranstaltungsort zu profilieren, die Mitglieder sind ehrenamtlich umfassend an der Betreibung des Hauses, der Organisation und der Inszenierungsarbeit auf und hinter der Bühne beteiligt. Das Repertoire reicht von Stücken der Commedia dell’arte und adaptierten klassischen Stoffen bis zu deutscher Gegenwartsdramatik und Musiktheater. Künstlerischer Leiter ist Jörg Berger. Zu den besonders erfolgreichen Inszenierungen zählen Don Juan, Wie es euch gefällt, Die Zauberflöte, Die Bettleroper, Ein Sommernachtstraum, Don Gil von den Grünen Hosen (Don Gil de las calzas verdes), Der gute Mensch von Sezuan, Purcells Traum von König Artus u. a. Daneben finden Gastspiele von anderen Theater- und Tanzgruppen sowie Konzerte und besondere Events statt. Die Spielzeit dauert von April bis Oktober. In den Jahren 2011 und 2012 wurde zur Verbesserung des Anwohner-Lärmschutzes für 2,7 Millionen Euro ein 400 Quadratmeter großes Glasflachdach errichtet und es erfolgte ein grundlegender Ausbau. Der Theaterverein betreibt neben der St. Pauli Ruine auch den St. Pauli Salon als soziokulturelle Begegnungsstätte mit regelmäßigem Kursangebot, Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen. Der Verein beteiligt sich am jährlichen Stadtteilfest im Hechtviertel, dem HechtFest, am jeweils letzten Wochenende im August. In der Saison 2012 besuchten circa 12.000 Gäste die Konzerte und Theateraufführungen. Dies bedeutete einen Besucherrekord. (de)
  • Die Theaterruine St. Pauli ist die Ruine der evangelisch-lutherischen St.-Pauli-Kirche im Dresdner Wohngebiet Hechtviertel, die als Sommertheater genutzt wird. Die dreischiffige Hallenkirche des Dresdner Architekten Christian Schramm wurde am 4. Februar 1891 geweiht und bot 1000 Gottesdienstbesuchern Platz. Sie wurde bei Luftangriffen der United States Air Force am 16. Januar und 2. März 1945 stark beschädigt. In den 1960er Jahren wurde das Gebäude durch Mitglieder der Kirchgemeinde in freiwilliger Arbeit enttrümmert und teilweise saniert. 1997 öffnete die Ruine als Kultur- und Begegnungsstätte. Der Spielbetrieb wird durch den gemeinnützigen Verein TheaterRuine St. Pauli e. V. getragen, der circa 100 Mitglieder umfasst. Im Ensemble spielen Laienschauspieler, die von professionellen Schauspielern unterstützt werden. Der Verein wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die St. Pauli Ruine kulturell zu beleben und langfristig als Veranstaltungsort zu profilieren, die Mitglieder sind ehrenamtlich umfassend an der Betreibung des Hauses, der Organisation und der Inszenierungsarbeit auf und hinter der Bühne beteiligt. Das Repertoire reicht von Stücken der Commedia dell’arte und adaptierten klassischen Stoffen bis zu deutscher Gegenwartsdramatik und Musiktheater. Künstlerischer Leiter ist Jörg Berger. Zu den besonders erfolgreichen Inszenierungen zählen Don Juan, Wie es euch gefällt, Die Zauberflöte, Die Bettleroper, Ein Sommernachtstraum, Don Gil von den Grünen Hosen (Don Gil de las calzas verdes), Der gute Mensch von Sezuan, Purcells Traum von König Artus u. a. Daneben finden Gastspiele von anderen Theater- und Tanzgruppen sowie Konzerte und besondere Events statt. Die Spielzeit dauert von April bis Oktober. In den Jahren 2011 und 2012 wurde zur Verbesserung des Anwohner-Lärmschutzes für 2,7 Millionen Euro ein 400 Quadratmeter großes Glasflachdach errichtet und es erfolgte ein grundlegender Ausbau. Der Theaterverein betreibt neben der St. Pauli Ruine auch den St. Pauli Salon als soziokulturelle Begegnungsstätte mit regelmäßigem Kursangebot, Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen. Der Verein beteiligt sich am jährlichen Stadtteilfest im Hechtviertel, dem HechtFest, am jeweils letzten Wochenende im August. In der Saison 2012 besuchten circa 12.000 Gäste die Konzerte und Theateraufführungen. Dies bedeutete einen Besucherrekord. (de)
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  • Die Theaterruine St. Pauli ist die Ruine der evangelisch-lutherischen St.-Pauli-Kirche im Dresdner Wohngebiet Hechtviertel, die als Sommertheater genutzt wird. Die dreischiffige Hallenkirche des Dresdner Architekten Christian Schramm wurde am 4. Februar 1891 geweiht und bot 1000 Gottesdienstbesuchern Platz. Sie wurde bei Luftangriffen der United States Air Force am 16. Januar und 2. März 1945 stark beschädigt. In der Saison 2012 besuchten circa 12.000 Gäste die Konzerte und Theateraufführungen. Dies bedeutete einen Besucherrekord. (de)
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