Die Tannenberg ist eine gebrochene Schrift (gebrochene Grotesk) und wurde zwischen 1933 und 1935 von Erich Meyer für die D. Stempel AG in Frankfurt am Main entwickelt. Die Buchstabenformen sind angelehnt an die Formen der Textura. Sie wurden wie andere gebrochene Grotesk-Schnitte analog zu den Prinzipien derNeuen Typographie gestaltet, die dem Zeitgeist entsprechend insbesondere die konstruierten Groteskschriften förderte („neue Sachlichkeit“).Die Tannenberg wurde bei der Schriftgießerei D. Stempel AG in Frankfurt am Main hergestellt. Sie erfreute sich bald großer Beliebtheit und war weit verbreitet. So wurde sie auf Behördenstempeln, in der Buch- und Zeitschriftengestaltung, der Werbung und in der Propaganda verwendet. Sie wurde in den Schriftschnitten Tannenberg (1934), Tannenberg halbfe

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  • Die Tannenberg ist eine gebrochene Schrift (gebrochene Grotesk) und wurde zwischen 1933 und 1935 von Erich Meyer für die D. Stempel AG in Frankfurt am Main entwickelt. Die Buchstabenformen sind angelehnt an die Formen der Textura. Sie wurden wie andere gebrochene Grotesk-Schnitte analog zu den Prinzipien derNeuen Typographie gestaltet, die dem Zeitgeist entsprechend insbesondere die konstruierten Groteskschriften förderte („neue Sachlichkeit“).Die Tannenberg wurde bei der Schriftgießerei D. Stempel AG in Frankfurt am Main hergestellt. Sie erfreute sich bald großer Beliebtheit und war weit verbreitet. So wurde sie auf Behördenstempeln, in der Buch- und Zeitschriftengestaltung, der Werbung und in der Propaganda verwendet. Sie wurde in den Schriftschnitten Tannenberg (1934), Tannenberg halbfett (1934), Tannenberg fett (1934), Tannenberg schmal (1933) und Tannenberg licht (1935) hergestellt und ist eine Akzidenzschrift. Die Schrift wurde nach der Schlacht bei Tannenberg benannt, in der 1914 deutsche Truppen unter Paul von Hindenburg undErich Ludendorff den Vormarsch russischer Truppen aufgehalten hatten. Wie alle gebrochenen Schriften wurde die Tannenberg seit dem „Normalschrifterlass“ von 1941 kaum noch in offiziellen Dokumenten verwendet. Allerdings wurde noch 1946 unter anderem die „Stuttgarter Erklärung“ der EKD im „Verordnungs- und Nachrichtenblatt der evangelischen Kirche in Deutschland“ in der Tannenberg gesetzt. (de)
  • Die Tannenberg ist eine gebrochene Schrift (gebrochene Grotesk) und wurde zwischen 1933 und 1935 von Erich Meyer für die D. Stempel AG in Frankfurt am Main entwickelt. Die Buchstabenformen sind angelehnt an die Formen der Textura. Sie wurden wie andere gebrochene Grotesk-Schnitte analog zu den Prinzipien derNeuen Typographie gestaltet, die dem Zeitgeist entsprechend insbesondere die konstruierten Groteskschriften förderte („neue Sachlichkeit“).Die Tannenberg wurde bei der Schriftgießerei D. Stempel AG in Frankfurt am Main hergestellt. Sie erfreute sich bald großer Beliebtheit und war weit verbreitet. So wurde sie auf Behördenstempeln, in der Buch- und Zeitschriftengestaltung, der Werbung und in der Propaganda verwendet. Sie wurde in den Schriftschnitten Tannenberg (1934), Tannenberg halbfett (1934), Tannenberg fett (1934), Tannenberg schmal (1933) und Tannenberg licht (1935) hergestellt und ist eine Akzidenzschrift. Die Schrift wurde nach der Schlacht bei Tannenberg benannt, in der 1914 deutsche Truppen unter Paul von Hindenburg undErich Ludendorff den Vormarsch russischer Truppen aufgehalten hatten. Wie alle gebrochenen Schriften wurde die Tannenberg seit dem „Normalschrifterlass“ von 1941 kaum noch in offiziellen Dokumenten verwendet. Allerdings wurde noch 1946 unter anderem die „Stuttgarter Erklärung“ der EKD im „Verordnungs- und Nachrichtenblatt der evangelischen Kirche in Deutschland“ in der Tannenberg gesetzt. (de)
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  • Die Tannenberg ist eine gebrochene Schrift (gebrochene Grotesk) und wurde zwischen 1933 und 1935 von Erich Meyer für die D. Stempel AG in Frankfurt am Main entwickelt. Die Buchstabenformen sind angelehnt an die Formen der Textura. Sie wurden wie andere gebrochene Grotesk-Schnitte analog zu den Prinzipien derNeuen Typographie gestaltet, die dem Zeitgeist entsprechend insbesondere die konstruierten Groteskschriften förderte („neue Sachlichkeit“).Die Tannenberg wurde bei der Schriftgießerei D. Stempel AG in Frankfurt am Main hergestellt. Sie erfreute sich bald großer Beliebtheit und war weit verbreitet. So wurde sie auf Behördenstempeln, in der Buch- und Zeitschriftengestaltung, der Werbung und in der Propaganda verwendet. Sie wurde in den Schriftschnitten Tannenberg (1934), Tannenberg halbfe (de)
  • Die Tannenberg ist eine gebrochene Schrift (gebrochene Grotesk) und wurde zwischen 1933 und 1935 von Erich Meyer für die D. Stempel AG in Frankfurt am Main entwickelt. Die Buchstabenformen sind angelehnt an die Formen der Textura. Sie wurden wie andere gebrochene Grotesk-Schnitte analog zu den Prinzipien derNeuen Typographie gestaltet, die dem Zeitgeist entsprechend insbesondere die konstruierten Groteskschriften förderte („neue Sachlichkeit“).Die Tannenberg wurde bei der Schriftgießerei D. Stempel AG in Frankfurt am Main hergestellt. Sie erfreute sich bald großer Beliebtheit und war weit verbreitet. So wurde sie auf Behördenstempeln, in der Buch- und Zeitschriftengestaltung, der Werbung und in der Propaganda verwendet. Sie wurde in den Schriftschnitten Tannenberg (1934), Tannenberg halbfe (de)
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  • Tannenberg (Schriftart) (de)
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