Tadeusz Machl (* 22. Oktober 1922 in Lemberg; † 31. August 2003 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Organist und Musikpädagoge. Machl hatte seit dem 10. Lebensjahr Klavierunterricht und war an der Musikschule seiner Heimatstadt Schüler von Helena Kasparek. Seine Pläne für ein Studium am Moskauer Konservatorium wurden durch den Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Kriegs 1941 verhindert. In den Folgejahren nahm er an Untergrund-Konzerten in Lemberg teil, bei denen er u.a. Edward Statkiewicz, Andrzej Hiolski, Franciszek Bedlewicz und Romuald Cyganik am Klavier begleitete.

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  • Tadeusz Machl (* 22. Oktober 1922 in Lemberg; † 31. August 2003 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Organist und Musikpädagoge. Machl hatte seit dem 10. Lebensjahr Klavierunterricht und war an der Musikschule seiner Heimatstadt Schüler von Helena Kasparek. Seine Pläne für ein Studium am Moskauer Konservatorium wurden durch den Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Kriegs 1941 verhindert. In den Folgejahren nahm er an Untergrund-Konzerten in Lemberg teil, bei denen er u.a. Edward Statkiewicz, Andrzej Hiolski, Franciszek Bedlewicz und Romuald Cyganik am Klavier begleitete. Von 1944 bis 1947 war er Organist an der St.-Elisabeth-Kirche, danach bis 1950 an der Krakauer Corpus-Chrtisti-Kirche. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Staatlichen Musikhochschule Krakau Komposition bei Artur Malawsi, Instrumentation bei Feliks Wrobel und Orgel bei Bronisław Rutkowski. Von 1950 bis 1954 war er Mitarbeiter des Musikverlages Polskie Wydawnictwo Muzyczne in Krakau. Von 1952 bis 1998 unterrichtete Machl Komposition und Instrumentation an der Staatlichen Musikhochschule in Krakau. Daneben war er zwischen 1967 und 1973 zunächst Dekan der Fakultät für Musiktheorie, Komposition und Dirigieren und später Vizerektor der Krakauer Musikakademie. Von 1982 bis 1986 und ab 1999 unterrichtete er zudem an der Jagiellonen-Universität. Von 1979 bis 1983 leitete er die Vereinigung der Amateurchöre und -orchester von Krakau. Weiterhin war er aktiv in der Polnischen Komponistenunion und von 1976 bis 1979 Mitglied im Rat für höhere Musikerziehung des polnischen Kultusministeriums. Unter den Kompositionen Machls finden sich große Orchesterwerke (u.a. sechs Sinfonien) ebenso wie kammermusikalische Werke, Instrumentalkonzerte, Kantaten, ein Requiem und Kirchenmusik. Unter anderem wurde er mit dem Goldenen Verdienstkreuz (1965), Preisen des Kultusministeriums (1971 und 1990) sowie dem Ritterkreuz (1972) und dem Offizierskreuz (1988) des Ordens Polonia Restituta ausgezeichnet. (de)
  • Tadeusz Machl (* 22. Oktober 1922 in Lemberg; † 31. August 2003 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Organist und Musikpädagoge. Machl hatte seit dem 10. Lebensjahr Klavierunterricht und war an der Musikschule seiner Heimatstadt Schüler von Helena Kasparek. Seine Pläne für ein Studium am Moskauer Konservatorium wurden durch den Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Kriegs 1941 verhindert. In den Folgejahren nahm er an Untergrund-Konzerten in Lemberg teil, bei denen er u.a. Edward Statkiewicz, Andrzej Hiolski, Franciszek Bedlewicz und Romuald Cyganik am Klavier begleitete. Von 1944 bis 1947 war er Organist an der St.-Elisabeth-Kirche, danach bis 1950 an der Krakauer Corpus-Chrtisti-Kirche. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Staatlichen Musikhochschule Krakau Komposition bei Artur Malawsi, Instrumentation bei Feliks Wrobel und Orgel bei Bronisław Rutkowski. Von 1950 bis 1954 war er Mitarbeiter des Musikverlages Polskie Wydawnictwo Muzyczne in Krakau. Von 1952 bis 1998 unterrichtete Machl Komposition und Instrumentation an der Staatlichen Musikhochschule in Krakau. Daneben war er zwischen 1967 und 1973 zunächst Dekan der Fakultät für Musiktheorie, Komposition und Dirigieren und später Vizerektor der Krakauer Musikakademie. Von 1982 bis 1986 und ab 1999 unterrichtete er zudem an der Jagiellonen-Universität. Von 1979 bis 1983 leitete er die Vereinigung der Amateurchöre und -orchester von Krakau. Weiterhin war er aktiv in der Polnischen Komponistenunion und von 1976 bis 1979 Mitglied im Rat für höhere Musikerziehung des polnischen Kultusministeriums. Unter den Kompositionen Machls finden sich große Orchesterwerke (u.a. sechs Sinfonien) ebenso wie kammermusikalische Werke, Instrumentalkonzerte, Kantaten, ein Requiem und Kirchenmusik. Unter anderem wurde er mit dem Goldenen Verdienstkreuz (1965), Preisen des Kultusministeriums (1971 und 1990) sowie dem Ritterkreuz (1972) und dem Offizierskreuz (1988) des Ordens Polonia Restituta ausgezeichnet. (de)
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  • Tadeusz Machl (* 22. Oktober 1922 in Lemberg; † 31. August 2003 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Organist und Musikpädagoge. Machl hatte seit dem 10. Lebensjahr Klavierunterricht und war an der Musikschule seiner Heimatstadt Schüler von Helena Kasparek. Seine Pläne für ein Studium am Moskauer Konservatorium wurden durch den Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Kriegs 1941 verhindert. In den Folgejahren nahm er an Untergrund-Konzerten in Lemberg teil, bei denen er u.a. Edward Statkiewicz, Andrzej Hiolski, Franciszek Bedlewicz und Romuald Cyganik am Klavier begleitete. (de)
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