Das TOTE-Modell wurde 1960 als beschreibendes Modell zur Untersuchung von zielstrebigem Verhalten von George A. Miller, Eugene Galanter und Karl H. Pribram veröffentlicht. Die Abkürzung TOTE steht dabei für die Sequenz „Test – Operate – Test – Exit“ und ist ursprünglich ein Modell, das der Kybernetik entlehnt ist, das in der Psychologie für die Beschreibung von Verhalten eingeführt wurde. Es stellt eine Erweiterung des behavioristischen Reiz-Reaktionsschemas dar.

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  • Das TOTE-Modell wurde 1960 als beschreibendes Modell zur Untersuchung von zielstrebigem Verhalten von George A. Miller, Eugene Galanter und Karl H. Pribram veröffentlicht. Die Abkürzung TOTE steht dabei für die Sequenz „Test – Operate – Test – Exit“ und ist ursprünglich ein Modell, das der Kybernetik entlehnt ist, das in der Psychologie für die Beschreibung von Verhalten eingeführt wurde. Es stellt eine Erweiterung des behavioristischen Reiz-Reaktionsschemas dar. Nach dem TOTE-Modell besteht das Handlungsprogramm aus einer hierarchischen Anordnung von Prüf- und Handlungsphasen: Prüfphasen sind durch Soll-Werte gekennzeichnet, die angestrebte Zustände oder Ziele darstellen. Handlungsphasen sind durch Aktivitäten zur Realisierung dieser Soll-Werte gekennzeichnet. Die Grundeinheit eines Handlungsprogramms ist ein Rückkopplungskreis, der aufgrund seiner Prozesscharakteristik als Test-Operate-Test-Exit- oder kurz TOTE-Einheit bezeichnet wird In der Prüfphase wird ein Ist- mit einem Soll-Wert verglichen (Test). Ist der Soll-Wert nicht realisiert, wird die Handlungsphase durchlaufen, während der eine Aktivität ausgeführt wird (Operate). Die Handlungsphase führt auf Grund der Handlung zu einer Aktualisierung des Ist-Wertes, der in einer weiteren Prüfphase mit dem Soll-Wert verglichen wird (Test). Ist der Soll-Wert weiterhin nicht realisiert, wird die Handlungsphase erneut durchlaufen, andernfalls wird der Rückkopplungskreis verlassen (Exit). Mit dem Versuch-und-Irrtum-Lernen ist dieses Modell deswegen verwandt, weil jeder Versuch ein Eingriff in die Umgebung und damit auch eine Erwartung über einen Effekt ist. Schließlich muss ja erkannt werden, dass der Eingriff ein Irrtum ist, nicht dem Sollwert entspricht, denn ansonsten würden keine weiteren Versuche generiert werden. (de)
  • Das TOTE-Modell wurde 1960 als beschreibendes Modell zur Untersuchung von zielstrebigem Verhalten von George A. Miller, Eugene Galanter und Karl H. Pribram veröffentlicht. Die Abkürzung TOTE steht dabei für die Sequenz „Test – Operate – Test – Exit“ und ist ursprünglich ein Modell, das der Kybernetik entlehnt ist, das in der Psychologie für die Beschreibung von Verhalten eingeführt wurde. Es stellt eine Erweiterung des behavioristischen Reiz-Reaktionsschemas dar. Nach dem TOTE-Modell besteht das Handlungsprogramm aus einer hierarchischen Anordnung von Prüf- und Handlungsphasen: Prüfphasen sind durch Soll-Werte gekennzeichnet, die angestrebte Zustände oder Ziele darstellen. Handlungsphasen sind durch Aktivitäten zur Realisierung dieser Soll-Werte gekennzeichnet. Die Grundeinheit eines Handlungsprogramms ist ein Rückkopplungskreis, der aufgrund seiner Prozesscharakteristik als Test-Operate-Test-Exit- oder kurz TOTE-Einheit bezeichnet wird In der Prüfphase wird ein Ist- mit einem Soll-Wert verglichen (Test). Ist der Soll-Wert nicht realisiert, wird die Handlungsphase durchlaufen, während der eine Aktivität ausgeführt wird (Operate). Die Handlungsphase führt auf Grund der Handlung zu einer Aktualisierung des Ist-Wertes, der in einer weiteren Prüfphase mit dem Soll-Wert verglichen wird (Test). Ist der Soll-Wert weiterhin nicht realisiert, wird die Handlungsphase erneut durchlaufen, andernfalls wird der Rückkopplungskreis verlassen (Exit). Mit dem Versuch-und-Irrtum-Lernen ist dieses Modell deswegen verwandt, weil jeder Versuch ein Eingriff in die Umgebung und damit auch eine Erwartung über einen Effekt ist. Schließlich muss ja erkannt werden, dass der Eingriff ein Irrtum ist, nicht dem Sollwert entspricht, denn ansonsten würden keine weiteren Versuche generiert werden. (de)
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  • Das TOTE-Modell wurde 1960 als beschreibendes Modell zur Untersuchung von zielstrebigem Verhalten von George A. Miller, Eugene Galanter und Karl H. Pribram veröffentlicht. Die Abkürzung TOTE steht dabei für die Sequenz „Test – Operate – Test – Exit“ und ist ursprünglich ein Modell, das der Kybernetik entlehnt ist, das in der Psychologie für die Beschreibung von Verhalten eingeführt wurde. Es stellt eine Erweiterung des behavioristischen Reiz-Reaktionsschemas dar. (de)
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  • TOTE-Modell (de)
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