Die Südkuschitischen Sprachen, auch nach dem Großen Afrikanischen Grabenbruch oder Rift-Tal Rift-Sprachen genannt, sind eine Gruppe von Sprachen, die in kleinen Gebieten im Norden von Tansania gesprochen werden. Sie gehören zu den kuschitischen Sprachen, einem Primärzweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Die bedeutendste südkuschitische Sprache ist das Iraqw mit fast einer halben Million Sprechern. Gorowa, Alagwa und Burunge haben jeweils einige Zehntausend Sprecher, Aasáx und Kw'adza sind heute ausgestorben. Mbugu/Ma'a und das in Kenia gesprochene Dahalo, deren Zuordnung zum Südkuschitischen umstritten ist, gelten als gefährdet.

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  • Die Südkuschitischen Sprachen, auch nach dem Großen Afrikanischen Grabenbruch oder Rift-Tal Rift-Sprachen genannt, sind eine Gruppe von Sprachen, die in kleinen Gebieten im Norden von Tansania gesprochen werden. Sie gehören zu den kuschitischen Sprachen, einem Primärzweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Die bedeutendste südkuschitische Sprache ist das Iraqw mit fast einer halben Million Sprechern. Gorowa, Alagwa und Burunge haben jeweils einige Zehntausend Sprecher, Aasáx und Kw'adza sind heute ausgestorben. Mbugu/Ma'a und das in Kenia gesprochene Dahalo, deren Zuordnung zum Südkuschitischen umstritten ist, gelten als gefährdet. Die Sprecher südkuschitischer Sprachen gelten als zweitälteste Bevölkerungsschicht in Ostafrika nach den khoisan-sprachigen Volksgruppen (Hadza, Sandawe) und vor den Südniloten und Bantu. Diese Sprachen dürften somit ursprünglich in größeren Gebieten verbreitet gewesen sein. Ihre Sprecher bilden jeweils gleichnamige ethnische Gruppen wie die Iraqw, Gorowa und Assa. (de)
  • Die Südkuschitischen Sprachen, auch nach dem Großen Afrikanischen Grabenbruch oder Rift-Tal Rift-Sprachen genannt, sind eine Gruppe von Sprachen, die in kleinen Gebieten im Norden von Tansania gesprochen werden. Sie gehören zu den kuschitischen Sprachen, einem Primärzweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Die bedeutendste südkuschitische Sprache ist das Iraqw mit fast einer halben Million Sprechern. Gorowa, Alagwa und Burunge haben jeweils einige Zehntausend Sprecher, Aasáx und Kw'adza sind heute ausgestorben. Mbugu/Ma'a und das in Kenia gesprochene Dahalo, deren Zuordnung zum Südkuschitischen umstritten ist, gelten als gefährdet. Die Sprecher südkuschitischer Sprachen gelten als zweitälteste Bevölkerungsschicht in Ostafrika nach den khoisan-sprachigen Volksgruppen (Hadza, Sandawe) und vor den Südniloten und Bantu. Diese Sprachen dürften somit ursprünglich in größeren Gebieten verbreitet gewesen sein. Ihre Sprecher bilden jeweils gleichnamige ethnische Gruppen wie die Iraqw, Gorowa und Assa. (de)
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  • Die Südkuschitischen Sprachen, auch nach dem Großen Afrikanischen Grabenbruch oder Rift-Tal Rift-Sprachen genannt, sind eine Gruppe von Sprachen, die in kleinen Gebieten im Norden von Tansania gesprochen werden. Sie gehören zu den kuschitischen Sprachen, einem Primärzweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Die bedeutendste südkuschitische Sprache ist das Iraqw mit fast einer halben Million Sprechern. Gorowa, Alagwa und Burunge haben jeweils einige Zehntausend Sprecher, Aasáx und Kw'adza sind heute ausgestorben. Mbugu/Ma'a und das in Kenia gesprochene Dahalo, deren Zuordnung zum Südkuschitischen umstritten ist, gelten als gefährdet. (de)
  • Die Südkuschitischen Sprachen, auch nach dem Großen Afrikanischen Grabenbruch oder Rift-Tal Rift-Sprachen genannt, sind eine Gruppe von Sprachen, die in kleinen Gebieten im Norden von Tansania gesprochen werden. Sie gehören zu den kuschitischen Sprachen, einem Primärzweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Die bedeutendste südkuschitische Sprache ist das Iraqw mit fast einer halben Million Sprechern. Gorowa, Alagwa und Burunge haben jeweils einige Zehntausend Sprecher, Aasáx und Kw'adza sind heute ausgestorben. Mbugu/Ma'a und das in Kenia gesprochene Dahalo, deren Zuordnung zum Südkuschitischen umstritten ist, gelten als gefährdet. (de)
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  • Südkuschitische Sprachen (de)
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