Sérgio Vaz wurde in der Kleinstadt Ladainha in dem im Südosten Brasiliens gelegenen Bundesstaat Minas Gerais geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach São Paulo. Später ließ er sich im südlichen Vorort Taboão da Serra nieder. Dort gründete er im Jahr 2000 das „Kollektiv Cooperifa“ (Cooperativa Cultural da Periferia). Er wandelte eine Bar in ein Kulturzentrum um und initiierte dort die „Sarau“ (brasilianisch für Soirées), welche der Bevölkerung fernab von jeglichem Kulturangebot vor Ort eine Plattform gaben, wöchentlich vor über 400 Menschen eigene Texte vorzutragen und zu hören.

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  • Sérgio Vaz wurde in der Kleinstadt Ladainha in dem im Südosten Brasiliens gelegenen Bundesstaat Minas Gerais geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach São Paulo. Später ließ er sich im südlichen Vorort Taboão da Serra nieder. Dort gründete er im Jahr 2000 das „Kollektiv Cooperifa“ (Cooperativa Cultural da Periferia). Er wandelte eine Bar in ein Kulturzentrum um und initiierte dort die „Sarau“ (brasilianisch für Soirées), welche der Bevölkerung fernab von jeglichem Kulturangebot vor Ort eine Plattform gaben, wöchentlich vor über 400 Menschen eigene Texte vorzutragen und zu hören. Er organisierte 2007 die „Semana de Arte Moderna da Periferia“, inspiriert von der Semana de Arte Moderna von 1922. Neben andern Events, wie der „Chuva de Livros“ (Bücherregen) z. B. die „Poesie in der Luft“ (Papiere mit Gedichten wurden an Luftballonen fliegen gelassen), oder die „Ajoelhaço“ (am internationalen Frauentag knien Männer auf der Straße). Auch koordinierte er während 2 Jahren das Projekt „Poesie gegen Gewalt“, das in den öffentlichen Schulen der Vororten von São Paulo durchgeführt wurde. Sérgio Vaz wurde 2009 von der Zeitschrift Época als einer der 100 einflussreichsten Brasilianer genannt. Seine ersten Bücher erschienen in kleinen, unabhängigen Verlagen, seit 2007 publiziert er beim Verlag Global, São Paulo. Sérgio Vaz war 2013 Gast der Woche der marginalen Literatur (in Berlin, Hamburg und Köln). Im Gedicht Os Miseráveis (Die Elenden) vergleicht er die hypothetische Lebensgeschichte eines armen und eines reichen Brasilianers. Darin zeigt sich seine nüchterne Analyse der Ursachen sozialer Ungleichheit. Der Titel ist eine Hommage an Les Misérables von Victor Hugo. (de)
  • Sérgio Vaz wurde in der Kleinstadt Ladainha in dem im Südosten Brasiliens gelegenen Bundesstaat Minas Gerais geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach São Paulo. Später ließ er sich im südlichen Vorort Taboão da Serra nieder. Dort gründete er im Jahr 2000 das „Kollektiv Cooperifa“ (Cooperativa Cultural da Periferia). Er wandelte eine Bar in ein Kulturzentrum um und initiierte dort die „Sarau“ (brasilianisch für Soirées), welche der Bevölkerung fernab von jeglichem Kulturangebot vor Ort eine Plattform gaben, wöchentlich vor über 400 Menschen eigene Texte vorzutragen und zu hören. Er organisierte 2007 die „Semana de Arte Moderna da Periferia“, inspiriert von der Semana de Arte Moderna von 1922. Neben andern Events, wie der „Chuva de Livros“ (Bücherregen) z. B. die „Poesie in der Luft“ (Papiere mit Gedichten wurden an Luftballonen fliegen gelassen), oder die „Ajoelhaço“ (am internationalen Frauentag knien Männer auf der Straße). Auch koordinierte er während 2 Jahren das Projekt „Poesie gegen Gewalt“, das in den öffentlichen Schulen der Vororten von São Paulo durchgeführt wurde. Sérgio Vaz wurde 2009 von der Zeitschrift Época als einer der 100 einflussreichsten Brasilianer genannt. Seine ersten Bücher erschienen in kleinen, unabhängigen Verlagen, seit 2007 publiziert er beim Verlag Global, São Paulo. Sérgio Vaz war 2013 Gast der Woche der marginalen Literatur (in Berlin, Hamburg und Köln). Im Gedicht Os Miseráveis (Die Elenden) vergleicht er die hypothetische Lebensgeschichte eines armen und eines reichen Brasilianers. Darin zeigt sich seine nüchterne Analyse der Ursachen sozialer Ungleichheit. Der Titel ist eine Hommage an Les Misérables von Victor Hugo. (de)
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  • Sérgio Vaz wurde in der Kleinstadt Ladainha in dem im Südosten Brasiliens gelegenen Bundesstaat Minas Gerais geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach São Paulo. Später ließ er sich im südlichen Vorort Taboão da Serra nieder. Dort gründete er im Jahr 2000 das „Kollektiv Cooperifa“ (Cooperativa Cultural da Periferia). Er wandelte eine Bar in ein Kulturzentrum um und initiierte dort die „Sarau“ (brasilianisch für Soirées), welche der Bevölkerung fernab von jeglichem Kulturangebot vor Ort eine Plattform gaben, wöchentlich vor über 400 Menschen eigene Texte vorzutragen und zu hören. (de)
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