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- Die Elijahu-Hanavi-Synagoge (hebräisch בית הכנסת אליהו הנביא בג'ובר) war ein antiker Synagogen-Komplex aus dem Jahre 720 vor Christus im einst jüdischen Dorf Dschobar (heute ein Viertel im Nordosten von Damaskus), der im Mai 2014 zerstört wurde. In der Synagoge befanden sich alte Bücher und Kunsthandwerk. Die aus dem 8. Jahrhundert vor Christus stammende Synagoge wurde den Überlieferungen zufolge vom biblischen Propheten Elischa über einer Höhle erbaut, in der sich der Prophet Elija vor seiner Verfolgung versteckt hatte. Auch im Talmud ist die Dschobar-Synagoge erwähnt. Ihre heutige Form erhielt die Synagoge im ersten Jahrhundert nach Christus, als sie vom jüdischen Gelehrten Elieser Ben Arach renoviert und vergrößert wurde. Der französische Reisende Samuel ben Samson pries das Bauwerk als „die wunderschöne Synagoge außerhalb der Stadt“. Bei der Damaskusaffäre 1840, als Juden bezichtigt wurden, einen Ritualmord an einem katholischen Geistlichen begangen zu haben, wurde die Dschobar-Synagoge gestürmt und beschädigt sowie deren Torarollen verbrannt. Dschobar war ein jüdisches Dorf vor den Stadtmauern von Damaskus, jedoch wurden im Zuge der Judenvertreibungen aus arabischen und islamischen Ländern nach der Staatsgründung Israels 1948 viele syrische Juden enteignet und verfolgt, weshalb heute nur noch 20 Juden in Syrien leben. Das syrische Regime beschlagnahmte die Dschobar-Synagoge. Das Gotteshaus wurde als Schule für Palästinenser genutzt. Die Synagoge wurde nicht mehr von der jüdischen Gemeinde genutzt, lediglich für Pilger und Touristen war sie geöffnet. 2011 versprach Baschar al-Assad, die Dschobar-Synagoge zu renovieren. Bereits 2013 berichtete der libanesische Fernsehsender al-Manar, der von der schiitischen Hesbollah betrieben wird, der israelische Geheimdienst habe die Dschobar-Synagoge selbst zerstört. Arabische Juden hätten zusammen mit Agenten aus der Türkei und Jordanien historische Dokumente aus der Synagoge geholt und die historische Synagoge zerstört. (de)
- Die Elijahu-Hanavi-Synagoge (hebräisch בית הכנסת אליהו הנביא בג'ובר) war ein antiker Synagogen-Komplex aus dem Jahre 720 vor Christus im einst jüdischen Dorf Dschobar (heute ein Viertel im Nordosten von Damaskus), der im Mai 2014 zerstört wurde. In der Synagoge befanden sich alte Bücher und Kunsthandwerk. Die aus dem 8. Jahrhundert vor Christus stammende Synagoge wurde den Überlieferungen zufolge vom biblischen Propheten Elischa über einer Höhle erbaut, in der sich der Prophet Elija vor seiner Verfolgung versteckt hatte. Auch im Talmud ist die Dschobar-Synagoge erwähnt. Ihre heutige Form erhielt die Synagoge im ersten Jahrhundert nach Christus, als sie vom jüdischen Gelehrten Elieser Ben Arach renoviert und vergrößert wurde. Der französische Reisende Samuel ben Samson pries das Bauwerk als „die wunderschöne Synagoge außerhalb der Stadt“. Bei der Damaskusaffäre 1840, als Juden bezichtigt wurden, einen Ritualmord an einem katholischen Geistlichen begangen zu haben, wurde die Dschobar-Synagoge gestürmt und beschädigt sowie deren Torarollen verbrannt. Dschobar war ein jüdisches Dorf vor den Stadtmauern von Damaskus, jedoch wurden im Zuge der Judenvertreibungen aus arabischen und islamischen Ländern nach der Staatsgründung Israels 1948 viele syrische Juden enteignet und verfolgt, weshalb heute nur noch 20 Juden in Syrien leben. Das syrische Regime beschlagnahmte die Dschobar-Synagoge. Das Gotteshaus wurde als Schule für Palästinenser genutzt. Die Synagoge wurde nicht mehr von der jüdischen Gemeinde genutzt, lediglich für Pilger und Touristen war sie geöffnet. 2011 versprach Baschar al-Assad, die Dschobar-Synagoge zu renovieren. Bereits 2013 berichtete der libanesische Fernsehsender al-Manar, der von der schiitischen Hesbollah betrieben wird, der israelische Geheimdienst habe die Dschobar-Synagoge selbst zerstört. Arabische Juden hätten zusammen mit Agenten aus der Türkei und Jordanien historische Dokumente aus der Synagoge geholt und die historische Synagoge zerstört. (de)
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