Die Syllogismen (von altgriechisch συν-λογισμός syllogismos ‚[das] Zusammenrechnen‘, ‚logischer Schluss‘) sind ein Katalog bestimmter Typen logischer Schlüsse. Sie bilden den Kern der im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung entstandenen antiken Logik des Aristoteles und der traditionellen Logik bis ins 19. Jahrhundert. Als Haupttechnik der Logik wurde der syllogistische Ansatz durch die Integration der Logik in die Mathematik (mit den Arbeiten von George Boole und Gottlob Frege im 19. und frühen 20. Jahrhundert) abgelöst. Ein Beispiel für einen gültigen Syllogismus ist Nebenstehendes:

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  • Die Syllogismen (von altgriechisch συν-λογισμός syllogismos ‚[das] Zusammenrechnen‘, ‚logischer Schluss‘) sind ein Katalog bestimmter Typen logischer Schlüsse. Sie bilden den Kern der im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung entstandenen antiken Logik des Aristoteles und der traditionellen Logik bis ins 19. Jahrhundert. Als Haupttechnik der Logik wurde der syllogistische Ansatz durch die Integration der Logik in die Mathematik (mit den Arbeiten von George Boole und Gottlob Frege im 19. und frühen 20. Jahrhundert) abgelöst. Als Syllogistik wird allgemein die Lehre von den Syllogismen bezeichnet. Die klassische Logik untersuchte insbesondere, unter welchen Voraussetzungen Syllogismen gültig sind. Syllogismen sind immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Jeweils zwei Prämissen (Voraussetzungen), Obersatz und Untersatz genannt, führen zu einer Konklusion (Schlussfolgerung). Die Prämissen und die Konklusion sind Aussagen von einem bestimmten Typ, in denen jeweils einem Begriff, dem syllogistischen Subjekt, ein anderer Begriff, das syllogistische Prädikat (nicht gleichbedeutend mit Subjekt und Prädikat in der Grammatik), in bestimmter Weise zu- oder abgesprochen wird. In Abhängigkeit von der Stelle, an der sie im Syllogismus auftreten, werden die vorkommenden Begriffe Oberbegriff, Mittelbegriff und Unterbegriff genannt. Ein Beispiel für einen gültigen Syllogismus ist Nebenstehendes: (de)
  • Die Syllogismen (von altgriechisch συν-λογισμός syllogismos ‚[das] Zusammenrechnen‘, ‚logischer Schluss‘) sind ein Katalog bestimmter Typen logischer Schlüsse. Sie bilden den Kern der im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung entstandenen antiken Logik des Aristoteles und der traditionellen Logik bis ins 19. Jahrhundert. Als Haupttechnik der Logik wurde der syllogistische Ansatz durch die Integration der Logik in die Mathematik (mit den Arbeiten von George Boole und Gottlob Frege im 19. und frühen 20. Jahrhundert) abgelöst. Als Syllogistik wird allgemein die Lehre von den Syllogismen bezeichnet. Die klassische Logik untersuchte insbesondere, unter welchen Voraussetzungen Syllogismen gültig sind. Syllogismen sind immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Jeweils zwei Prämissen (Voraussetzungen), Obersatz und Untersatz genannt, führen zu einer Konklusion (Schlussfolgerung). Die Prämissen und die Konklusion sind Aussagen von einem bestimmten Typ, in denen jeweils einem Begriff, dem syllogistischen Subjekt, ein anderer Begriff, das syllogistische Prädikat (nicht gleichbedeutend mit Subjekt und Prädikat in der Grammatik), in bestimmter Weise zu- oder abgesprochen wird. In Abhängigkeit von der Stelle, an der sie im Syllogismus auftreten, werden die vorkommenden Begriffe Oberbegriff, Mittelbegriff und Unterbegriff genannt. Ein Beispiel für einen gültigen Syllogismus ist Nebenstehendes: (de)
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  • Alle Quadrate sind Vierecke
  • Einige Dozenten sind nicht Professoren
  • Einige Parallelogramme sind Rauten
  • Einige Pflanzen sind Äpfel
  • Einige Quadrate sind Vierecke
  • Einige Quadrate sind keine Kreise
  • Einige Rechtsanwälte sind keine Abgeordneten
  • Einige Rhomben sind Rechtecke
  • Einige Stadtbewohner sind keine Passauer
  • Einige Stadtbewohner sind nicht Politiker
  • Einige Studenten sind keine Passauer
  • Einige Studenten sind nicht Passauer
  • Einige Vierecke sind Quadrate
  • Einige Vierecke sind Rechtecke
  • Einige Wassertiere atmen nicht mit Kiemen
  • Kein Fisch ist ein Säugetier
  • Kein Quadrat ist ein Kreis
  • Kein Säugetier ist ein Fisch
  • Keine Sachsen sind Passauer
  • Konklusion: S – P
  • Konklusion; S – P
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  • Alle Fische atmen durch Kiemen
  • Alle Früchte sind Pflanzen
  • Alle Münchner sind Stadtbewohner
  • Alle Passauer sind Bayern
  • Alle Professoren sind ernst
  • Alle Quadrate sind Rechtecke
  • Alle Quadrate sind Vierecke
  • Alle Rechtecke sind Parallelogramme
  • Alle Rechtecke sind Vierecke
  • Einige Dozenten sind nicht ernst
  • Einige Früchte sind Äpfel
  • Einige Münchner sind Studenten
  • Einige Münchner sind nicht Politiker
  • Einige Rauten sind Rechtecke
  • Einige Rechtecke sind Quadrate
  • Einige Rechtsanwälte sind Gauner
  • Einige Rhomben sind Quadrate
  • Einige Wassertiere sind Säugetiere
  • Kein Abgeordneter ist ein Gauner
  • Kein Rechteck ist ein Kreis
  • Kein Säugetier atmet durch Kiemen
  • Kein Säugetier atmet mit Kiemen
  • Keine Bayern sind Sachsen
  • Keine Münchner sind Passauer
  • Keine Passauer sind Münchner
  • Obersatz: M – P
  • Obersatz: P – M
  • Untersatz: M – S
  • Untersatz: S – M
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  • Es folgt:
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  • Computational Aristotelian Term Logic
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  • Die Syllogismen (von altgriechisch συν-λογισμός syllogismos ‚[das] Zusammenrechnen‘, ‚logischer Schluss‘) sind ein Katalog bestimmter Typen logischer Schlüsse. Sie bilden den Kern der im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung entstandenen antiken Logik des Aristoteles und der traditionellen Logik bis ins 19. Jahrhundert. Als Haupttechnik der Logik wurde der syllogistische Ansatz durch die Integration der Logik in die Mathematik (mit den Arbeiten von George Boole und Gottlob Frege im 19. und frühen 20. Jahrhundert) abgelöst. Ein Beispiel für einen gültigen Syllogismus ist Nebenstehendes: (de)
  • Die Syllogismen (von altgriechisch συν-λογισμός syllogismos ‚[das] Zusammenrechnen‘, ‚logischer Schluss‘) sind ein Katalog bestimmter Typen logischer Schlüsse. Sie bilden den Kern der im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung entstandenen antiken Logik des Aristoteles und der traditionellen Logik bis ins 19. Jahrhundert. Als Haupttechnik der Logik wurde der syllogistische Ansatz durch die Integration der Logik in die Mathematik (mit den Arbeiten von George Boole und Gottlob Frege im 19. und frühen 20. Jahrhundert) abgelöst. Ein Beispiel für einen gültigen Syllogismus ist Nebenstehendes: (de)
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