Susanne Miller (geborene Strasser; * 14. Mai 1915 in Sofia, Bulgarien; † 1. Juli 2008 in Bonn) war eine deutsche Historikerin. Sie stammte aus einem Elternhaus des gehobenen Bürgertums, verbrachte ihre Kindheit überwiegend in Wien und Sofia und engagierte sich bereits in ihrer Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von einem Aufenthalt in Großbritannien kehrte sie nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland aufgrund ihrer politischen Einstellung und ihrer jüdischen Herkunft nicht zurück. Stattdessen engagierte sie sich in London in Exilanten-Kreisen, denen auch ihr späterer Lebensgefährte und Ehemann Willi Eichler angehörte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging sie mit ihm nach Köln und anschließend nach Bonn, um beim politischen Wiederaufbau Deutsch

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  • Susanne Miller (geborene Strasser; * 14. Mai 1915 in Sofia, Bulgarien; † 1. Juli 2008 in Bonn) war eine deutsche Historikerin. Sie stammte aus einem Elternhaus des gehobenen Bürgertums, verbrachte ihre Kindheit überwiegend in Wien und Sofia und engagierte sich bereits in ihrer Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von einem Aufenthalt in Großbritannien kehrte sie nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland aufgrund ihrer politischen Einstellung und ihrer jüdischen Herkunft nicht zurück. Stattdessen engagierte sie sich in London in Exilanten-Kreisen, denen auch ihr späterer Lebensgefährte und Ehemann Willi Eichler angehörte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging sie mit ihm nach Köln und anschließend nach Bonn, um beim politischen Wiederaufbau Deutschlands mitzuwirken. Miller arbeitete in den 1950er Jahren als Angestellte des Parteivorstands der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und wirkte unter anderem bei der Erstellung des Godesberger Programms mit. Von 1960 bis 1963 setzte sie in Bonn ihr Studium fort, das sie in den 1930er Jahren abgebrochen hatte, und promovierte mit einer programmgeschichtlichen Arbeit zur deutschen Sozialdemokratie. Anschließend wurde sie Mitarbeiterin der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Ihre geschichtswissenschaftlichen Arbeiten befassen sich überwiegend mit Themen der Arbeiterbewegung, des Exils und der jüngeren deutschen Geschichte. Susanne Miller bevorzugte politikgeschichtliche Ansätze bei der Erforschung von Programmen, Ideologien und politischen Bewegungen. Sie betätigte sich jahrzehntelang in einer Reihe von politischen und gewerkschaftlichen Organisationen sowie in wissenschaftlichen Gremien und Bildungseinrichtungen. (de)
  • Susanne Miller (geborene Strasser; * 14. Mai 1915 in Sofia, Bulgarien; † 1. Juli 2008 in Bonn) war eine deutsche Historikerin. Sie stammte aus einem Elternhaus des gehobenen Bürgertums, verbrachte ihre Kindheit überwiegend in Wien und Sofia und engagierte sich bereits in ihrer Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von einem Aufenthalt in Großbritannien kehrte sie nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland aufgrund ihrer politischen Einstellung und ihrer jüdischen Herkunft nicht zurück. Stattdessen engagierte sie sich in London in Exilanten-Kreisen, denen auch ihr späterer Lebensgefährte und Ehemann Willi Eichler angehörte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging sie mit ihm nach Köln und anschließend nach Bonn, um beim politischen Wiederaufbau Deutschlands mitzuwirken. Miller arbeitete in den 1950er Jahren als Angestellte des Parteivorstands der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und wirkte unter anderem bei der Erstellung des Godesberger Programms mit. Von 1960 bis 1963 setzte sie in Bonn ihr Studium fort, das sie in den 1930er Jahren abgebrochen hatte, und promovierte mit einer programmgeschichtlichen Arbeit zur deutschen Sozialdemokratie. Anschließend wurde sie Mitarbeiterin der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Ihre geschichtswissenschaftlichen Arbeiten befassen sich überwiegend mit Themen der Arbeiterbewegung, des Exils und der jüngeren deutschen Geschichte. Susanne Miller bevorzugte politikgeschichtliche Ansätze bei der Erforschung von Programmen, Ideologien und politischen Bewegungen. Sie betätigte sich jahrzehntelang in einer Reihe von politischen und gewerkschaftlichen Organisationen sowie in wissenschaftlichen Gremien und Bildungseinrichtungen. (de)
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  • Susanne Miller (geborene Strasser; * 14. Mai 1915 in Sofia, Bulgarien; † 1. Juli 2008 in Bonn) war eine deutsche Historikerin. Sie stammte aus einem Elternhaus des gehobenen Bürgertums, verbrachte ihre Kindheit überwiegend in Wien und Sofia und engagierte sich bereits in ihrer Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von einem Aufenthalt in Großbritannien kehrte sie nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland aufgrund ihrer politischen Einstellung und ihrer jüdischen Herkunft nicht zurück. Stattdessen engagierte sie sich in London in Exilanten-Kreisen, denen auch ihr späterer Lebensgefährte und Ehemann Willi Eichler angehörte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging sie mit ihm nach Köln und anschließend nach Bonn, um beim politischen Wiederaufbau Deutsch (de)
  • Susanne Miller (geborene Strasser; * 14. Mai 1915 in Sofia, Bulgarien; † 1. Juli 2008 in Bonn) war eine deutsche Historikerin. Sie stammte aus einem Elternhaus des gehobenen Bürgertums, verbrachte ihre Kindheit überwiegend in Wien und Sofia und engagierte sich bereits in ihrer Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von einem Aufenthalt in Großbritannien kehrte sie nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland aufgrund ihrer politischen Einstellung und ihrer jüdischen Herkunft nicht zurück. Stattdessen engagierte sie sich in London in Exilanten-Kreisen, denen auch ihr späterer Lebensgefährte und Ehemann Willi Eichler angehörte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging sie mit ihm nach Köln und anschließend nach Bonn, um beim politischen Wiederaufbau Deutsch (de)
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