Als Surrogatpartner werden speziell tätige Sexarbeiter bezeichnet, die als Sexualbegleiter im therapeutischen Kontext sexuelle Handlungen vornehmen. Sie sind therapeutische Ersatzpartner, die im Rahmen einer Sexualtherapie den eigentlichen Sexualpartner temporär ersetzen sollen. Die Methode ist umstritten.

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  • Als Surrogatpartner werden speziell tätige Sexarbeiter bezeichnet, die als Sexualbegleiter im therapeutischen Kontext sexuelle Handlungen vornehmen. Sie sind therapeutische Ersatzpartner, die im Rahmen einer Sexualtherapie den eigentlichen Sexualpartner temporär ersetzen sollen. Die Methode ist umstritten. In Abwandlung der klassischen Prostitution sollen sie dem Klienten bei der Vornahme sexueller Handlungen vor allem seelische und emotionale Zuwendung bieten. Der Geschlechts- oder Oralverkehr wird hierbei nicht notwendigerweise praktiziert. Der therapeutische Kontext macht die Anleitung und Supervision durch einen Psychotherapeuten zwingend, der selbst an keinen erotischen Kontakten teilnimmt. Aktive Surrogatpartnerschaft ist in Deutschland für Ärzte und psychologische Psychotherapeuten bzw. Pfleger strafbar, passive teilweise erlaubt, aber ethisch umstritten. Über die Verbreitung dieser Praktiken im deutschsprachigen Raum gibt es aufgrund der problematischen Abgrenzung zum Verbot in Abhängigkeitsverhältnissen keine verlässlichen Zahlen. In Deutschland wird Surrogatpartnerschaft besonders für die Arbeit mit behinderten Menschen durch das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter angeboten. Das vom Diplom-Psychologen Lothar Sandfort entwickelte Konzept ist allerdings für alle Ratsuchenden offen. In der Kritik steht diese Praktik für Behinderte unter anderem, da die Freiwilligkeit auf Seiten dieser Klienten nicht immer einfach festzustellen und so Missbrauch möglich ist. Die Praxis unter nicht kranken Menschen im Rahmen der erbetenen Hilfe von selbstbestimmten Personen, die nicht psychisch oder körperlich vom Surrogatpartner abhängig sind, wird vom deutschen Strafrecht nicht erfasst. (de)
  • Als Surrogatpartner werden speziell tätige Sexarbeiter bezeichnet, die als Sexualbegleiter im therapeutischen Kontext sexuelle Handlungen vornehmen. Sie sind therapeutische Ersatzpartner, die im Rahmen einer Sexualtherapie den eigentlichen Sexualpartner temporär ersetzen sollen. Die Methode ist umstritten. In Abwandlung der klassischen Prostitution sollen sie dem Klienten bei der Vornahme sexueller Handlungen vor allem seelische und emotionale Zuwendung bieten. Der Geschlechts- oder Oralverkehr wird hierbei nicht notwendigerweise praktiziert. Der therapeutische Kontext macht die Anleitung und Supervision durch einen Psychotherapeuten zwingend, der selbst an keinen erotischen Kontakten teilnimmt. Aktive Surrogatpartnerschaft ist in Deutschland für Ärzte und psychologische Psychotherapeuten bzw. Pfleger strafbar, passive teilweise erlaubt, aber ethisch umstritten. Über die Verbreitung dieser Praktiken im deutschsprachigen Raum gibt es aufgrund der problematischen Abgrenzung zum Verbot in Abhängigkeitsverhältnissen keine verlässlichen Zahlen. In Deutschland wird Surrogatpartnerschaft besonders für die Arbeit mit behinderten Menschen durch das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter angeboten. Das vom Diplom-Psychologen Lothar Sandfort entwickelte Konzept ist allerdings für alle Ratsuchenden offen. In der Kritik steht diese Praktik für Behinderte unter anderem, da die Freiwilligkeit auf Seiten dieser Klienten nicht immer einfach festzustellen und so Missbrauch möglich ist. Die Praxis unter nicht kranken Menschen im Rahmen der erbetenen Hilfe von selbstbestimmten Personen, die nicht psychisch oder körperlich vom Surrogatpartner abhängig sind, wird vom deutschen Strafrecht nicht erfasst. (de)
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  • Als Surrogatpartner werden speziell tätige Sexarbeiter bezeichnet, die als Sexualbegleiter im therapeutischen Kontext sexuelle Handlungen vornehmen. Sie sind therapeutische Ersatzpartner, die im Rahmen einer Sexualtherapie den eigentlichen Sexualpartner temporär ersetzen sollen. Die Methode ist umstritten. (de)
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  • Surrogatpartnerschaft (de)
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