Als Sunamitismus wird eine früher populäre „Therapieform“ gegen männliche Altersschwäche und nachlassende Potenz bezeichnet. Hierbei legt sich ein alternder, schwacher Mann zu einem jungen, aber bereits geschlechtsreifen Mädchen ins Bett, ohne Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Deren körperliche „Ausdünstungen“ galten als verjüngend. Der Begriff geht auf die Bibel zurück. Jungfräulichkeit nämlich galt als Voraussetzung für die hohe therapeutische Wirksamkeit; nicht jungfräuliche Bettgenossinen galten als wenig wirksames Verjüngungsmittel.

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  • Als Sunamitismus wird eine früher populäre „Therapieform“ gegen männliche Altersschwäche und nachlassende Potenz bezeichnet. Hierbei legt sich ein alternder, schwacher Mann zu einem jungen, aber bereits geschlechtsreifen Mädchen ins Bett, ohne Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Deren körperliche „Ausdünstungen“ galten als verjüngend. Der Begriff geht auf die Bibel zurück. Bis in die Renaissance war diese Praktik verbreitet und wurde von Medizinern empfohlen. In England soll der Philosoph Francis Bacon ein Anhänger dieser Methode gewesen sein, die aus heutiger Sicht als Aberglaube anzusehen ist. Der Sunamitismus ist heute fast völlig in Vergessenheit geraten. Es gab angeblich eigene Häuser für Sunamitismus, die jedoch keine Bordelle waren. Im Gegenteil hatte der „Klient“ eine meist recht hohe Kaution zu hinterlegen, die verloren gegangen wäre, wenn die „Dienstleisterin“ die Jungfräulichkeit verloren hätte. Jungfräulichkeit nämlich galt als Voraussetzung für die hohe therapeutische Wirksamkeit; nicht jungfräuliche Bettgenossinen galten als wenig wirksames Verjüngungsmittel. (de)
  • Als Sunamitismus wird eine früher populäre „Therapieform“ gegen männliche Altersschwäche und nachlassende Potenz bezeichnet. Hierbei legt sich ein alternder, schwacher Mann zu einem jungen, aber bereits geschlechtsreifen Mädchen ins Bett, ohne Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Deren körperliche „Ausdünstungen“ galten als verjüngend. Der Begriff geht auf die Bibel zurück. Bis in die Renaissance war diese Praktik verbreitet und wurde von Medizinern empfohlen. In England soll der Philosoph Francis Bacon ein Anhänger dieser Methode gewesen sein, die aus heutiger Sicht als Aberglaube anzusehen ist. Der Sunamitismus ist heute fast völlig in Vergessenheit geraten. Es gab angeblich eigene Häuser für Sunamitismus, die jedoch keine Bordelle waren. Im Gegenteil hatte der „Klient“ eine meist recht hohe Kaution zu hinterlegen, die verloren gegangen wäre, wenn die „Dienstleisterin“ die Jungfräulichkeit verloren hätte. Jungfräulichkeit nämlich galt als Voraussetzung für die hohe therapeutische Wirksamkeit; nicht jungfräuliche Bettgenossinen galten als wenig wirksames Verjüngungsmittel. (de)
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  • Als Sunamitismus wird eine früher populäre „Therapieform“ gegen männliche Altersschwäche und nachlassende Potenz bezeichnet. Hierbei legt sich ein alternder, schwacher Mann zu einem jungen, aber bereits geschlechtsreifen Mädchen ins Bett, ohne Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Deren körperliche „Ausdünstungen“ galten als verjüngend. Der Begriff geht auf die Bibel zurück. Jungfräulichkeit nämlich galt als Voraussetzung für die hohe therapeutische Wirksamkeit; nicht jungfräuliche Bettgenossinen galten als wenig wirksames Verjüngungsmittel. (de)
  • Als Sunamitismus wird eine früher populäre „Therapieform“ gegen männliche Altersschwäche und nachlassende Potenz bezeichnet. Hierbei legt sich ein alternder, schwacher Mann zu einem jungen, aber bereits geschlechtsreifen Mädchen ins Bett, ohne Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Deren körperliche „Ausdünstungen“ galten als verjüngend. Der Begriff geht auf die Bibel zurück. Jungfräulichkeit nämlich galt als Voraussetzung für die hohe therapeutische Wirksamkeit; nicht jungfräuliche Bettgenossinen galten als wenig wirksames Verjüngungsmittel. (de)
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  • Sunamitismus (de)
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