Mehrere Diözesen bilden eine Kirchenprovinz. Deren Vorsteher heißt Metropolit; er ist Diözesanbischof einer der Diözesen und trägt den Titel Erzbischof. Die übrigen Diözesen der Kirchenprovinz sind die Suffragandiözesen innerhalb der Kirchenprovinz. Jeder Diözesanbischof verwaltet seine eigene Diözese selbständig und unabhängig vom Metropoliten. Der Bischof einer Suffragandiözese wird auch Suffraganbischof genannt. Den deutschen Erzdiözesen sind heute folgende Suffragandiözesen zugeordnet: Erzbistum Köln: * Bistum Münster * Bistum Essen * Bistum Aachen * Bistum Limburg * Bistum Trier

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  • Mehrere Diözesen bilden eine Kirchenprovinz. Deren Vorsteher heißt Metropolit; er ist Diözesanbischof einer der Diözesen und trägt den Titel Erzbischof. Die übrigen Diözesen der Kirchenprovinz sind die Suffragandiözesen innerhalb der Kirchenprovinz. Jeder Diözesanbischof verwaltet seine eigene Diözese selbständig und unabhängig vom Metropoliten. Der Bischof einer Suffragandiözese wird auch Suffraganbischof genannt. Die Verwaltungsstruktur der römisch-katholischen Kirche gilt weltweit. In der Bundesrepublik Deutschland bilden beispielsweise das Bistum Trier und das Bistum Münster Suffragandiözesen des Erzbistums Köln. Den deutschen Erzdiözesen sind heute folgende Suffragandiözesen zugeordnet: Erzbistum Köln: * Bistum Münster * Bistum Essen * Bistum Aachen * Bistum Limburg * Bistum Trier Erzbistum Freiburg: * Bistum Mainz * Bistum Rottenburg-Stuttgart Erzbistum Paderborn: * Bistum Erfurt * Bistum Fulda * Bistum Magdeburg Erzbistum München und Freising: * Bistum Augsburg * Bistum Passau * Bistum Regensburg Erzbistum Bamberg: * Bistum Speyer * Bistum Würzburg * Bistum Eichstätt Erzbistum Berlin: * Bistum Dresden-Meißen * Bistum Görlitz Erzbistum Hamburg: * Bistum Hildesheim * Bistum Osnabrück Diese Einteilung geht weithin auf den Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. Zuvor waren etwa Mainz und Trier jahrhundertelang Sitz eines Erzbischofs gewesen, Freiburg hingegen nicht einmal einfacher Bischofssitz. Auch die Grenzen der Bistümer verschoben sich damals, oftmals entsprechend den damals aktuellen politischen Grenzen. Schon mit der Reformation waren Erzbistümer verschwunden, so das Erzbistum Bremen. Die Church of England (anglikanische Kirche) ist der Sache nach ähnlich strukturiert: Den Metropoliten, die auch die Titel eines Primas führen, von Canterbury und York, unterstehen Diözesanbischöfe. Diesen wieder unterstehen einige Weihbischöfe. Die Begriffe werden dort allerdings anders verwendet: „Suffraganbischof“ bezeichnet die Weihbischöfe, und für die Stellung der Diözesanbischöfe gegenüber ihren Metropoliten gibt es keine eigene Bezeichnung. (de)
  • Mehrere Diözesen bilden eine Kirchenprovinz. Deren Vorsteher heißt Metropolit; er ist Diözesanbischof einer der Diözesen und trägt den Titel Erzbischof. Die übrigen Diözesen der Kirchenprovinz sind die Suffragandiözesen innerhalb der Kirchenprovinz. Jeder Diözesanbischof verwaltet seine eigene Diözese selbständig und unabhängig vom Metropoliten. Der Bischof einer Suffragandiözese wird auch Suffraganbischof genannt. Die Verwaltungsstruktur der römisch-katholischen Kirche gilt weltweit. In der Bundesrepublik Deutschland bilden beispielsweise das Bistum Trier und das Bistum Münster Suffragandiözesen des Erzbistums Köln. Den deutschen Erzdiözesen sind heute folgende Suffragandiözesen zugeordnet: Erzbistum Köln: * Bistum Münster * Bistum Essen * Bistum Aachen * Bistum Limburg * Bistum Trier Erzbistum Freiburg: * Bistum Mainz * Bistum Rottenburg-Stuttgart Erzbistum Paderborn: * Bistum Erfurt * Bistum Fulda * Bistum Magdeburg Erzbistum München und Freising: * Bistum Augsburg * Bistum Passau * Bistum Regensburg Erzbistum Bamberg: * Bistum Speyer * Bistum Würzburg * Bistum Eichstätt Erzbistum Berlin: * Bistum Dresden-Meißen * Bistum Görlitz Erzbistum Hamburg: * Bistum Hildesheim * Bistum Osnabrück Diese Einteilung geht weithin auf den Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. Zuvor waren etwa Mainz und Trier jahrhundertelang Sitz eines Erzbischofs gewesen, Freiburg hingegen nicht einmal einfacher Bischofssitz. Auch die Grenzen der Bistümer verschoben sich damals, oftmals entsprechend den damals aktuellen politischen Grenzen. Schon mit der Reformation waren Erzbistümer verschwunden, so das Erzbistum Bremen. Die Church of England (anglikanische Kirche) ist der Sache nach ähnlich strukturiert: Den Metropoliten, die auch die Titel eines Primas führen, von Canterbury und York, unterstehen Diözesanbischöfe. Diesen wieder unterstehen einige Weihbischöfe. Die Begriffe werden dort allerdings anders verwendet: „Suffraganbischof“ bezeichnet die Weihbischöfe, und für die Stellung der Diözesanbischöfe gegenüber ihren Metropoliten gibt es keine eigene Bezeichnung. (de)
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  • Mehrere Diözesen bilden eine Kirchenprovinz. Deren Vorsteher heißt Metropolit; er ist Diözesanbischof einer der Diözesen und trägt den Titel Erzbischof. Die übrigen Diözesen der Kirchenprovinz sind die Suffragandiözesen innerhalb der Kirchenprovinz. Jeder Diözesanbischof verwaltet seine eigene Diözese selbständig und unabhängig vom Metropoliten. Der Bischof einer Suffragandiözese wird auch Suffraganbischof genannt. Den deutschen Erzdiözesen sind heute folgende Suffragandiözesen zugeordnet: Erzbistum Köln: * Bistum Münster * Bistum Essen * Bistum Aachen * Bistum Limburg * Bistum Trier (de)
  • Mehrere Diözesen bilden eine Kirchenprovinz. Deren Vorsteher heißt Metropolit; er ist Diözesanbischof einer der Diözesen und trägt den Titel Erzbischof. Die übrigen Diözesen der Kirchenprovinz sind die Suffragandiözesen innerhalb der Kirchenprovinz. Jeder Diözesanbischof verwaltet seine eigene Diözese selbständig und unabhängig vom Metropoliten. Der Bischof einer Suffragandiözese wird auch Suffraganbischof genannt. Den deutschen Erzdiözesen sind heute folgende Suffragandiözesen zugeordnet: Erzbistum Köln: * Bistum Münster * Bistum Essen * Bistum Aachen * Bistum Limburg * Bistum Trier (de)
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  • Suffragandiözese (de)
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