Früher verstand man unter Stückelung das Herausschneiden oder Ausstanzen des Schrötlings, auch Münzplatte oder Ronde genannt, aus dem Zain. Der Zain war der gewalzte oder gehämmerte Münzmetallstreifen, der aus dem ursprünglichen Gußbarren ausgearbeitet wurde. Heute bezeichnet die Stückelung * die kleinste handelbare Nominalwert-Einheit von Anleihen. Ist die Stückelung einer Anleihe zum Beispiel 1.000 €, so kann sie für einen Nominalwert von 1.000 €, 2.000 €, 3.000 € etc. gehandelt werden. * die Nominalwertreihung einer Münz- oder Banknotenserie, zum Beispiel Euro-Währung.

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  • Früher verstand man unter Stückelung das Herausschneiden oder Ausstanzen des Schrötlings, auch Münzplatte oder Ronde genannt, aus dem Zain. Der Zain war der gewalzte oder gehämmerte Münzmetallstreifen, der aus dem ursprünglichen Gußbarren ausgearbeitet wurde. Heute bezeichnet die Stückelung * die kleinste handelbare Nominalwert-Einheit von Anleihen. Ist die Stückelung einer Anleihe zum Beispiel 1.000 €, so kann sie für einen Nominalwert von 1.000 €, 2.000 €, 3.000 € etc. gehandelt werden. * die Nominalwertreihung einer Münz- oder Banknotenserie, zum Beispiel Euro-Währung. Münzen:1 – 2 – 5 – 10 – 20 – 50 Euro-Cent und 1 – 2 Euro Banknoten:5 – 10 – 20 – 50 – 100 – 200 – 500 Euro Die Stückelung 1 – 2 – 5 – 10 – 20 – 50 – etc. ist heute die üblichste bei den modernen Währungen, wobei bei vielen Währungen nicht immer alle möglichen Werte herausgebracht werden. Noch in der jüngeren Vergangenheit – und bis heute etwa in den Vereinigten Staaten und in Brasilien – waren statt 0,20er-Münzen 0,25er beliebt, beispielsweise in den Niederlanden bis zur Einführung des Euros sowie in Skandinavien. Siehe auch Münznominal. Beispiele für zwei altdeutsche Währungs-Stückelungen – ohne Goldmünzen und Gedenkmünzen als Donativum: 1 (Reichs-)Taler – ½ T. – ⅓ T. – ¼ T. – ⅙ T. – 1/12 T. – 1/24 T. (Groschen) – 1/48 Taler (6 Pfennig) – 3 Pf. – 1 Pf. (Preußen um 1770) 3½ (Vereins-)Gulden – 2 G. – 1 G. – ½ G. – 6 Kreuzer – 3 K. – 1 K. – ½ K. – 1 Pf. – 1 Heller (Bayern um 1860) * Alle Nominale in der gleichen Spalte haben etwa den gleichen Wert. * Grün: Nominal gibt es als Münze und als Banknote. * Orange: Münze ist formal noch gültig und noch im Umlauf, wird aber wegen ihres geringen Kurswertes nicht mehr geprägt. Die Stückelung folgt üblicherweise einer exponentiellen Gesetzmäßigkeit beim Anstieg des Wertes. Am Beispiel des Euro ist zu den Punkten für jede Münze oder Banknote eine Ausgleichsgerade dargestellt. Die geringen Abweichungen von dieser Geraden folgen aus der Forderung nach „glatten“ Zahlen. (de)
  • Früher verstand man unter Stückelung das Herausschneiden oder Ausstanzen des Schrötlings, auch Münzplatte oder Ronde genannt, aus dem Zain. Der Zain war der gewalzte oder gehämmerte Münzmetallstreifen, der aus dem ursprünglichen Gußbarren ausgearbeitet wurde. Heute bezeichnet die Stückelung * die kleinste handelbare Nominalwert-Einheit von Anleihen. Ist die Stückelung einer Anleihe zum Beispiel 1.000 €, so kann sie für einen Nominalwert von 1.000 €, 2.000 €, 3.000 € etc. gehandelt werden. * die Nominalwertreihung einer Münz- oder Banknotenserie, zum Beispiel Euro-Währung. Münzen:1 – 2 – 5 – 10 – 20 – 50 Euro-Cent und 1 – 2 Euro Banknoten:5 – 10 – 20 – 50 – 100 – 200 – 500 Euro Die Stückelung 1 – 2 – 5 – 10 – 20 – 50 – etc. ist heute die üblichste bei den modernen Währungen, wobei bei vielen Währungen nicht immer alle möglichen Werte herausgebracht werden. Noch in der jüngeren Vergangenheit – und bis heute etwa in den Vereinigten Staaten und in Brasilien – waren statt 0,20er-Münzen 0,25er beliebt, beispielsweise in den Niederlanden bis zur Einführung des Euros sowie in Skandinavien. Siehe auch Münznominal. Beispiele für zwei altdeutsche Währungs-Stückelungen – ohne Goldmünzen und Gedenkmünzen als Donativum: 1 (Reichs-)Taler – ½ T. – ⅓ T. – ¼ T. – ⅙ T. – 1/12 T. – 1/24 T. (Groschen) – 1/48 Taler (6 Pfennig) – 3 Pf. – 1 Pf. (Preußen um 1770) 3½ (Vereins-)Gulden – 2 G. – 1 G. – ½ G. – 6 Kreuzer – 3 K. – 1 K. – ½ K. – 1 Pf. – 1 Heller (Bayern um 1860) * Alle Nominale in der gleichen Spalte haben etwa den gleichen Wert. * Grün: Nominal gibt es als Münze und als Banknote. * Orange: Münze ist formal noch gültig und noch im Umlauf, wird aber wegen ihres geringen Kurswertes nicht mehr geprägt. Die Stückelung folgt üblicherweise einer exponentiellen Gesetzmäßigkeit beim Anstieg des Wertes. Am Beispiel des Euro ist zu den Punkten für jede Münze oder Banknote eine Ausgleichsgerade dargestellt. Die geringen Abweichungen von dieser Geraden folgen aus der Forderung nach „glatten“ Zahlen. (de)
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  • Früher verstand man unter Stückelung das Herausschneiden oder Ausstanzen des Schrötlings, auch Münzplatte oder Ronde genannt, aus dem Zain. Der Zain war der gewalzte oder gehämmerte Münzmetallstreifen, der aus dem ursprünglichen Gußbarren ausgearbeitet wurde. Heute bezeichnet die Stückelung * die kleinste handelbare Nominalwert-Einheit von Anleihen. Ist die Stückelung einer Anleihe zum Beispiel 1.000 €, so kann sie für einen Nominalwert von 1.000 €, 2.000 €, 3.000 € etc. gehandelt werden. * die Nominalwertreihung einer Münz- oder Banknotenserie, zum Beispiel Euro-Währung. (de)
  • Früher verstand man unter Stückelung das Herausschneiden oder Ausstanzen des Schrötlings, auch Münzplatte oder Ronde genannt, aus dem Zain. Der Zain war der gewalzte oder gehämmerte Münzmetallstreifen, der aus dem ursprünglichen Gußbarren ausgearbeitet wurde. Heute bezeichnet die Stückelung * die kleinste handelbare Nominalwert-Einheit von Anleihen. Ist die Stückelung einer Anleihe zum Beispiel 1.000 €, so kann sie für einen Nominalwert von 1.000 €, 2.000 €, 3.000 € etc. gehandelt werden. * die Nominalwertreihung einer Münz- oder Banknotenserie, zum Beispiel Euro-Währung. (de)
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