Das Studio am Stacheldraht (SaS) war eine auf Initiative des Berliner Innensenators, Joachim Lipschitz, im August 1961 vom West-Berliner Senat in Zusammenarbeit mit dem RIAS eingerichtete mobile Lautsprecherstation, die mit entsprechend ausgerüsteten VW-Bussen Informationen und Nachrichten über die Berliner Mauer hinweg in den Ostteil der Stadt ausstrahlten. Der Einsatz der SaS-Busse markierte den Beginn des sogenannten Lautsprecherkrieges.

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  • Das Studio am Stacheldraht (SaS) war eine auf Initiative des Berliner Innensenators, Joachim Lipschitz, im August 1961 vom West-Berliner Senat in Zusammenarbeit mit dem RIAS eingerichtete mobile Lautsprecherstation, die mit entsprechend ausgerüsteten VW-Bussen Informationen und Nachrichten über die Berliner Mauer hinweg in den Ostteil der Stadt ausstrahlten. Das rollende Studio sollte eine Reaktion sein auf Ost-Berliner Lautsprecherpropaganda, welche wiederum eine Antwort waren auf die zahlreichen, vor allem an Grenz- und Volkspolizisten gerichtete Plakate in West-Berlin („Deutsche, schießt nicht auf Deutsche!“) Der Einsatz der SaS-Busse markierte den Beginn des sogenannten Lautsprecherkrieges. Die Lautsprechertätigkeit endete nach einem großen Einsatz am 7. Oktober 1965. An diesem 16. Jahrestag der DDR wurde ein Zapfenstreich der Nationalen Volksarmee (NVA), abgehalten in einer Kaserne westlich von Gatow, mit lauter Musik und Durchsagen empfindlich gestört. Eigens zu diesem Anlass wurde eine 5000-Watt-Sendeanlage mit einer Reichweite von mehr als fünf Kilometern installiert.Seitens der DDR führte dies zur Erkenntnis, keine geeigneten technischen Gegenmaßnahmen durchführen zu können und baute die Lautsprecheranlagen entlang der Grenze ab. Daraufhin stellte auch das SaS seinen Lautsprecherbetrieb ein. (de)
  • Das Studio am Stacheldraht (SaS) war eine auf Initiative des Berliner Innensenators, Joachim Lipschitz, im August 1961 vom West-Berliner Senat in Zusammenarbeit mit dem RIAS eingerichtete mobile Lautsprecherstation, die mit entsprechend ausgerüsteten VW-Bussen Informationen und Nachrichten über die Berliner Mauer hinweg in den Ostteil der Stadt ausstrahlten. Das rollende Studio sollte eine Reaktion sein auf Ost-Berliner Lautsprecherpropaganda, welche wiederum eine Antwort waren auf die zahlreichen, vor allem an Grenz- und Volkspolizisten gerichtete Plakate in West-Berlin („Deutsche, schießt nicht auf Deutsche!“) Der Einsatz der SaS-Busse markierte den Beginn des sogenannten Lautsprecherkrieges. Die Lautsprechertätigkeit endete nach einem großen Einsatz am 7. Oktober 1965. An diesem 16. Jahrestag der DDR wurde ein Zapfenstreich der Nationalen Volksarmee (NVA), abgehalten in einer Kaserne westlich von Gatow, mit lauter Musik und Durchsagen empfindlich gestört. Eigens zu diesem Anlass wurde eine 5000-Watt-Sendeanlage mit einer Reichweite von mehr als fünf Kilometern installiert.Seitens der DDR führte dies zur Erkenntnis, keine geeigneten technischen Gegenmaßnahmen durchführen zu können und baute die Lautsprecheranlagen entlang der Grenze ab. Daraufhin stellte auch das SaS seinen Lautsprecherbetrieb ein. (de)
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  • Das Studio am Stacheldraht (SaS) war eine auf Initiative des Berliner Innensenators, Joachim Lipschitz, im August 1961 vom West-Berliner Senat in Zusammenarbeit mit dem RIAS eingerichtete mobile Lautsprecherstation, die mit entsprechend ausgerüsteten VW-Bussen Informationen und Nachrichten über die Berliner Mauer hinweg in den Ostteil der Stadt ausstrahlten. Der Einsatz der SaS-Busse markierte den Beginn des sogenannten Lautsprecherkrieges. (de)
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  • Studio am Stacheldraht (de)
  • Studio am Stacheldraht (de)
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