Property |
Value |
dbo:abstract
|
- In der Hansestadt Stralsund existieren mehrere Friedhöfe, von denen nicht mehr alle bewirtschaftet werden. Teilweise reicht die Geschichte der Friedhöfe bis weit in die Gründungszeit im Jahr 1234 zurück. Da die älteren der Friedhöfe ursprünglich auf dem Gelände der Stralsunder Kirchen angelegt waren, spricht man bei diesen auch von Kirchhöfen. Die ersten Begräbnisstätten entstanden im 13. Jahrhundert. Derartige Plätze für die Toten wurden neben den vier Pfarrkirchen St. Nikolai, St. Marien, St. Jakobi und St. Peter und Paul, den Klosterkirchen St. Johannis und St. Katharinen, dem Kloster St. Annen und Brigitten, der Gasthauskirche, der Gertrudenkirche sowie in der Heilgeistkirche angelegt. Es war üblich, dass Tote aus reichen Familien direkt in den Kirchen bestattet wurden. Nach dem sozialen Stand geordnet lagen die Begräbnisstätten im Chor, im Kirchenschiff, im Kreuzgang oder auf dem Kirchhof. Schnell wurde die Bebauung neben den Kirchen dicht, sodass der Platz auf den Kirchhöfen sehr begrenzt war. Spätestens mit den ersten Pesttoten wurden die Kirchhöfe zu klein. Man begann zu Beginn des 14. Jahrhunderts am Rand der Stadt Friedhöfe anzulegen. Die Reformation brachte die Forderung nach einer Trennung der Begräbnisplätze von den Kirchen. Allerdings sind in Stralsund noch bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts Begräbnisse in den Kirchen durchgeführt worden. Die schwedische Regierung erließ aus Angst vor Seuchen im Jahr 1778 ein Verbot dieser Bestattungen in Kirchen, das aber umgangen wurde. Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fanden Beerdigungen auf den Kirchhöfen der Stadt statt. Die aus Platzmangel angelegten Friedhöfe wurden zunächst hainartig gestaltet. Sie lagen an der Stadtgrenze und stießen auch dort bald an räumliche Grenzen, denn Stralsund war noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts eine Festung. Im Laufe der Geschichte waren sowohl die Begräbniskultur als auch das Verständnis für die Geschichte und die Bedeutung von Friedhöfen einem steten Wandel unterlegen. (de)
- In der Hansestadt Stralsund existieren mehrere Friedhöfe, von denen nicht mehr alle bewirtschaftet werden. Teilweise reicht die Geschichte der Friedhöfe bis weit in die Gründungszeit im Jahr 1234 zurück. Da die älteren der Friedhöfe ursprünglich auf dem Gelände der Stralsunder Kirchen angelegt waren, spricht man bei diesen auch von Kirchhöfen. Die ersten Begräbnisstätten entstanden im 13. Jahrhundert. Derartige Plätze für die Toten wurden neben den vier Pfarrkirchen St. Nikolai, St. Marien, St. Jakobi und St. Peter und Paul, den Klosterkirchen St. Johannis und St. Katharinen, dem Kloster St. Annen und Brigitten, der Gasthauskirche, der Gertrudenkirche sowie in der Heilgeistkirche angelegt. Es war üblich, dass Tote aus reichen Familien direkt in den Kirchen bestattet wurden. Nach dem sozialen Stand geordnet lagen die Begräbnisstätten im Chor, im Kirchenschiff, im Kreuzgang oder auf dem Kirchhof. Schnell wurde die Bebauung neben den Kirchen dicht, sodass der Platz auf den Kirchhöfen sehr begrenzt war. Spätestens mit den ersten Pesttoten wurden die Kirchhöfe zu klein. Man begann zu Beginn des 14. Jahrhunderts am Rand der Stadt Friedhöfe anzulegen. Die Reformation brachte die Forderung nach einer Trennung der Begräbnisplätze von den Kirchen. Allerdings sind in Stralsund noch bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts Begräbnisse in den Kirchen durchgeführt worden. Die schwedische Regierung erließ aus Angst vor Seuchen im Jahr 1778 ein Verbot dieser Bestattungen in Kirchen, das aber umgangen wurde. Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fanden Beerdigungen auf den Kirchhöfen der Stadt statt. Die aus Platzmangel angelegten Friedhöfe wurden zunächst hainartig gestaltet. Sie lagen an der Stadtgrenze und stießen auch dort bald an räumliche Grenzen, denn Stralsund war noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts eine Festung. Im Laufe der Geschichte waren sowohl die Begräbniskultur als auch das Verständnis für die Geschichte und die Bedeutung von Friedhöfen einem steten Wandel unterlegen. (de)
|
dbo:thumbnail
| |
dbo:wikiPageID
| |
dbo:wikiPageRevisionID
| |
dct:subject
| |
rdfs:comment
|
- In der Hansestadt Stralsund existieren mehrere Friedhöfe, von denen nicht mehr alle bewirtschaftet werden. Teilweise reicht die Geschichte der Friedhöfe bis weit in die Gründungszeit im Jahr 1234 zurück. Da die älteren der Friedhöfe ursprünglich auf dem Gelände der Stralsunder Kirchen angelegt waren, spricht man bei diesen auch von Kirchhöfen. Es war üblich, dass Tote aus reichen Familien direkt in den Kirchen bestattet wurden. Nach dem sozialen Stand geordnet lagen die Begräbnisstätten im Chor, im Kirchenschiff, im Kreuzgang oder auf dem Kirchhof. (de)
- In der Hansestadt Stralsund existieren mehrere Friedhöfe, von denen nicht mehr alle bewirtschaftet werden. Teilweise reicht die Geschichte der Friedhöfe bis weit in die Gründungszeit im Jahr 1234 zurück. Da die älteren der Friedhöfe ursprünglich auf dem Gelände der Stralsunder Kirchen angelegt waren, spricht man bei diesen auch von Kirchhöfen. Es war üblich, dass Tote aus reichen Familien direkt in den Kirchen bestattet wurden. Nach dem sozialen Stand geordnet lagen die Begräbnisstätten im Chor, im Kirchenschiff, im Kreuzgang oder auf dem Kirchhof. (de)
|
rdfs:label
|
- Stralsunder Friedhöfe (de)
- Stralsunder Friedhöfe (de)
|
owl:sameAs
| |
prov:wasDerivedFrom
| |
foaf:depiction
| |
foaf:isPrimaryTopicOf
| |
is dbo:wikiPageRedirects
of | |
is foaf:primaryTopic
of | |