Ein Stereotyp (griech. στερεός stereós ‚fest, haltbar, räumlich‘ und τύπος týpos ‚Form, in dieser Art, -artig‘) ist eine im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese bezieht. Sie sind gleichzeitig relativ starre überindividuell geltende beziehungsweise weit verbreitende Vorstellungsbilder. Eingeführt wurde der Begriff 1922 von Walter Lippmann. Seine Arbeit „Public Opinion“ – Die Öffentliche Meinung – war bahnbrechend für die Stereotypenforschung. In seinem Verständnis wird das Stereotyp als „eine erkenntnis-ökonomische Abwehreinrichtung gegen die notwendigen Aufwendungen einer umfassenden Detailerfahrung“ (Dröge 1967, 134) definiert.

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  • Ein Stereotyp (griech. στερεός stereós ‚fest, haltbar, räumlich‘ und τύπος týpos ‚Form, in dieser Art, -artig‘) ist eine im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese bezieht. Sie sind gleichzeitig relativ starre überindividuell geltende beziehungsweise weit verbreitende Vorstellungsbilder. Eingeführt wurde der Begriff 1922 von Walter Lippmann. Seine Arbeit „Public Opinion“ – Die Öffentliche Meinung – war bahnbrechend für die Stereotypenforschung. In seinem Verständnis wird das Stereotyp als „eine erkenntnis-ökonomische Abwehreinrichtung gegen die notwendigen Aufwendungen einer umfassenden Detailerfahrung“ (Dröge 1967, 134) definiert. Im Gegensatz zu einem (veralteten, rasterhaften) Klischee sind Stereotype rein auf Personen(gruppen) bezogen. Im Gegensatz zum Vorurteil, das eine generelle Haltung ausdrückt, sind Stereotype Teil einer unbewussten und teils sogar automatischen kognitiven Zuordnung, sie können auch positiv gemeint sein. (de)
  • Ein Stereotyp (griech. στερεός stereós ‚fest, haltbar, räumlich‘ und τύπος týpos ‚Form, in dieser Art, -artig‘) ist eine im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese bezieht. Sie sind gleichzeitig relativ starre überindividuell geltende beziehungsweise weit verbreitende Vorstellungsbilder. Eingeführt wurde der Begriff 1922 von Walter Lippmann. Seine Arbeit „Public Opinion“ – Die Öffentliche Meinung – war bahnbrechend für die Stereotypenforschung. In seinem Verständnis wird das Stereotyp als „eine erkenntnis-ökonomische Abwehreinrichtung gegen die notwendigen Aufwendungen einer umfassenden Detailerfahrung“ (Dröge 1967, 134) definiert. Im Gegensatz zu einem (veralteten, rasterhaften) Klischee sind Stereotype rein auf Personen(gruppen) bezogen. Im Gegensatz zum Vorurteil, das eine generelle Haltung ausdrückt, sind Stereotype Teil einer unbewussten und teils sogar automatischen kognitiven Zuordnung, sie können auch positiv gemeint sein. (de)
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  • 978-3-86601-205-9
  • 978-3-938258-49-1
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  • Sozialpsychologie (de)
  • Interkulturelle Kommunikation (de)
  • Die öffentliche Meinung (de)
  • Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung. Theorien, Befunde und Interventionen (de)
  • Identitätsentwicklung. Die Entwicklung von Mädchen zu Frauen und Jungen zu Männern (de)
  • Tex[t]-Mex. Seductive Hallucinations of the „Mexican“ in America (de)
  • Nationale Stereotypen (de)
  • Publizistik und Vorurteil (de)
  • Typen & Stereotype (de)
  • Visuelle Stereotype (de)
  • Iberien im Spiegel frühneuzeitlicher enzyklopädischer Lexika Europas. Diskursgeschichtliche Untersuchung spanischer und portugiesischer Nationalstereotypen des 17. und 18. Jahrhunderts (de)
  • Sozialpsychologie (de)
  • Interkulturelle Kommunikation (de)
  • Die öffentliche Meinung (de)
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  • Eva und Hans Henning Hahn
  • Debora Gerstenberger
  • Elizabeth und Stuart Ewen
  • Franz W. Dröge
  • Gisela Steins
  • Hans Jürgen Heringer
  • Lars-Eric Petersen, Bernd Six
  • W. Stroebe, K. Jonas, M. Hewstone
  • William Anthony Nericcio
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  • Bd. 110
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  • Berlin
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  • Frankfurt a.M.
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  • Stuttgart
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  • Weinheim
  • Lengerich
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  • Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte
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  • Stereotyp. Identität und Geschichte
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  • Beltz
  • Franz Steiner
  • Parthas
  • Regensberg
  • Springer
  • UTB
  • University of Texas Press
  • Brockmeyer
  • Herbert von Halem
  • Pabst Science Publishing
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  • Ein Stereotyp (griech. στερεός stereós ‚fest, haltbar, räumlich‘ und τύπος týpos ‚Form, in dieser Art, -artig‘) ist eine im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese bezieht. Sie sind gleichzeitig relativ starre überindividuell geltende beziehungsweise weit verbreitende Vorstellungsbilder. Eingeführt wurde der Begriff 1922 von Walter Lippmann. Seine Arbeit „Public Opinion“ – Die Öffentliche Meinung – war bahnbrechend für die Stereotypenforschung. In seinem Verständnis wird das Stereotyp als „eine erkenntnis-ökonomische Abwehreinrichtung gegen die notwendigen Aufwendungen einer umfassenden Detailerfahrung“ (Dröge 1967, 134) definiert. (de)
  • Ein Stereotyp (griech. στερεός stereós ‚fest, haltbar, räumlich‘ und τύπος týpos ‚Form, in dieser Art, -artig‘) ist eine im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese bezieht. Sie sind gleichzeitig relativ starre überindividuell geltende beziehungsweise weit verbreitende Vorstellungsbilder. Eingeführt wurde der Begriff 1922 von Walter Lippmann. Seine Arbeit „Public Opinion“ – Die Öffentliche Meinung – war bahnbrechend für die Stereotypenforschung. In seinem Verständnis wird das Stereotyp als „eine erkenntnis-ökonomische Abwehreinrichtung gegen die notwendigen Aufwendungen einer umfassenden Detailerfahrung“ (Dröge 1967, 134) definiert. (de)
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