Stephan Bocskai, auch Stefan Bocskay, ungar. Bocskai István , (* 1. Januar 1557 in Klausenburg; † 29. Dezember 1606 in Kaschau, vermutlich vergiftet), war reformierter Fürst in Siebenbürgen. Er wuchs am Hofe der Habsburger auf und kehrte nach Siebenbürgen zurück. Von 1592 bis 1598 war er Hauptkapitän der Wardeiner Burg. 1606 wurde der Wiener Frieden mit Rudolf II. geschlossen, der den ungarischen Protestanten die Religionsfreiheit zusicherte. Daran erinnert ein Relief am Genfer Reformationsdenkmal, neben dem auch eine Statue von Bocskai steht. Nachfolgender Fürst war Sigismund Rákóczi I.

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  • Stephan Bocskai, auch Stefan Bocskay, ungar. Bocskai István , (* 1. Januar 1557 in Klausenburg; † 29. Dezember 1606 in Kaschau, vermutlich vergiftet), war reformierter Fürst in Siebenbürgen. Er wuchs am Hofe der Habsburger auf und kehrte nach Siebenbürgen zurück. Von 1592 bis 1598 war er Hauptkapitän der Wardeiner Burg. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Verbindung zwischen den Habsburgern und Sigismund Báthory gegen die Türken. Später wandte er sich jedoch enttäuscht von diesem Bündnis ab und führte den ungarischen Aufstand gegen die Habsburger, zu dem ihn Gábor Bethlen gewann. Hintergründe der Aufstände waren auch die Bestrebungen der Gegenreformation und des Wiener Zentralismus. Wichtige Gefolgsleute an seiner Seite waren hierbei die Hajducken. Im Februar 1605 wurde er in Nyárádszereda von den Adligen und mit Unterstützung der Szekler zum Fürsten von Siebenbürgen gewählt und kurz darauf ebenso von den Siebenbürger Sachsen anerkannt. Er erhielt vom Sultan Ahmet I. das eroberte Königreich Ungarn und Siebenbürgen als türkisches Lehen. 1606 wurde der Wiener Frieden mit Rudolf II. geschlossen, der den ungarischen Protestanten die Religionsfreiheit zusicherte. Daran erinnert ein Relief am Genfer Reformationsdenkmal, neben dem auch eine Statue von Bocskai steht. Nachfolgender Fürst war Sigismund Rákóczi I. (de)
  • Stephan Bocskai, auch Stefan Bocskay, ungar. Bocskai István , (* 1. Januar 1557 in Klausenburg; † 29. Dezember 1606 in Kaschau, vermutlich vergiftet), war reformierter Fürst in Siebenbürgen. Er wuchs am Hofe der Habsburger auf und kehrte nach Siebenbürgen zurück. Von 1592 bis 1598 war er Hauptkapitän der Wardeiner Burg. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Verbindung zwischen den Habsburgern und Sigismund Báthory gegen die Türken. Später wandte er sich jedoch enttäuscht von diesem Bündnis ab und führte den ungarischen Aufstand gegen die Habsburger, zu dem ihn Gábor Bethlen gewann. Hintergründe der Aufstände waren auch die Bestrebungen der Gegenreformation und des Wiener Zentralismus. Wichtige Gefolgsleute an seiner Seite waren hierbei die Hajducken. Im Februar 1605 wurde er in Nyárádszereda von den Adligen und mit Unterstützung der Szekler zum Fürsten von Siebenbürgen gewählt und kurz darauf ebenso von den Siebenbürger Sachsen anerkannt. Er erhielt vom Sultan Ahmet I. das eroberte Königreich Ungarn und Siebenbürgen als türkisches Lehen. 1606 wurde der Wiener Frieden mit Rudolf II. geschlossen, der den ungarischen Protestanten die Religionsfreiheit zusicherte. Daran erinnert ein Relief am Genfer Reformationsdenkmal, neben dem auch eine Statue von Bocskai steht. Nachfolgender Fürst war Sigismund Rákóczi I. (de)
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  • Stephan Bocskai, auch Stefan Bocskay, ungar. Bocskai István , (* 1. Januar 1557 in Klausenburg; † 29. Dezember 1606 in Kaschau, vermutlich vergiftet), war reformierter Fürst in Siebenbürgen. Er wuchs am Hofe der Habsburger auf und kehrte nach Siebenbürgen zurück. Von 1592 bis 1598 war er Hauptkapitän der Wardeiner Burg. 1606 wurde der Wiener Frieden mit Rudolf II. geschlossen, der den ungarischen Protestanten die Religionsfreiheit zusicherte. Daran erinnert ein Relief am Genfer Reformationsdenkmal, neben dem auch eine Statue von Bocskai steht. Nachfolgender Fürst war Sigismund Rákóczi I. (de)
  • Stephan Bocskai, auch Stefan Bocskay, ungar. Bocskai István , (* 1. Januar 1557 in Klausenburg; † 29. Dezember 1606 in Kaschau, vermutlich vergiftet), war reformierter Fürst in Siebenbürgen. Er wuchs am Hofe der Habsburger auf und kehrte nach Siebenbürgen zurück. Von 1592 bis 1598 war er Hauptkapitän der Wardeiner Burg. 1606 wurde der Wiener Frieden mit Rudolf II. geschlossen, der den ungarischen Protestanten die Religionsfreiheit zusicherte. Daran erinnert ein Relief am Genfer Reformationsdenkmal, neben dem auch eine Statue von Bocskai steht. Nachfolgender Fürst war Sigismund Rákóczi I. (de)
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  • Stephan Bocskai (de)
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