Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine defensive Form der Kriegsführung, die von statischen Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hier meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen, weshalb es sich bei vielen Stellungskriegen um Grabenkriege handelte.

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  • Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine defensive Form der Kriegsführung, die von statischen Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hier meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen, weshalb es sich bei vielen Stellungskriegen um Grabenkriege handelte. Als erster Stellungskrieg zählt der Krimkrieg (auch Orientkrieg) von 1853 bis 1856, in dem die russische Festung Sewastopol mit Hilfe befestigter Stellungen fast ein Jahr lang belagert wurde. Es kamen moderne Kriegsmittel wie Geschütze zum Einsatz. Etwa 150.000 Menschen starben. Allerdings kam nur etwa ein Drittel davon unmittelbar bei Kampfhandlungen ums Leben. Etwa 100.000 Mann gingen an Krankheiten, Seuchen und mangelhafter Versorgung zugrunde. Stellungskämpfe prägten auch die Spätphase des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) und den Russisch-Japanischen Krieg (1904–1905). Im Ersten Weltkrieg paralysierten sich die Kontrahenten gegenseitig über lange Phasen des Stellungskriegs – der hier wohl seinen Höhe- und Endpunkt erreichte – an allen Fronten. Eine Möglichkeit der Vermeidung des Stellungskriegs ergab sich erst, als der Durchbruch von Frontlinien infolge der Motorisierung und des Zusammenwirkens verschiedener Waffengattungen nicht mehr allein von der Infanterie geleistet werden musste. Bedeutendste Faktoren in diesem Zusammenhang waren die Fortentwicklung der gepanzerten Waffen und der Luftstreitkräfte. (de)
  • Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine defensive Form der Kriegsführung, die von statischen Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hier meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen, weshalb es sich bei vielen Stellungskriegen um Grabenkriege handelte. Als erster Stellungskrieg zählt der Krimkrieg (auch Orientkrieg) von 1853 bis 1856, in dem die russische Festung Sewastopol mit Hilfe befestigter Stellungen fast ein Jahr lang belagert wurde. Es kamen moderne Kriegsmittel wie Geschütze zum Einsatz. Etwa 150.000 Menschen starben. Allerdings kam nur etwa ein Drittel davon unmittelbar bei Kampfhandlungen ums Leben. Etwa 100.000 Mann gingen an Krankheiten, Seuchen und mangelhafter Versorgung zugrunde. Stellungskämpfe prägten auch die Spätphase des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) und den Russisch-Japanischen Krieg (1904–1905). Im Ersten Weltkrieg paralysierten sich die Kontrahenten gegenseitig über lange Phasen des Stellungskriegs – der hier wohl seinen Höhe- und Endpunkt erreichte – an allen Fronten. Eine Möglichkeit der Vermeidung des Stellungskriegs ergab sich erst, als der Durchbruch von Frontlinien infolge der Motorisierung und des Zusammenwirkens verschiedener Waffengattungen nicht mehr allein von der Infanterie geleistet werden musste. Bedeutendste Faktoren in diesem Zusammenhang waren die Fortentwicklung der gepanzerten Waffen und der Luftstreitkräfte. (de)
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  • Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine defensive Form der Kriegsführung, die von statischen Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hier meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen, weshalb es sich bei vielen Stellungskriegen um Grabenkriege handelte. (de)
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  • Stellungskrieg (de)
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