Als Stay-behind-Organisation oder Stay-behind (von engl. stay behind, „bleib zurück/dahinter“; Rücklass-Organisation oder Überrollgruppe) wird eine paramilitärische Widerstandsorganisation bezeichnet, die im Fall einer feindlichen Besetzung eines Staates oder Teilgebieten davon hinter der Front nachrichtendienstliche Aufklärung und Sabotageakte gegen die Besetzer verüben soll. Während sich die reguläre Armee vor einem Angreifer zurückzieht, lassen sich diese Einheiten von der Front überrollen, um dann in ihrem Rücken zu operieren.

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  • Als Stay-behind-Organisation oder Stay-behind (von engl. stay behind, „bleib zurück/dahinter“; Rücklass-Organisation oder Überrollgruppe) wird eine paramilitärische Widerstandsorganisation bezeichnet, die im Fall einer feindlichen Besetzung eines Staates oder Teilgebieten davon hinter der Front nachrichtendienstliche Aufklärung und Sabotageakte gegen die Besetzer verüben soll. Während sich die reguläre Armee vor einem Angreifer zurückzieht, lassen sich diese Einheiten von der Front überrollen, um dann in ihrem Rücken zu operieren. Außer einigen Vorläufern in der Zeit des Nationalsozialismus, etwa der Organisation Werwolf, bezeichnet der Sammelbegriff Stay-behind heute meist geheime Organisationen in Westeuropa, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und später zum Teil der NATO unterstellt wurden. Sie sollten bei einer Invasion von Truppen des Warschauer Paktes hinter den Linien der Besatzer eingesetzt werden. Ihre Existenz in bis zu 16 Staaten Westeuropas wurde großenteils erst 1990 durch die Gladio-Affäre in Italien einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Mit dem Ende des Kalten Kriegs wurden sie nicht mehr gebraucht und aufgelöst. (de)
  • Als Stay-behind-Organisation oder Stay-behind (von engl. stay behind, „bleib zurück/dahinter“; Rücklass-Organisation oder Überrollgruppe) wird eine paramilitärische Widerstandsorganisation bezeichnet, die im Fall einer feindlichen Besetzung eines Staates oder Teilgebieten davon hinter der Front nachrichtendienstliche Aufklärung und Sabotageakte gegen die Besetzer verüben soll. Während sich die reguläre Armee vor einem Angreifer zurückzieht, lassen sich diese Einheiten von der Front überrollen, um dann in ihrem Rücken zu operieren. Außer einigen Vorläufern in der Zeit des Nationalsozialismus, etwa der Organisation Werwolf, bezeichnet der Sammelbegriff Stay-behind heute meist geheime Organisationen in Westeuropa, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und später zum Teil der NATO unterstellt wurden. Sie sollten bei einer Invasion von Truppen des Warschauer Paktes hinter den Linien der Besatzer eingesetzt werden. Ihre Existenz in bis zu 16 Staaten Westeuropas wurde großenteils erst 1990 durch die Gladio-Affäre in Italien einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Mit dem Ende des Kalten Kriegs wurden sie nicht mehr gebraucht und aufgelöst. (de)
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  • Als Stay-behind-Organisation oder Stay-behind (von engl. stay behind, „bleib zurück/dahinter“; Rücklass-Organisation oder Überrollgruppe) wird eine paramilitärische Widerstandsorganisation bezeichnet, die im Fall einer feindlichen Besetzung eines Staates oder Teilgebieten davon hinter der Front nachrichtendienstliche Aufklärung und Sabotageakte gegen die Besetzer verüben soll. Während sich die reguläre Armee vor einem Angreifer zurückzieht, lassen sich diese Einheiten von der Front überrollen, um dann in ihrem Rücken zu operieren. (de)
  • Als Stay-behind-Organisation oder Stay-behind (von engl. stay behind, „bleib zurück/dahinter“; Rücklass-Organisation oder Überrollgruppe) wird eine paramilitärische Widerstandsorganisation bezeichnet, die im Fall einer feindlichen Besetzung eines Staates oder Teilgebieten davon hinter der Front nachrichtendienstliche Aufklärung und Sabotageakte gegen die Besetzer verüben soll. Während sich die reguläre Armee vor einem Angreifer zurückzieht, lassen sich diese Einheiten von der Front überrollen, um dann in ihrem Rücken zu operieren. (de)
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  • Stay-behind-Organisation (de)
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