Statius von Düren (* um 1520; † wohl vor 1570) war ein vermutlich aus Düren stammender und von 1550 bis 1565 in Lübeck nachweisbarer Terrakottabildhauer. Die in Lübeck wohl in den 1540er Jahren entstandene Werkstatt des Statius von Düren lieferte aus eigener Herstellung Terrakotten als Form- und Bildnissteinplatten, die in der norddeutschen Backsteinrenaissance bevorzugt zur Verschönerung von Ziegelfassaden an Profanbauten eingesetzt wurden. Terrakotten aus seiner westlich der Altstadt vor dem Holstentor gelegenen Werkstatt befanden und befinden sich an Lübecker Bürgerhäusern, an den Renaissanceflügeln des Schweriner Schlosses, an Schloss Gadebusch, dem Fürstenhof in Wismar, dem von Johann Rantzau errichteten Gutshaus von Bothkamp sowie in Flensburg und Stralsund, aber auch im Museum von N

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  • Statius von Düren (* um 1520; † wohl vor 1570) war ein vermutlich aus Düren stammender und von 1550 bis 1565 in Lübeck nachweisbarer Terrakottabildhauer. Die in Lübeck wohl in den 1540er Jahren entstandene Werkstatt des Statius von Düren lieferte aus eigener Herstellung Terrakotten als Form- und Bildnissteinplatten, die in der norddeutschen Backsteinrenaissance bevorzugt zur Verschönerung von Ziegelfassaden an Profanbauten eingesetzt wurden. Terrakotten aus seiner westlich der Altstadt vor dem Holstentor gelegenen Werkstatt befanden und befinden sich an Lübecker Bürgerhäusern, an den Renaissanceflügeln des Schweriner Schlosses, an Schloss Gadebusch, dem Fürstenhof in Wismar, dem von Johann Rantzau errichteten Gutshaus von Bothkamp sowie in Flensburg und Stralsund, aber auch im Museum von Næstved in Dänemark. Auch das nicht mehr vorhandene äußere Mühlentor in Lübeck wurde mit Dürens Terrakotten verziert. Die Motive verbanden italienische klassische Motive mit niederländischer und norddeutscher Formsprache. In seiner Ornamentik greift Statius von Düren auf Vorlagen des westfälischen Kleinmalers Heinrich Aldegrever zurück. (de)
  • Statius von Düren (* um 1520; † wohl vor 1570) war ein vermutlich aus Düren stammender und von 1550 bis 1565 in Lübeck nachweisbarer Terrakottabildhauer. Die in Lübeck wohl in den 1540er Jahren entstandene Werkstatt des Statius von Düren lieferte aus eigener Herstellung Terrakotten als Form- und Bildnissteinplatten, die in der norddeutschen Backsteinrenaissance bevorzugt zur Verschönerung von Ziegelfassaden an Profanbauten eingesetzt wurden. Terrakotten aus seiner westlich der Altstadt vor dem Holstentor gelegenen Werkstatt befanden und befinden sich an Lübecker Bürgerhäusern, an den Renaissanceflügeln des Schweriner Schlosses, an Schloss Gadebusch, dem Fürstenhof in Wismar, dem von Johann Rantzau errichteten Gutshaus von Bothkamp sowie in Flensburg und Stralsund, aber auch im Museum von Næstved in Dänemark. Auch das nicht mehr vorhandene äußere Mühlentor in Lübeck wurde mit Dürens Terrakotten verziert. Die Motive verbanden italienische klassische Motive mit niederländischer und norddeutscher Formsprache. In seiner Ornamentik greift Statius von Düren auf Vorlagen des westfälischen Kleinmalers Heinrich Aldegrever zurück. (de)
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  • Statius von Düren (* um 1520; † wohl vor 1570) war ein vermutlich aus Düren stammender und von 1550 bis 1565 in Lübeck nachweisbarer Terrakottabildhauer. Die in Lübeck wohl in den 1540er Jahren entstandene Werkstatt des Statius von Düren lieferte aus eigener Herstellung Terrakotten als Form- und Bildnissteinplatten, die in der norddeutschen Backsteinrenaissance bevorzugt zur Verschönerung von Ziegelfassaden an Profanbauten eingesetzt wurden. Terrakotten aus seiner westlich der Altstadt vor dem Holstentor gelegenen Werkstatt befanden und befinden sich an Lübecker Bürgerhäusern, an den Renaissanceflügeln des Schweriner Schlosses, an Schloss Gadebusch, dem Fürstenhof in Wismar, dem von Johann Rantzau errichteten Gutshaus von Bothkamp sowie in Flensburg und Stralsund, aber auch im Museum von N (de)
  • Statius von Düren (* um 1520; † wohl vor 1570) war ein vermutlich aus Düren stammender und von 1550 bis 1565 in Lübeck nachweisbarer Terrakottabildhauer. Die in Lübeck wohl in den 1540er Jahren entstandene Werkstatt des Statius von Düren lieferte aus eigener Herstellung Terrakotten als Form- und Bildnissteinplatten, die in der norddeutschen Backsteinrenaissance bevorzugt zur Verschönerung von Ziegelfassaden an Profanbauten eingesetzt wurden. Terrakotten aus seiner westlich der Altstadt vor dem Holstentor gelegenen Werkstatt befanden und befinden sich an Lübecker Bürgerhäusern, an den Renaissanceflügeln des Schweriner Schlosses, an Schloss Gadebusch, dem Fürstenhof in Wismar, dem von Johann Rantzau errichteten Gutshaus von Bothkamp sowie in Flensburg und Stralsund, aber auch im Museum von N (de)
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