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- Dem Weltkulturerbe The Heart of Neolithic Orkney auf der Orkneyinsel Mainland (Schottland) werden zurzeit vier Menhire zugerechnet. Entsprechend dem fachsprachlichen Gebrauch in der englischen Literatur handelt es sich bei den Standing Stones, um nicht gruppierte Setzungen von Einzelsteinen. Die Steine des Weltkulturerbes stehen zu beiden Seiten der früheren Furt (heutigen Brücke) am Übergang der Lochs von Stenness und Harray. Die Steine nördlich des Übergangs sind auf der Landzunge Ness of Brodgar.
* der Comet Stone 59° 0′ 8″ N, 3° 13′ 47″ W (HY 294 134)
* der Bridge Stone Die Steine am Südufer der Lochs sind:
* der Watch Stone58° 59′ 43″ N, 3° 12′ 37″ W (HY 305 126)
* der Barnhouse Stone. 58° 59′ 28″ N, 3° 11′ 51″ W (HY 312 121) Auf dem Ness of Brodgar sowie am Südufer der Seen gibt es zudem je eine paarweise Setzung von kleineren Steinen. Die eine Gruppe befindet sich in der Nähe des Ring of Brodgar, die zweite dicht beim Watch Stone. Ferner gibt es die gesicherte Erkenntnis, dass es in früheren Zeiten weitere, große Menhire in diesem Areal gab. Bis ins 19. Jahrhundert ist zum Beispiel der Odin Stone belegt, der in der Orkney folklore eine herausragende Stellung einnimmt und sich in der Nähe der Barnhouse Siedlung befunden haben muss, bevor er als Steinbruch für einen Stall endete. Menhire sind in aller Regel schwierig zu datieren, wenn man sie nicht aus den Verankerungen hebt, um vom Boden der Setzgruben evtl. datierungsfähiges Material zu gewinnen. Derartige Untersuchungen hat es auf Orkney bisher nicht gegeben. Dennoch wird relativ einhellig davon ausgegangen, dass sie im Zusammenhang mit den umliegenden Großbauten – oder nur wenig später – aufgestellt wurden, von denen zumindest Maeshowe und die Stones of Stenness einigermaßen gesichert auf das frühe 3. Jahrtausend v. Chr. datiert sind. Über die Form der Steine wird zumal in der populärwissenschaftlichen Literatur ähnlich wild spekuliert wie über jene der Steine, die in Brodgar, Stenness und Maeshowe Verwendung fanden. Sie sind natürlich bedingt, gehen zurück auf natürliche Verwitterungsformen des Middle Old Red Sandstones, wie sie sich an den Steilküsten und in den Steinbrüchen auf Orkney beobachten lassen. Das schließt nicht aus, dass das eine oder andere ausgewählte Naturprodukt vor der Aufstellung bearbeitet wurde, um eine idealtypische Form darzustellen oder den gebrochenen Block konkreten baulichen Erfordernissen anzupassen. Spuren derartiger Bearbeitungen haben sich bis heute jedoch nicht nachweisen lassen. (de)
- Dem Weltkulturerbe The Heart of Neolithic Orkney auf der Orkneyinsel Mainland (Schottland) werden zurzeit vier Menhire zugerechnet. Entsprechend dem fachsprachlichen Gebrauch in der englischen Literatur handelt es sich bei den Standing Stones, um nicht gruppierte Setzungen von Einzelsteinen. Die Steine des Weltkulturerbes stehen zu beiden Seiten der früheren Furt (heutigen Brücke) am Übergang der Lochs von Stenness und Harray. Die Steine nördlich des Übergangs sind auf der Landzunge Ness of Brodgar.
* der Comet Stone 59° 0′ 8″ N, 3° 13′ 47″ W (HY 294 134)
* der Bridge Stone Die Steine am Südufer der Lochs sind:
* der Watch Stone58° 59′ 43″ N, 3° 12′ 37″ W (HY 305 126)
* der Barnhouse Stone. 58° 59′ 28″ N, 3° 11′ 51″ W (HY 312 121) Auf dem Ness of Brodgar sowie am Südufer der Seen gibt es zudem je eine paarweise Setzung von kleineren Steinen. Die eine Gruppe befindet sich in der Nähe des Ring of Brodgar, die zweite dicht beim Watch Stone. Ferner gibt es die gesicherte Erkenntnis, dass es in früheren Zeiten weitere, große Menhire in diesem Areal gab. Bis ins 19. Jahrhundert ist zum Beispiel der Odin Stone belegt, der in der Orkney folklore eine herausragende Stellung einnimmt und sich in der Nähe der Barnhouse Siedlung befunden haben muss, bevor er als Steinbruch für einen Stall endete. Menhire sind in aller Regel schwierig zu datieren, wenn man sie nicht aus den Verankerungen hebt, um vom Boden der Setzgruben evtl. datierungsfähiges Material zu gewinnen. Derartige Untersuchungen hat es auf Orkney bisher nicht gegeben. Dennoch wird relativ einhellig davon ausgegangen, dass sie im Zusammenhang mit den umliegenden Großbauten – oder nur wenig später – aufgestellt wurden, von denen zumindest Maeshowe und die Stones of Stenness einigermaßen gesichert auf das frühe 3. Jahrtausend v. Chr. datiert sind. Über die Form der Steine wird zumal in der populärwissenschaftlichen Literatur ähnlich wild spekuliert wie über jene der Steine, die in Brodgar, Stenness und Maeshowe Verwendung fanden. Sie sind natürlich bedingt, gehen zurück auf natürliche Verwitterungsformen des Middle Old Red Sandstones, wie sie sich an den Steilküsten und in den Steinbrüchen auf Orkney beobachten lassen. Das schließt nicht aus, dass das eine oder andere ausgewählte Naturprodukt vor der Aufstellung bearbeitet wurde, um eine idealtypische Form darzustellen oder den gebrochenen Block konkreten baulichen Erfordernissen anzupassen. Spuren derartiger Bearbeitungen haben sich bis heute jedoch nicht nachweisen lassen. (de)
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