Die Stadtbahn Ludwigsburg ist eine in einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen untersuchte Stadtbahnverbindung, die von Schwieberdingen und Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und Waiblingen verlaufen soll. Ein Gutachten aus dem Jahr 2008 zeigte, dass die neue Tangentialverbindung im Nordosten des Raums Stuttgart jährlich von bis zu 6,4 Millionen Fahrgästen benutzt werden könnte. Da mit Möglingen und Markgröningen zwei Gemeinden ohne heutigen Bahnanschluss an Ludwigsburg einbezogen sind, könnten künftig jährlich rund 1,8 Millionen Fahrten ersetzt werden, die bisher ein Auto nutzen.

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  • Die Stadtbahn Ludwigsburg ist eine in einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen untersuchte Stadtbahnverbindung, die von Schwieberdingen und Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und Waiblingen verlaufen soll. Ein Gutachten aus dem Jahr 2008 zeigte, dass die neue Tangentialverbindung im Nordosten des Raums Stuttgart jährlich von bis zu 6,4 Millionen Fahrgästen benutzt werden könnte. Da mit Möglingen und Markgröningen zwei Gemeinden ohne heutigen Bahnanschluss an Ludwigsburg einbezogen sind, könnten künftig jährlich rund 1,8 Millionen Fahrten ersetzt werden, die bisher ein Auto nutzen. Auf einem großen Streckenabschnitt können die Gleise der 1975 im Personenverkehr stillgelegten Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen genutzt werden. Eingesetzt werden sollen Niederflurfahrzeuge, die im Kernbereich zwischen Möglingen und Remseck zur Hauptverkehrszeit im Zehn-Minuten-Takt verkehren sollen, in den Außenästen im 20-Minuten-Takt. Die Baukosten für die Strecke Markgröningen–Waiblingen werden zum Stand 2008 laut einer Studie von Switch Trust Consult auf 205 Millionen Euro geschätzt, die jährlichen Betriebskosten auf 8,3 Millionen Euro. Die Baukosten der Zweigstrecken nach Schwieberdingen und Aldingen werden auf 23 Millionen bzw. 92 Millionen Euro geschätzt. Anlässlich der Kommunal- und Regionalwahlen im Jahr 2009 haben sich die Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP für den Bau zumindest der Strecke Markgröningen–Neckarrems ausgesprochen. Ein im September 2010 veröffentlichtes Gutachten ergab, dass die Streckenabschnitte nach Aldingen (Remseck) und Waiblingen nicht wirtschaftlich und damit auch nicht förderfähig seien. Der Verband Region Stuttgart hat am 17. November 2010 beschlossen, sich mit 18.000 Euro an einem detaillierteren Gutachten zu beteiligen, wenn sich in einer Vorprüfung herausstellt, dass zumindest Aldingen weiterhin einbezogen werden kann. Auch diese "abgespeckte" Variante sei regional bedeutsam. Der Landkreis Ludwigsburg sowie Möglingen und Markgröningen haben diesem Verfahren bereits zugestimmt. Anfang November 2012 gab der Verkehrsausschuss des Verbandes Region Stuttgart (VRS) bekannt, dass sich der VRS nicht mehr finanziell an den Voruntersuchungen der geplanten Stadtbahn von Markgröningen über Ludwigsburg bis Pattonville und Aldingen (Remseck) beteiligen wird. Für seinen Beschluss führte der Verband formale Gründe an. Ursprünglich sollte die Trasse des Schienenprojektes über Kreisgrenzen hinweg – bis nach Waiblingen im Osten und bis Stuttgart im Süden – führen. Inzwischen sei die Stadtbahnplanung aber auf den Landkreis Ludwigsburg begrenzt worden. Außerdem sei die Region laut dem Nahverkehrsgesetz des Landes für eine Umsetzung als reine Stadtbahn nicht mehr zuständig. Der Kreis Ludwigsburg und die angehörigen Kommunen müssen nun die rund 150.000  Euro für ein aktualisiertes Gutachten alleine zahlen. Als Träger für die neue Stadtbahn Ludwigsburg steht momentan die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) im Gespräch. Im Dezember 2013 wurde bereits klar, dass die Wilhelm- und die Myliusstraße in Ludwigsburgs Stadtmitte wohl nicht stadtbahntauglich seien. Dort könne stattdessen ein Elektrobus rollen. In einem Anfang 2015 veröffentlichen Gutachten wurden vier Varianten untersucht und ein Kosten-Nutzen-Faktor von 1,4 in der Niederflurvariante und von 1,3 in der Hochflurvariante als Verlängerung der Stuttgarter U14 ermittelt. Daher hält der SSB-Vorstandssprecher Wolfgang Arnold die Umsetzung des Projekts nun "für durchaus realistisch". Die von der SSB favorisierte Strecke verläuft dabei durch die Leonberger Straße zum Bahnhof. (de)
  • Die Stadtbahn Ludwigsburg ist eine in einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen untersuchte Stadtbahnverbindung, die von Schwieberdingen und Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und Waiblingen verlaufen soll. Ein Gutachten aus dem Jahr 2008 zeigte, dass die neue Tangentialverbindung im Nordosten des Raums Stuttgart jährlich von bis zu 6,4 Millionen Fahrgästen benutzt werden könnte. Da mit Möglingen und Markgröningen zwei Gemeinden ohne heutigen Bahnanschluss an Ludwigsburg einbezogen sind, könnten künftig jährlich rund 1,8 Millionen Fahrten ersetzt werden, die bisher ein Auto nutzen. Auf einem großen Streckenabschnitt können die Gleise der 1975 im Personenverkehr stillgelegten Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen genutzt werden. Eingesetzt werden sollen Niederflurfahrzeuge, die im Kernbereich zwischen Möglingen und Remseck zur Hauptverkehrszeit im Zehn-Minuten-Takt verkehren sollen, in den Außenästen im 20-Minuten-Takt. Die Baukosten für die Strecke Markgröningen–Waiblingen werden zum Stand 2008 laut einer Studie von Switch Trust Consult auf 205 Millionen Euro geschätzt, die jährlichen Betriebskosten auf 8,3 Millionen Euro. Die Baukosten der Zweigstrecken nach Schwieberdingen und Aldingen werden auf 23 Millionen bzw. 92 Millionen Euro geschätzt. Anlässlich der Kommunal- und Regionalwahlen im Jahr 2009 haben sich die Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP für den Bau zumindest der Strecke Markgröningen–Neckarrems ausgesprochen. Ein im September 2010 veröffentlichtes Gutachten ergab, dass die Streckenabschnitte nach Aldingen (Remseck) und Waiblingen nicht wirtschaftlich und damit auch nicht förderfähig seien. Der Verband Region Stuttgart hat am 17. November 2010 beschlossen, sich mit 18.000 Euro an einem detaillierteren Gutachten zu beteiligen, wenn sich in einer Vorprüfung herausstellt, dass zumindest Aldingen weiterhin einbezogen werden kann. Auch diese "abgespeckte" Variante sei regional bedeutsam. Der Landkreis Ludwigsburg sowie Möglingen und Markgröningen haben diesem Verfahren bereits zugestimmt. Anfang November 2012 gab der Verkehrsausschuss des Verbandes Region Stuttgart (VRS) bekannt, dass sich der VRS nicht mehr finanziell an den Voruntersuchungen der geplanten Stadtbahn von Markgröningen über Ludwigsburg bis Pattonville und Aldingen (Remseck) beteiligen wird. Für seinen Beschluss führte der Verband formale Gründe an. Ursprünglich sollte die Trasse des Schienenprojektes über Kreisgrenzen hinweg – bis nach Waiblingen im Osten und bis Stuttgart im Süden – führen. Inzwischen sei die Stadtbahnplanung aber auf den Landkreis Ludwigsburg begrenzt worden. Außerdem sei die Region laut dem Nahverkehrsgesetz des Landes für eine Umsetzung als reine Stadtbahn nicht mehr zuständig. Der Kreis Ludwigsburg und die angehörigen Kommunen müssen nun die rund 150.000  Euro für ein aktualisiertes Gutachten alleine zahlen. Als Träger für die neue Stadtbahn Ludwigsburg steht momentan die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) im Gespräch. Im Dezember 2013 wurde bereits klar, dass die Wilhelm- und die Myliusstraße in Ludwigsburgs Stadtmitte wohl nicht stadtbahntauglich seien. Dort könne stattdessen ein Elektrobus rollen. In einem Anfang 2015 veröffentlichen Gutachten wurden vier Varianten untersucht und ein Kosten-Nutzen-Faktor von 1,4 in der Niederflurvariante und von 1,3 in der Hochflurvariante als Verlängerung der Stuttgarter U14 ermittelt. Daher hält der SSB-Vorstandssprecher Wolfgang Arnold die Umsetzung des Projekts nun "für durchaus realistisch". Die von der SSB favorisierte Strecke verläuft dabei durch die Leonberger Straße zum Bahnhof. (de)
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  • Die Stadtbahn Ludwigsburg ist eine in einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen untersuchte Stadtbahnverbindung, die von Schwieberdingen und Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und Waiblingen verlaufen soll. Ein Gutachten aus dem Jahr 2008 zeigte, dass die neue Tangentialverbindung im Nordosten des Raums Stuttgart jährlich von bis zu 6,4 Millionen Fahrgästen benutzt werden könnte. Da mit Möglingen und Markgröningen zwei Gemeinden ohne heutigen Bahnanschluss an Ludwigsburg einbezogen sind, könnten künftig jährlich rund 1,8 Millionen Fahrten ersetzt werden, die bisher ein Auto nutzen. (de)
  • Die Stadtbahn Ludwigsburg ist eine in einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen untersuchte Stadtbahnverbindung, die von Schwieberdingen und Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und Waiblingen verlaufen soll. Ein Gutachten aus dem Jahr 2008 zeigte, dass die neue Tangentialverbindung im Nordosten des Raums Stuttgart jährlich von bis zu 6,4 Millionen Fahrgästen benutzt werden könnte. Da mit Möglingen und Markgröningen zwei Gemeinden ohne heutigen Bahnanschluss an Ludwigsburg einbezogen sind, könnten künftig jährlich rund 1,8 Millionen Fahrten ersetzt werden, die bisher ein Auto nutzen. (de)
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  • Stadtbahn Ludwigsburg (de)
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