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- St. Sisinius ist eine kleine Kirche in der Gemeinde Laas in Südtirol. Sie ist dem Nonsberger Märtyrer Sisinius geweiht. Erstmals erwähnt wurde die Kirche im Jahre 1290, sie dürfte jedoch um einiges älter sein. Zu finden ist sie etwas nordwestlich von Laas in etwas erhöhter Position in einem Winkel, der hier von der Staatsstraße und der Abzweigung zum Ort gebildet wird. Das Gebäude steht auf einem Vorgängerbau, dessen Grundmauerreste im Inneren sichtbar sind. Skelett- und Tonscherbenfunde lassen jedoch auf ein noch älteres, prähistorisches Heiligtum der Bronzezeit an dieser Stelle schließen. Es handelt sich um eine der wenigen im Vinschgau vorzufindenden Chorturmkirchen. Die Kirche steht in Ost-West-Richtung und ist von einer ca, 3,5 Meter hohen Mauer (Asylmauer) umgeben, in deren östlichen Seite sich ein gotisches Spitzbogentor befindet, dessen Torflügel fehlen. An der Westseite ist ein Durchgang gebrochen und nach Süden hin ist sie an einer Stelle stark beschädigt. Die Bauweise der Mauer mit in Fischgrätmuster ausgeführten Partien lässt auf einen romanischen Ursprung schließen. Der Chor befindet sich im Turm. Letzterer wird von einer in Stein ausgeführten Turmpyramide aus dem 11. oder 12. Jahrhundert gedeckt und ist mit Biforienfenstern ausgestattet, deren Rundbögen durch Säulen und Würfelkapitelle getrennt sind. Im Fuß des Turms ist in der südlichen Seite ein rechteckiges Fenster und an der westlichen Seite ein kleines Rundbogenfenster eingefügt. Das Kirchenschiff verfügt über eine Flachdecke, die von einem vorstehenden Triumphbogen gegen die Apsis getrennt wird. Es ist mit zwei Rundbogenfenstern versehen, die in die südliche Wand eingelassen sind. Ebenfalls in der südlichen Wand befindet sich die Eingangstür, die aber zu einem unbekannten Zeitpunkt von der westlichen Stirnwand hierhin verlegt wurde. Der dazugehörige Türstock ist aus Laaser Marmor gefertigt. Sowohl die Kirche als auch die Umfassungsmauer waren großflächig mit Putz versehen, der jedoch bei der Mauer nur noch in Resten vorhanden ist. Die Kirche verfügt im Inneren über keine sakrale Einrichtung. Sie wird einmal jährlich zu einer Andacht vor Ostern genutzt und ist ansonsten verschlossen. (de)
- St. Sisinius ist eine kleine Kirche in der Gemeinde Laas in Südtirol. Sie ist dem Nonsberger Märtyrer Sisinius geweiht. Erstmals erwähnt wurde die Kirche im Jahre 1290, sie dürfte jedoch um einiges älter sein. Zu finden ist sie etwas nordwestlich von Laas in etwas erhöhter Position in einem Winkel, der hier von der Staatsstraße und der Abzweigung zum Ort gebildet wird. Das Gebäude steht auf einem Vorgängerbau, dessen Grundmauerreste im Inneren sichtbar sind. Skelett- und Tonscherbenfunde lassen jedoch auf ein noch älteres, prähistorisches Heiligtum der Bronzezeit an dieser Stelle schließen. Es handelt sich um eine der wenigen im Vinschgau vorzufindenden Chorturmkirchen. Die Kirche steht in Ost-West-Richtung und ist von einer ca, 3,5 Meter hohen Mauer (Asylmauer) umgeben, in deren östlichen Seite sich ein gotisches Spitzbogentor befindet, dessen Torflügel fehlen. An der Westseite ist ein Durchgang gebrochen und nach Süden hin ist sie an einer Stelle stark beschädigt. Die Bauweise der Mauer mit in Fischgrätmuster ausgeführten Partien lässt auf einen romanischen Ursprung schließen. Der Chor befindet sich im Turm. Letzterer wird von einer in Stein ausgeführten Turmpyramide aus dem 11. oder 12. Jahrhundert gedeckt und ist mit Biforienfenstern ausgestattet, deren Rundbögen durch Säulen und Würfelkapitelle getrennt sind. Im Fuß des Turms ist in der südlichen Seite ein rechteckiges Fenster und an der westlichen Seite ein kleines Rundbogenfenster eingefügt. Das Kirchenschiff verfügt über eine Flachdecke, die von einem vorstehenden Triumphbogen gegen die Apsis getrennt wird. Es ist mit zwei Rundbogenfenstern versehen, die in die südliche Wand eingelassen sind. Ebenfalls in der südlichen Wand befindet sich die Eingangstür, die aber zu einem unbekannten Zeitpunkt von der westlichen Stirnwand hierhin verlegt wurde. Der dazugehörige Türstock ist aus Laaser Marmor gefertigt. Sowohl die Kirche als auch die Umfassungsmauer waren großflächig mit Putz versehen, der jedoch bei der Mauer nur noch in Resten vorhanden ist. Die Kirche verfügt im Inneren über keine sakrale Einrichtung. Sie wird einmal jährlich zu einer Andacht vor Ostern genutzt und ist ansonsten verschlossen. (de)
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