St. Arnold (plattdeutsch Sünt Arnold) ist ein Ortsteil von Neuenkirchen im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Gründung des Missionshauses St. Arnold mit der angegliederten Missionsschule (Arnold-Janssen-Gymnasium) führte bereits am 15. Mai 1931 zur Umbenennung der Bahnstation Neuenkirchen Land in „St. Arnold“. Zeitgleich wurde der Poststempel „St. Arnold“ eingeführt und die Poststelle im Missionshaus eingerichtet. Auch der entstehende Neuenkirchener Ortsteil erhielt den Namen St. Arnold.

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  • St. Arnold (plattdeutsch Sünt Arnold) ist ein Ortsteil von Neuenkirchen im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Gründung des Missionshauses St. Arnold mit der angegliederten Missionsschule (Arnold-Janssen-Gymnasium) führte bereits am 15. Mai 1931 zur Umbenennung der Bahnstation Neuenkirchen Land in „St. Arnold“. Zeitgleich wurde der Poststempel „St. Arnold“ eingeführt und die Poststelle im Missionshaus eingerichtet. Auch der entstehende Neuenkirchener Ortsteil erhielt den Namen St. Arnold. Arnold Janssen, der im Jahre 2003 heiliggesprochen wurde, ist der Gründer der Steyler Missionare, die nach ihrem Gründungsort im niederländischen Steyl benannt sind. Ihre offizielle Bezeichnung ist „Gesellschaft des göttlichen Wortes“ oder auch lat. Societas Verbi Divini (SVD). Der Orden errichtete 1928/1929 im späteren St. Arnold eine Niederlassung mit einer Internatsschule, die vornehmlich der Ausbildung von neuen Missionaren dienen sollte. Bis dahin befanden sich dort nur der Clemenshafen als Endpunkt des Max-Clemens-Kanals (1731–1840), die Bahnstation Neuenkirchen Land, das so genannte „Repressalien-Lager“ (1914–1915) für französische kriegsgefangene Offiziere, für russische Kriegsgefangene und große Munitionslager zur Herstellung von Artilleriemunition.Auf dem Klosterfriedhof findet sich das Grab des 1946 verstorbenen Steyler Missionsbruders Josef „Kostka“ Wasel, der während der Gottesdienste täglich die Passion Christi in Schauungen erlebte und dessen wundersame Heilung im Heiligsprechungsprozess des Ordensgründers Arnold Janssen eine bedeutsame Rolle spielte. Die „Bruder-Kostka-Gemeinschaft“ umfasst viele Mitglieder – nicht nur hier, sondern auch in ganz Deutschland. Die heute dicht besiedelte Ortschaft (ca. 3000 Einw.) entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands ließen sich in St. Arnold nieder und bauten eine neue Heimat auf. Das aus der Schulgründung der Steyler Missionare hervorgegangene Arnold-Janssen-Gymnasium befindet sich seit 1996 in der Trägerschaft des Bistums Münster, nachdem bereits in den 1980er Jahren das Internat aufgegeben worden war. Das Gymnasium ist eine der größten Schulen im Münsterland (ca. 1150 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2006/2007). Seit 1998 befindet sich auch das Missionshaus selbst in der Trägerschaft des Bistums Münster. Am 30. Juni 2008, nach fast 80-jähriger segensreicher Tätigkeit, verließen die letzten Missionare St. Arnold. Die große Sporthalle der Schule wird von verschiedenen Sportvereinen der Gemeinde Neuenkirchen genutzt. (de)
  • St. Arnold (plattdeutsch Sünt Arnold) ist ein Ortsteil von Neuenkirchen im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Gründung des Missionshauses St. Arnold mit der angegliederten Missionsschule (Arnold-Janssen-Gymnasium) führte bereits am 15. Mai 1931 zur Umbenennung der Bahnstation Neuenkirchen Land in „St. Arnold“. Zeitgleich wurde der Poststempel „St. Arnold“ eingeführt und die Poststelle im Missionshaus eingerichtet. Auch der entstehende Neuenkirchener Ortsteil erhielt den Namen St. Arnold. Arnold Janssen, der im Jahre 2003 heiliggesprochen wurde, ist der Gründer der Steyler Missionare, die nach ihrem Gründungsort im niederländischen Steyl benannt sind. Ihre offizielle Bezeichnung ist „Gesellschaft des göttlichen Wortes“ oder auch lat. Societas Verbi Divini (SVD). Der Orden errichtete 1928/1929 im späteren St. Arnold eine Niederlassung mit einer Internatsschule, die vornehmlich der Ausbildung von neuen Missionaren dienen sollte. Bis dahin befanden sich dort nur der Clemenshafen als Endpunkt des Max-Clemens-Kanals (1731–1840), die Bahnstation Neuenkirchen Land, das so genannte „Repressalien-Lager“ (1914–1915) für französische kriegsgefangene Offiziere, für russische Kriegsgefangene und große Munitionslager zur Herstellung von Artilleriemunition.Auf dem Klosterfriedhof findet sich das Grab des 1946 verstorbenen Steyler Missionsbruders Josef „Kostka“ Wasel, der während der Gottesdienste täglich die Passion Christi in Schauungen erlebte und dessen wundersame Heilung im Heiligsprechungsprozess des Ordensgründers Arnold Janssen eine bedeutsame Rolle spielte. Die „Bruder-Kostka-Gemeinschaft“ umfasst viele Mitglieder – nicht nur hier, sondern auch in ganz Deutschland. Die heute dicht besiedelte Ortschaft (ca. 3000 Einw.) entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands ließen sich in St. Arnold nieder und bauten eine neue Heimat auf. Das aus der Schulgründung der Steyler Missionare hervorgegangene Arnold-Janssen-Gymnasium befindet sich seit 1996 in der Trägerschaft des Bistums Münster, nachdem bereits in den 1980er Jahren das Internat aufgegeben worden war. Das Gymnasium ist eine der größten Schulen im Münsterland (ca. 1150 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2006/2007). Seit 1998 befindet sich auch das Missionshaus selbst in der Trägerschaft des Bistums Münster. Am 30. Juni 2008, nach fast 80-jähriger segensreicher Tätigkeit, verließen die letzten Missionare St. Arnold. Die große Sporthalle der Schule wird von verschiedenen Sportvereinen der Gemeinde Neuenkirchen genutzt. (de)
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  • St. Arnold (plattdeutsch Sünt Arnold) ist ein Ortsteil von Neuenkirchen im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Gründung des Missionshauses St. Arnold mit der angegliederten Missionsschule (Arnold-Janssen-Gymnasium) führte bereits am 15. Mai 1931 zur Umbenennung der Bahnstation Neuenkirchen Land in „St. Arnold“. Zeitgleich wurde der Poststempel „St. Arnold“ eingeführt und die Poststelle im Missionshaus eingerichtet. Auch der entstehende Neuenkirchener Ortsteil erhielt den Namen St. Arnold. (de)
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