Die Zeitschrift Sputnik (russisch: Begleiter) wurde 1967 gegründet und von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben. Zielgruppe war das sozialistische und westliche Ausland. Sie diente bis etwa 1991 als publizistischer Botschafter der Sowjetunion. Heute richtet sie sich vor allem an Auslandsrussen und erscheint nur noch in russischer Sprache.

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  • Die Zeitschrift Sputnik (russisch: Begleiter) wurde 1967 gegründet und von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben. Zielgruppe war das sozialistische und westliche Ausland. Sie diente bis etwa 1991 als publizistischer Botschafter der Sowjetunion. Heute richtet sie sich vor allem an Auslandsrussen und erscheint nur noch in russischer Sprache. Sputnik verstand sich als Digest der sowjetischen Presse und führte dies auch als Untertitel. Entsprechend erschienen Artikel aus allen Bereichen von Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, meist durchgehend mit farbigen Illustrationen und Fotos sowie von redaktionellen Beiträgen kommentiert. Die kulturelle Vielfalt der verschiedenen Nationalitäten und der regionalen geografischen und klimatischen Verhältnisse des Landes wurde dokumentiert. Die Zeitschrift war im Kleinformat auf Hochglanzpapier gedruckt und broschiert. Sie wurde zum Teil in Finnland gedruckt. Da die Zielgruppe auch im Westen lag, bemühte sich die Redaktion auf ein Übermaß sozialistischer Rhetorik zu verzichten und, in begrenztem Umfang, auch leicht systemkritische Aspekte einzubringen. Die deutschsprachige Ausgabe wurde sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik vertrieben. Besonders beliebt waren die Radio-Eriwan-Witze, die häufig Schwächen des Sozialismus aufs Korn nahmen. Im Zuge der Glasnost- und Perestroika-Politik des KPdSU-Generalsekretärs Michail Gorbatschow nahm die kritische Berichterstattung auch in der Zeitschrift Sputnik zu. Die DDR-Bürger erfuhren dadurch über die politischen Umwälzungen in der Sowjetunion und lasen über Verbrechen Stalins, der mit Hitler verglichen wurde. Bislang verfemte Künstler wurden in Sputnik-Artikeln rehabilitiert, sodass die Zeitschrift in der DDR immer begehrter wurde. (de)
  • Die Zeitschrift Sputnik (russisch: Begleiter) wurde 1967 gegründet und von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben. Zielgruppe war das sozialistische und westliche Ausland. Sie diente bis etwa 1991 als publizistischer Botschafter der Sowjetunion. Heute richtet sie sich vor allem an Auslandsrussen und erscheint nur noch in russischer Sprache. Sputnik verstand sich als Digest der sowjetischen Presse und führte dies auch als Untertitel. Entsprechend erschienen Artikel aus allen Bereichen von Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, meist durchgehend mit farbigen Illustrationen und Fotos sowie von redaktionellen Beiträgen kommentiert. Die kulturelle Vielfalt der verschiedenen Nationalitäten und der regionalen geografischen und klimatischen Verhältnisse des Landes wurde dokumentiert. Die Zeitschrift war im Kleinformat auf Hochglanzpapier gedruckt und broschiert. Sie wurde zum Teil in Finnland gedruckt. Da die Zielgruppe auch im Westen lag, bemühte sich die Redaktion auf ein Übermaß sozialistischer Rhetorik zu verzichten und, in begrenztem Umfang, auch leicht systemkritische Aspekte einzubringen. Die deutschsprachige Ausgabe wurde sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik vertrieben. Besonders beliebt waren die Radio-Eriwan-Witze, die häufig Schwächen des Sozialismus aufs Korn nahmen. Im Zuge der Glasnost- und Perestroika-Politik des KPdSU-Generalsekretärs Michail Gorbatschow nahm die kritische Berichterstattung auch in der Zeitschrift Sputnik zu. Die DDR-Bürger erfuhren dadurch über die politischen Umwälzungen in der Sowjetunion und lasen über Verbrechen Stalins, der mit Hitler verglichen wurde. Bislang verfemte Künstler wurden in Sputnik-Artikeln rehabilitiert, sodass die Zeitschrift in der DDR immer begehrter wurde. (de)
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  • Die Zeitschrift Sputnik (russisch: Begleiter) wurde 1967 gegründet und von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben. Zielgruppe war das sozialistische und westliche Ausland. Sie diente bis etwa 1991 als publizistischer Botschafter der Sowjetunion. Heute richtet sie sich vor allem an Auslandsrussen und erscheint nur noch in russischer Sprache. (de)
  • Die Zeitschrift Sputnik (russisch: Begleiter) wurde 1967 gegründet und von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben. Zielgruppe war das sozialistische und westliche Ausland. Sie diente bis etwa 1991 als publizistischer Botschafter der Sowjetunion. Heute richtet sie sich vor allem an Auslandsrussen und erscheint nur noch in russischer Sprache. (de)
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