Der Sprachursprung (auch Glottogonie) ist in der Paläolinguistik der derzeit noch nicht datierbare Zeitpunkt, zu dem der Mensch lernte, sich sprachlich zu artikulieren. Die Evolutionstheorie sieht die Entwicklung der Sprache als Meilenstein in der Entwicklung des Menschen. Die theoretischen Erklärungsansätze bezüglich der Entstehung von Sprache und der Art des abgelaufenen Prozesses unterscheiden sich erheblich. Ergebnisse der Zoosemiotik, die Vergleichsmöglichkeiten zwischen Humansprachen und Tiersprachen bereitstellt, bilden eine Grundlage der jeweiligen Theorien.

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  • Der Sprachursprung (auch Glottogonie) ist in der Paläolinguistik der derzeit noch nicht datierbare Zeitpunkt, zu dem der Mensch lernte, sich sprachlich zu artikulieren. Die Evolutionstheorie sieht die Entwicklung der Sprache als Meilenstein in der Entwicklung des Menschen. Die theoretischen Erklärungsansätze bezüglich der Entstehung von Sprache und der Art des abgelaufenen Prozesses unterscheiden sich erheblich. Ergebnisse der Zoosemiotik, die Vergleichsmöglichkeiten zwischen Humansprachen und Tiersprachen bereitstellt, bilden eine Grundlage der jeweiligen Theorien. Bezüglich der Art des Vorganges streiten sich die Vertreter der Naturlauttheorie und der Nachahmungstheorie. Letztere gehen davon aus, dass die Menschen zunächst Laute nachahmten (onomatopoetischer Ansatz), um sich zu äußern. Die Naturlauttheoretiker gehen davon aus, dass die Spezies Mensch sich ursprünglich nur der Ausrufewörter bediente. Die Annahme, der Sprachursprung sei ein einmaliger Vorgang gewesen, heißt Monoglottogenese (oder Monogenese) und beinhaltet die Vermutung einer einzigen Proto-Welt-Sprache. Die Polygenese wiederum geht davon aus, dass sich mehrere Sprachen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten auf der Welt ausgebildet und verbreitet haben. Auf diese Weise entstanden Ursprachen, aus denen die heutigen Sprachen hervorgingen. (de)
  • Der Sprachursprung (auch Glottogonie) ist in der Paläolinguistik der derzeit noch nicht datierbare Zeitpunkt, zu dem der Mensch lernte, sich sprachlich zu artikulieren. Die Evolutionstheorie sieht die Entwicklung der Sprache als Meilenstein in der Entwicklung des Menschen. Die theoretischen Erklärungsansätze bezüglich der Entstehung von Sprache und der Art des abgelaufenen Prozesses unterscheiden sich erheblich. Ergebnisse der Zoosemiotik, die Vergleichsmöglichkeiten zwischen Humansprachen und Tiersprachen bereitstellt, bilden eine Grundlage der jeweiligen Theorien. Bezüglich der Art des Vorganges streiten sich die Vertreter der Naturlauttheorie und der Nachahmungstheorie. Letztere gehen davon aus, dass die Menschen zunächst Laute nachahmten (onomatopoetischer Ansatz), um sich zu äußern. Die Naturlauttheoretiker gehen davon aus, dass die Spezies Mensch sich ursprünglich nur der Ausrufewörter bediente. Die Annahme, der Sprachursprung sei ein einmaliger Vorgang gewesen, heißt Monoglottogenese (oder Monogenese) und beinhaltet die Vermutung einer einzigen Proto-Welt-Sprache. Die Polygenese wiederum geht davon aus, dass sich mehrere Sprachen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten auf der Welt ausgebildet und verbreitet haben. Auf diese Weise entstanden Ursprachen, aus denen die heutigen Sprachen hervorgingen. (de)
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  • Sprachursprung (de)
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