J. R. R. Tolkien entwickelte für die von ihm geschaffene Mythologie zahlreiche teilweise fiktive, teilweise auch tatsächlich von ihm konstruierte Sprachen und Schriften. Viele kennen Tolkien nur als Schriftsteller, jedoch war er vor allem Philologe und beschäftigte sich als solcher beruflich mit dem Ursprung von Sprachen und Wörtern (Etymologie). Er hatte Kenntnisse vieler Sprachen, von alten germanischen Sprachen wie Altisländisch und Gotisch bis zum nichtgermanischen Finnisch und entwickelte dabei etwas wie einen „Lautgeschmack“ (wörtliche Übersetzung des von ihm dafür genannten Quenya-Wortes lámatyávë), der ihn dazu veranlasste, Sprachen zu kreieren, die für ihn den perfekten Klang haben sollten. Nun war er aber als Philologe der Meinung, dass Sprache einen Ursprung und eine Geschichte

Property Value
dbo:abstract
  • J. R. R. Tolkien entwickelte für die von ihm geschaffene Mythologie zahlreiche teilweise fiktive, teilweise auch tatsächlich von ihm konstruierte Sprachen und Schriften. Viele kennen Tolkien nur als Schriftsteller, jedoch war er vor allem Philologe und beschäftigte sich als solcher beruflich mit dem Ursprung von Sprachen und Wörtern (Etymologie). Er hatte Kenntnisse vieler Sprachen, von alten germanischen Sprachen wie Altisländisch und Gotisch bis zum nichtgermanischen Finnisch und entwickelte dabei etwas wie einen „Lautgeschmack“ (wörtliche Übersetzung des von ihm dafür genannten Quenya-Wortes lámatyávë), der ihn dazu veranlasste, Sprachen zu kreieren, die für ihn den perfekten Klang haben sollten. Nun war er aber als Philologe der Meinung, dass Sprache einen Ursprung und eine Geschichte braucht, und zu diesem grundlegenden Zwecke erfand er Arda und seine Geschichte. Wichtige Facetten dieser Welt wie einzelne Figuren, Gegenstände sowie Regionen und Orte werden in eigenen Artikeln beschrieben. „Von seinem wissenschaftlichen Fachgebiet her war Tolkien Sprachhistoriker – das heißt, er beschäftigte sich mit der Geschichte von Worten, wobei Worte nicht isoliert, sondern immer in ihren kulturellen Zusammenhängen gesehen wurden. Und Worte, wie Tolkien selbst sagte, erzeugten in seinem Geist Geschichten.“ – Helmut W. Pesch: DIE GESTALT VON ARDA – Eine geographische Fiktion Die Schreibweise der Eigennamen und einiger anderer Zusammenhänge richtet sich bei Abweichungen zwischen den beiden deutschen Übersetzungen des Herrn der Ringe nach der älteren von Margaret Carroux, da diese noch in Zusammenarbeit mit Tolkien entstand. Die Unterschiede zur Übersetzung Wolfgang Kreges sind in manchen Fällen mit angegeben. (de)
  • J. R. R. Tolkien entwickelte für die von ihm geschaffene Mythologie zahlreiche teilweise fiktive, teilweise auch tatsächlich von ihm konstruierte Sprachen und Schriften. Viele kennen Tolkien nur als Schriftsteller, jedoch war er vor allem Philologe und beschäftigte sich als solcher beruflich mit dem Ursprung von Sprachen und Wörtern (Etymologie). Er hatte Kenntnisse vieler Sprachen, von alten germanischen Sprachen wie Altisländisch und Gotisch bis zum nichtgermanischen Finnisch und entwickelte dabei etwas wie einen „Lautgeschmack“ (wörtliche Übersetzung des von ihm dafür genannten Quenya-Wortes lámatyávë), der ihn dazu veranlasste, Sprachen zu kreieren, die für ihn den perfekten Klang haben sollten. Nun war er aber als Philologe der Meinung, dass Sprache einen Ursprung und eine Geschichte braucht, und zu diesem grundlegenden Zwecke erfand er Arda und seine Geschichte. Wichtige Facetten dieser Welt wie einzelne Figuren, Gegenstände sowie Regionen und Orte werden in eigenen Artikeln beschrieben. „Von seinem wissenschaftlichen Fachgebiet her war Tolkien Sprachhistoriker – das heißt, er beschäftigte sich mit der Geschichte von Worten, wobei Worte nicht isoliert, sondern immer in ihren kulturellen Zusammenhängen gesehen wurden. Und Worte, wie Tolkien selbst sagte, erzeugten in seinem Geist Geschichten.“ – Helmut W. Pesch: DIE GESTALT VON ARDA – Eine geographische Fiktion Die Schreibweise der Eigennamen und einiger anderer Zusammenhänge richtet sich bei Abweichungen zwischen den beiden deutschen Übersetzungen des Herrn der Ringe nach der älteren von Margaret Carroux, da diese noch in Zusammenarbeit mit Tolkien entstand. Die Unterschiede zur Übersetzung Wolfgang Kreges sind in manchen Fällen mit angegeben. (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 921178 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158675899 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Helmut W. Pesch
prop-de:quelle
  • DIE GESTALT VON ARDA – Eine geographische Fiktion
prop-de:text
  • Kleines Lexikon der Elbensprache
  • Von seinem wissenschaftlichen Fachgebiet her war Tolkien Sprachhistoriker – das heißt, er beschäftigte sich mit der Geschichte von Worten, wobei Worte nicht isoliert, sondern immer in ihren kulturellen Zusammenhängen gesehen wurden. Und Worte, wie Tolkien selbst sagte, erzeugten in seinem Geist Geschichten.
  • mazarbul.de – Runen, Tengwar, fremde Zeichen
prop-de:url
prop-de:wayback
  • 20090422090115 (xsd:double)
  • 20100107065021 (xsd:double)
dct:subject
rdfs:comment
  • J. R. R. Tolkien entwickelte für die von ihm geschaffene Mythologie zahlreiche teilweise fiktive, teilweise auch tatsächlich von ihm konstruierte Sprachen und Schriften. Viele kennen Tolkien nur als Schriftsteller, jedoch war er vor allem Philologe und beschäftigte sich als solcher beruflich mit dem Ursprung von Sprachen und Wörtern (Etymologie). Er hatte Kenntnisse vieler Sprachen, von alten germanischen Sprachen wie Altisländisch und Gotisch bis zum nichtgermanischen Finnisch und entwickelte dabei etwas wie einen „Lautgeschmack“ (wörtliche Übersetzung des von ihm dafür genannten Quenya-Wortes lámatyávë), der ihn dazu veranlasste, Sprachen zu kreieren, die für ihn den perfekten Klang haben sollten. Nun war er aber als Philologe der Meinung, dass Sprache einen Ursprung und eine Geschichte (de)
  • J. R. R. Tolkien entwickelte für die von ihm geschaffene Mythologie zahlreiche teilweise fiktive, teilweise auch tatsächlich von ihm konstruierte Sprachen und Schriften. Viele kennen Tolkien nur als Schriftsteller, jedoch war er vor allem Philologe und beschäftigte sich als solcher beruflich mit dem Ursprung von Sprachen und Wörtern (Etymologie). Er hatte Kenntnisse vieler Sprachen, von alten germanischen Sprachen wie Altisländisch und Gotisch bis zum nichtgermanischen Finnisch und entwickelte dabei etwas wie einen „Lautgeschmack“ (wörtliche Übersetzung des von ihm dafür genannten Quenya-Wortes lámatyávë), der ihn dazu veranlasste, Sprachen zu kreieren, die für ihn den perfekten Klang haben sollten. Nun war er aber als Philologe der Meinung, dass Sprache einen Ursprung und eine Geschichte (de)
rdfs:label
  • Sprachen und Schriften in Tolkiens Welt (de)
  • Sprachen und Schriften in Tolkiens Welt (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:languageFamily of
is dbo:wikiPageRedirects of
is prop-de:sprachen of
is dc:subject of
is foaf:primaryTopic of