Spontanzeugung oder Urzeugung, auch Abiogenese oder Archigenese genannt, lateinisch Generatio spontanea, griechisch γένεσις αὐτόματος (génesis autómatos) bezeichnet die Behauptung, dass Lebewesen aus zuvor unbelebter Materie entstehen können. In der Antike und im Mittelalter ging man davon aus, dass es sich dabei um einen normalen biologischen Vorgang handle, von dem man annahm, dass er sich ständig überall abspiele. In diesem Sinne betrachtete Aristoteles die Spontanzeugung als die dritte Art der Entstehung von Lebewesen neben der sexuellen und der vegetativen Fortpflanzung. An seine Lehre knüpfte die mittelalterliche Biologie an. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde diese Theorie widerlegt.

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  • Spontanzeugung oder Urzeugung, auch Abiogenese oder Archigenese genannt, lateinisch Generatio spontanea, griechisch γένεσις αὐτόματος (génesis autómatos) bezeichnet die Behauptung, dass Lebewesen aus zuvor unbelebter Materie entstehen können. In der Antike und im Mittelalter ging man davon aus, dass es sich dabei um einen normalen biologischen Vorgang handle, von dem man annahm, dass er sich ständig überall abspiele. In diesem Sinne betrachtete Aristoteles die Spontanzeugung als die dritte Art der Entstehung von Lebewesen neben der sexuellen und der vegetativen Fortpflanzung. An seine Lehre knüpfte die mittelalterliche Biologie an. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde diese Theorie widerlegt. Einen Sonderfall bildet die moderne Hypothese der chemischen Evolution. Sie nimmt spontane Entstehung von Leben zwar an, aber nur für den Beginn der biologischen Evolution, unter den damaligen Bedingungen, die heute nicht mehr natürlich gegeben sind. (de)
  • Spontanzeugung oder Urzeugung, auch Abiogenese oder Archigenese genannt, lateinisch Generatio spontanea, griechisch γένεσις αὐτόματος (génesis autómatos) bezeichnet die Behauptung, dass Lebewesen aus zuvor unbelebter Materie entstehen können. In der Antike und im Mittelalter ging man davon aus, dass es sich dabei um einen normalen biologischen Vorgang handle, von dem man annahm, dass er sich ständig überall abspiele. In diesem Sinne betrachtete Aristoteles die Spontanzeugung als die dritte Art der Entstehung von Lebewesen neben der sexuellen und der vegetativen Fortpflanzung. An seine Lehre knüpfte die mittelalterliche Biologie an. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde diese Theorie widerlegt. Einen Sonderfall bildet die moderne Hypothese der chemischen Evolution. Sie nimmt spontane Entstehung von Leben zwar an, aber nur für den Beginn der biologischen Evolution, unter den damaligen Bedingungen, die heute nicht mehr natürlich gegeben sind. (de)
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  • Spontanzeugung oder Urzeugung, auch Abiogenese oder Archigenese genannt, lateinisch Generatio spontanea, griechisch γένεσις αὐτόματος (génesis autómatos) bezeichnet die Behauptung, dass Lebewesen aus zuvor unbelebter Materie entstehen können. In der Antike und im Mittelalter ging man davon aus, dass es sich dabei um einen normalen biologischen Vorgang handle, von dem man annahm, dass er sich ständig überall abspiele. In diesem Sinne betrachtete Aristoteles die Spontanzeugung als die dritte Art der Entstehung von Lebewesen neben der sexuellen und der vegetativen Fortpflanzung. An seine Lehre knüpfte die mittelalterliche Biologie an. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde diese Theorie widerlegt. (de)
  • Spontanzeugung oder Urzeugung, auch Abiogenese oder Archigenese genannt, lateinisch Generatio spontanea, griechisch γένεσις αὐτόματος (génesis autómatos) bezeichnet die Behauptung, dass Lebewesen aus zuvor unbelebter Materie entstehen können. In der Antike und im Mittelalter ging man davon aus, dass es sich dabei um einen normalen biologischen Vorgang handle, von dem man annahm, dass er sich ständig überall abspiele. In diesem Sinne betrachtete Aristoteles die Spontanzeugung als die dritte Art der Entstehung von Lebewesen neben der sexuellen und der vegetativen Fortpflanzung. An seine Lehre knüpfte die mittelalterliche Biologie an. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde diese Theorie widerlegt. (de)
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  • Spontanzeugung (de)
  • Spontanzeugung (de)
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