Spirillen sind Bakterien der Gattung Spirillum und der Familie Spirillaceae. Sie sind starr wendelförmig (daher der Name Spirillen), relativ groß (Durchmesser 1,4–1,7 µm, Länge 14–60 µm) und bipolar-polytrich begeißelt. Sie sind gramnegativ, mikroaerophil und auf Sauerstoff O2 angewiesen. Sie besitzen keine Katalase (Wasserstoffperoxid-spaltendes Enzym) und sind deshalb sehr empfindlich gegenüber Wasserstoffperoxid. Natriumchlorid-Konzentrationen über 0,2 g/L vertragen sie nicht. Sie kommen in Süßwasser mit geringem Sauerstoffgehalt vor. In frischer Schweinejauche kommt Spirillum volutans meistens in dichten Massen vor.

Property Value
dbo:abstract
  • Spirillen sind Bakterien der Gattung Spirillum und der Familie Spirillaceae. Sie sind starr wendelförmig (daher der Name Spirillen), relativ groß (Durchmesser 1,4–1,7 µm, Länge 14–60 µm) und bipolar-polytrich begeißelt. Sie sind gramnegativ, mikroaerophil und auf Sauerstoff O2 angewiesen. Sie besitzen keine Katalase (Wasserstoffperoxid-spaltendes Enzym) und sind deshalb sehr empfindlich gegenüber Wasserstoffperoxid. Natriumchlorid-Konzentrationen über 0,2 g/L vertragen sie nicht. Sie kommen in Süßwasser mit geringem Sauerstoffgehalt vor. In frischer Schweinejauche kommt Spirillum volutans meistens in dichten Massen vor. Obwohl Spirillen im Allgemeinen als mikroaerophil angesehen werden, ist es auch möglich, sie bei normalen Sauerstoffkonzentrationen in speziellen Kulturmedien zu kultivieren. Sie bauen verschiedene organische Stoffe ab, Kohlenhydrate werden allerdings nicht genutzt. Die Spirillen wurden erstmals 1832 durch den Naturwissenschaftler Christian G. Ehrenberg beschrieben. Einzige sicher anerkannte Arten der Spirillen sind das apathogene Spirillum volutans und Spirillum winogradskyi. Die Art Spirillum minus löst das Rattenbissfieber aus. (de)
  • Spirillen sind Bakterien der Gattung Spirillum und der Familie Spirillaceae. Sie sind starr wendelförmig (daher der Name Spirillen), relativ groß (Durchmesser 1,4–1,7 µm, Länge 14–60 µm) und bipolar-polytrich begeißelt. Sie sind gramnegativ, mikroaerophil und auf Sauerstoff O2 angewiesen. Sie besitzen keine Katalase (Wasserstoffperoxid-spaltendes Enzym) und sind deshalb sehr empfindlich gegenüber Wasserstoffperoxid. Natriumchlorid-Konzentrationen über 0,2 g/L vertragen sie nicht. Sie kommen in Süßwasser mit geringem Sauerstoffgehalt vor. In frischer Schweinejauche kommt Spirillum volutans meistens in dichten Massen vor. Obwohl Spirillen im Allgemeinen als mikroaerophil angesehen werden, ist es auch möglich, sie bei normalen Sauerstoffkonzentrationen in speziellen Kulturmedien zu kultivieren. Sie bauen verschiedene organische Stoffe ab, Kohlenhydrate werden allerdings nicht genutzt. Die Spirillen wurden erstmals 1832 durch den Naturwissenschaftler Christian G. Ehrenberg beschrieben. Einzige sicher anerkannte Arten der Spirillen sind das apathogene Spirillum volutans und Spirillum winogradskyi. Die Art Spirillum minus löst das Rattenbissfieber aus. (de)
dbo:scientificName
  • Bacteria
  • Betaproteobacteria
  • Proteobacteria
  • Nitrosomonadales
  • Spirillaceae
  • Spirillum
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 411581 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 154760432 (xsd:integer)
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Spirillen sind Bakterien der Gattung Spirillum und der Familie Spirillaceae. Sie sind starr wendelförmig (daher der Name Spirillen), relativ groß (Durchmesser 1,4–1,7 µm, Länge 14–60 µm) und bipolar-polytrich begeißelt. Sie sind gramnegativ, mikroaerophil und auf Sauerstoff O2 angewiesen. Sie besitzen keine Katalase (Wasserstoffperoxid-spaltendes Enzym) und sind deshalb sehr empfindlich gegenüber Wasserstoffperoxid. Natriumchlorid-Konzentrationen über 0,2 g/L vertragen sie nicht. Sie kommen in Süßwasser mit geringem Sauerstoffgehalt vor. In frischer Schweinejauche kommt Spirillum volutans meistens in dichten Massen vor. (de)
  • Spirillen sind Bakterien der Gattung Spirillum und der Familie Spirillaceae. Sie sind starr wendelförmig (daher der Name Spirillen), relativ groß (Durchmesser 1,4–1,7 µm, Länge 14–60 µm) und bipolar-polytrich begeißelt. Sie sind gramnegativ, mikroaerophil und auf Sauerstoff O2 angewiesen. Sie besitzen keine Katalase (Wasserstoffperoxid-spaltendes Enzym) und sind deshalb sehr empfindlich gegenüber Wasserstoffperoxid. Natriumchlorid-Konzentrationen über 0,2 g/L vertragen sie nicht. Sie kommen in Süßwasser mit geringem Sauerstoffgehalt vor. In frischer Schweinejauche kommt Spirillum volutans meistens in dichten Massen vor. (de)
rdfs:label
  • Spirillen (de)
  • Spirillen (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Bakterien (de)
  • Familie (de)
  • Abteilung (de)
  • Gattung (de)
  • Klasse (de)
  • Ordnung (de)
  • Domäne (de)
  • Spirillen (de)
  • Art (de)
  • nein (de)
  • *Spirillum volutans (de)
  • *Spirillum winogradskyi (de)
  • Ehrenberg1832 (de)
  • Bakterien (de)
  • Familie (de)
  • Abteilung (de)
  • Gattung (de)
  • Klasse (de)
  • Ordnung (de)
  • Domäne (de)
  • Spirillen (de)
  • Art (de)
  • nein (de)
  • *Spirillum volutans (de)
  • *Spirillum winogradskyi (de)
  • Ehrenberg1832 (de)
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of