Die Spezialklassen für Mathematik und Physik oder Chemie waren in der DDR Einrichtungen zur Förderung von hochbegabten Schülern. Sie waren Spezialschulen, die nach einer Anweisung des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen von 1964 an Universitäten und Hochschulen eingerichtet worden waren und Absolventen der 10. Klasse aufnahmen. Sie waren damit nicht wie die Erweiterten Oberschulen (EOS) dem Volksbildungsministerium, sondern dem Staatssekretariat und späteren Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen unterstellt.

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  • Die Spezialklassen für Mathematik und Physik oder Chemie waren in der DDR Einrichtungen zur Förderung von hochbegabten Schülern. Sie waren Spezialschulen, die nach einer Anweisung des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen von 1964 an Universitäten und Hochschulen eingerichtet worden waren und Absolventen der 10. Klasse aufnahmen. Sie waren damit nicht wie die Erweiterten Oberschulen (EOS) dem Volksbildungsministerium, sondern dem Staatssekretariat und späteren Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen unterstellt. 1964 entstanden die Spezialklassen für Mathematik und Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin (damals noch einzügig), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt sowie die Spezialklassen für Chemie an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg. Ihnen folgten Spezialklassen mathematisch-physikalischer Ausrichtung an der Universität Rostock der Technischen Universität Dresden und der Technischen Hochschule Magdeburg. Die Spezialklassen unterrichteten den Stoff der 11. und 12. Klasse bis zum Abitur. In den Fächern, die nicht ihrer Spezialisierung entsprachen, arbeiteten sie nach den allgemeinen Lehrplänen der EOS, vermittelten in den Spezialisierungsfächern aber weit darüber hinausgehenden Stoff. Sie bereiteten die Schüler direkt auf ein entsprechendes Hochschulstudium vor und konnten damit auch zu speziellen Studienstrukturen führen. Der Unterricht wurde vor allem in den Spezialisierungsfächern, aber auch in Mathematik und Fremdsprachen weitgehend von Lehrkräften der Hochschulen durchgeführt. Die Klassenstärke war mit durchschnittlich 15 Schülern deutlich geringer als bei üblichen Abiturklassen. (de)
  • Die Spezialklassen für Mathematik und Physik oder Chemie waren in der DDR Einrichtungen zur Förderung von hochbegabten Schülern. Sie waren Spezialschulen, die nach einer Anweisung des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen von 1964 an Universitäten und Hochschulen eingerichtet worden waren und Absolventen der 10. Klasse aufnahmen. Sie waren damit nicht wie die Erweiterten Oberschulen (EOS) dem Volksbildungsministerium, sondern dem Staatssekretariat und späteren Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen unterstellt. 1964 entstanden die Spezialklassen für Mathematik und Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin (damals noch einzügig), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt sowie die Spezialklassen für Chemie an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg. Ihnen folgten Spezialklassen mathematisch-physikalischer Ausrichtung an der Universität Rostock der Technischen Universität Dresden und der Technischen Hochschule Magdeburg. Die Spezialklassen unterrichteten den Stoff der 11. und 12. Klasse bis zum Abitur. In den Fächern, die nicht ihrer Spezialisierung entsprachen, arbeiteten sie nach den allgemeinen Lehrplänen der EOS, vermittelten in den Spezialisierungsfächern aber weit darüber hinausgehenden Stoff. Sie bereiteten die Schüler direkt auf ein entsprechendes Hochschulstudium vor und konnten damit auch zu speziellen Studienstrukturen führen. Der Unterricht wurde vor allem in den Spezialisierungsfächern, aber auch in Mathematik und Fremdsprachen weitgehend von Lehrkräften der Hochschulen durchgeführt. Die Klassenstärke war mit durchschnittlich 15 Schülern deutlich geringer als bei üblichen Abiturklassen. (de)
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  • Die Spezialklassen für Mathematik und Physik oder Chemie waren in der DDR Einrichtungen zur Förderung von hochbegabten Schülern. Sie waren Spezialschulen, die nach einer Anweisung des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen von 1964 an Universitäten und Hochschulen eingerichtet worden waren und Absolventen der 10. Klasse aufnahmen. Sie waren damit nicht wie die Erweiterten Oberschulen (EOS) dem Volksbildungsministerium, sondern dem Staatssekretariat und späteren Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen unterstellt. (de)
  • Die Spezialklassen für Mathematik und Physik oder Chemie waren in der DDR Einrichtungen zur Förderung von hochbegabten Schülern. Sie waren Spezialschulen, die nach einer Anweisung des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen von 1964 an Universitäten und Hochschulen eingerichtet worden waren und Absolventen der 10. Klasse aufnahmen. Sie waren damit nicht wie die Erweiterten Oberschulen (EOS) dem Volksbildungsministerium, sondern dem Staatssekretariat und späteren Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen unterstellt. (de)
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  • Spezialklasse (DDR) (de)
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