Das Spatium (lat. für „Zwischenraum“, Pl.: Spatien), oder die Trennfuge, ist in der Typografie ein nicht druckendes Blindmaterial im Bleisatz und ermöglicht das Erweitern (Spationieren) der Wort- und Zeichenabstände im Handsatz. Spatien sind anderthalb Punkt stark und bestehen in der Regel aus Blei, in Einpunktstärke auch aus Kupfer, in Halbpunktstärke aus Messing und in Viertelpunktstärke aus Neusilber. Neben dem schmalen Metallstreifen, mit dem der Zwischenraum erzeugt wird, bezeichnet „Spatium“ zum Beispiel bei Notenlinien auch den Zwischenraum selbst.

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  • Das Spatium (lat. für „Zwischenraum“, Pl.: Spatien), oder die Trennfuge, ist in der Typografie ein nicht druckendes Blindmaterial im Bleisatz und ermöglicht das Erweitern (Spationieren) der Wort- und Zeichenabstände im Handsatz. Spatien sind anderthalb Punkt stark und bestehen in der Regel aus Blei, in Einpunktstärke auch aus Kupfer, in Halbpunktstärke aus Messing und in Viertelpunktstärke aus Neusilber. Mit Übergang zum computergestützten Satz wird für einen Teil der Zwecke des Spatiums das schmale Leerzeichen oder ein Achtelgeviert eingesetzt; die dort beschriebenen Regeln entstammen der hergebrachten Verwendung des Spatiums. Die weiteren Anwendungen sind Randausgleich sowie das Sperren. Neben dem schmalen Metallstreifen, mit dem der Zwischenraum erzeugt wird, bezeichnet „Spatium“ zum Beispiel bei Notenlinien auch den Zwischenraum selbst. In der Telefonie – beim Impulswahlverfahren mittels Wählscheibe – wird die Pause zwischen den gewählten Ziffern Spatium genannt; sie beträgt mindestens 200 ms, also die Zeit von zwei Impulsen. In der bibliographischen Aufnahme wird mit „Spatium“ ein Leerzeichen bezeichnet. Es dient dazu, Trennungszeichen in der Aufnahme von normalen Satzzeichen unterscheiden zu können. (de)
  • Das Spatium (lat. für „Zwischenraum“, Pl.: Spatien), oder die Trennfuge, ist in der Typografie ein nicht druckendes Blindmaterial im Bleisatz und ermöglicht das Erweitern (Spationieren) der Wort- und Zeichenabstände im Handsatz. Spatien sind anderthalb Punkt stark und bestehen in der Regel aus Blei, in Einpunktstärke auch aus Kupfer, in Halbpunktstärke aus Messing und in Viertelpunktstärke aus Neusilber. Mit Übergang zum computergestützten Satz wird für einen Teil der Zwecke des Spatiums das schmale Leerzeichen oder ein Achtelgeviert eingesetzt; die dort beschriebenen Regeln entstammen der hergebrachten Verwendung des Spatiums. Die weiteren Anwendungen sind Randausgleich sowie das Sperren. Neben dem schmalen Metallstreifen, mit dem der Zwischenraum erzeugt wird, bezeichnet „Spatium“ zum Beispiel bei Notenlinien auch den Zwischenraum selbst. In der Telefonie – beim Impulswahlverfahren mittels Wählscheibe – wird die Pause zwischen den gewählten Ziffern Spatium genannt; sie beträgt mindestens 200 ms, also die Zeit von zwei Impulsen. In der bibliographischen Aufnahme wird mit „Spatium“ ein Leerzeichen bezeichnet. Es dient dazu, Trennungszeichen in der Aufnahme von normalen Satzzeichen unterscheiden zu können. (de)
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  • Das Spatium (lat. für „Zwischenraum“, Pl.: Spatien), oder die Trennfuge, ist in der Typografie ein nicht druckendes Blindmaterial im Bleisatz und ermöglicht das Erweitern (Spationieren) der Wort- und Zeichenabstände im Handsatz. Spatien sind anderthalb Punkt stark und bestehen in der Regel aus Blei, in Einpunktstärke auch aus Kupfer, in Halbpunktstärke aus Messing und in Viertelpunktstärke aus Neusilber. Neben dem schmalen Metallstreifen, mit dem der Zwischenraum erzeugt wird, bezeichnet „Spatium“ zum Beispiel bei Notenlinien auch den Zwischenraum selbst. (de)
  • Das Spatium (lat. für „Zwischenraum“, Pl.: Spatien), oder die Trennfuge, ist in der Typografie ein nicht druckendes Blindmaterial im Bleisatz und ermöglicht das Erweitern (Spationieren) der Wort- und Zeichenabstände im Handsatz. Spatien sind anderthalb Punkt stark und bestehen in der Regel aus Blei, in Einpunktstärke auch aus Kupfer, in Halbpunktstärke aus Messing und in Viertelpunktstärke aus Neusilber. Neben dem schmalen Metallstreifen, mit dem der Zwischenraum erzeugt wird, bezeichnet „Spatium“ zum Beispiel bei Notenlinien auch den Zwischenraum selbst. (de)
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  • Spatium (de)
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