Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre den Anteil der nicht ausgegebenen Einkommen. Sie hat somit eine bestandsändernde Wirkung: Positive Salden steigen durch sie, und Schulden verringern sich. Unterschieden wird dabei: Bei der Ermittlung der Sparbeiträge werden Sparleistungen und Nettokreditaufnahmen saldiert. Übersteigt die Höhe der Nettokreditaufnahme die Höhe des Geldsparens eines gewissen Sektors (pro Periode), wird von negativer Sparquote gesprochen.

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  • Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre den Anteil der nicht ausgegebenen Einkommen. Sie hat somit eine bestandsändernde Wirkung: Positive Salden steigen durch sie, und Schulden verringern sich. Unterschieden wird dabei: * Durchschnittliche Sparquote der privaten Haushalte, die als der Anteil des Sparbetrages am verfügbaren Einkommen definiert ist. * Gesamtwirtschaftliche Sparquote, die das Verhältnis der Sparbeträge der gesamten Volkswirtschaft (der Haushalte, der Unternehmen und des Staates) in Relation zum Bruttoinlandsprodukt angibt. * Marginale Sparquote, die die Veränderung des Sparbeitrages bei einer Einkommensänderung angibt. Dabei liegt die Sparquote zwischen 0 und 1. Die marginale Konsumquote ist dann entsprechend der verbleibende Anteil am Einkommen, weswegen 1 - Sparquote gleich der marginalen Konsumquote ist. Bei der Ermittlung der Sparbeiträge werden Sparleistungen und Nettokreditaufnahmen saldiert. Übersteigt die Höhe der Nettokreditaufnahme die Höhe des Geldsparens eines gewissen Sektors (pro Periode), wird von negativer Sparquote gesprochen. Nicholas Kaldor erkannte erstmals, dass die Sparquote mit steigendem Einkommen zunimmt. So war beispielsweise in Deutschland im ersten Halbjahr 2003 bei Geringstverdienern ein Entsparen zu beobachten - die Ersparnisse haben also abgenommen - wogegen mit steigendem Einkommen der Anteil des zurückgelegten Geldes kontinuierlich anwuchs. (de)
  • Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre den Anteil der nicht ausgegebenen Einkommen. Sie hat somit eine bestandsändernde Wirkung: Positive Salden steigen durch sie, und Schulden verringern sich. Unterschieden wird dabei: * Durchschnittliche Sparquote der privaten Haushalte, die als der Anteil des Sparbetrages am verfügbaren Einkommen definiert ist. * Gesamtwirtschaftliche Sparquote, die das Verhältnis der Sparbeträge der gesamten Volkswirtschaft (der Haushalte, der Unternehmen und des Staates) in Relation zum Bruttoinlandsprodukt angibt. * Marginale Sparquote, die die Veränderung des Sparbeitrages bei einer Einkommensänderung angibt. Dabei liegt die Sparquote zwischen 0 und 1. Die marginale Konsumquote ist dann entsprechend der verbleibende Anteil am Einkommen, weswegen 1 - Sparquote gleich der marginalen Konsumquote ist. Bei der Ermittlung der Sparbeiträge werden Sparleistungen und Nettokreditaufnahmen saldiert. Übersteigt die Höhe der Nettokreditaufnahme die Höhe des Geldsparens eines gewissen Sektors (pro Periode), wird von negativer Sparquote gesprochen. Nicholas Kaldor erkannte erstmals, dass die Sparquote mit steigendem Einkommen zunimmt. So war beispielsweise in Deutschland im ersten Halbjahr 2003 bei Geringstverdienern ein Entsparen zu beobachten - die Ersparnisse haben also abgenommen - wogegen mit steigendem Einkommen der Anteil des zurückgelegten Geldes kontinuierlich anwuchs. (de)
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  • Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre den Anteil der nicht ausgegebenen Einkommen. Sie hat somit eine bestandsändernde Wirkung: Positive Salden steigen durch sie, und Schulden verringern sich. Unterschieden wird dabei: Bei der Ermittlung der Sparbeiträge werden Sparleistungen und Nettokreditaufnahmen saldiert. Übersteigt die Höhe der Nettokreditaufnahme die Höhe des Geldsparens eines gewissen Sektors (pro Periode), wird von negativer Sparquote gesprochen. (de)
  • Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre den Anteil der nicht ausgegebenen Einkommen. Sie hat somit eine bestandsändernde Wirkung: Positive Salden steigen durch sie, und Schulden verringern sich. Unterschieden wird dabei: Bei der Ermittlung der Sparbeiträge werden Sparleistungen und Nettokreditaufnahmen saldiert. Übersteigt die Höhe der Nettokreditaufnahme die Höhe des Geldsparens eines gewissen Sektors (pro Periode), wird von negativer Sparquote gesprochen. (de)
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  • Sparquote (de)
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